Schwarzenbach SG

Schwarzenbach SG
Jonschwil
Wappen von Jonschwil
Basisdaten
Kanton: St. Gallen
Wahlkreis: Wahlkreis Wil
BFS-Nr.: 3405Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde
PLZ: 9243
Koordinaten: (724072 / 254915)47.4333339.083339600Koordinaten: 47° 26′ 0″ N, 9° 5′ 0″ O; CH1903: (724072 / 254915)
Höhe: 600 m ü. M.
Fläche: 10.99 km²
Einwohner: 3355
(31. Dezember 2007)[1]
Website: www.jonschwil.ch
Karte
Karte von Jonschwil

Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Wartung/Pixel

Jonschwil ist eine politische Gemeinde des Kantons St. Gallen in der Schweiz.

Sie besteht aus den Dörfern Jonschwil, Schwarzenbach, dem Weiler Bettenau und einem Teil von Oberrindal. Jonschwil liegt an der Thur in der Nähe von Wil SG und Oberuzwil.

Der höchste Punkt mit rund 800 m ü. M. ist der Wildberg, von dem aus man einen guten Ausblick auf das Toggenburg, die Churfirsten sowie den Alpstein hat. Zu Ausflügen lädt zudem der nahe liegende Bettenauerweiher.

772 wurde Bettenau, 779 Schwarzenbach als Svarzinbah villa (später als Svarzanbach), am 20. Mai 796 Jonschwil (Johannis vilare) erstmals erwähnt. Der Name Bettenaus ist jedoch keltischen Ursprungs, eine frühere Siedlung ist daher nicht ausgeschlossen. 814 soll in Jonschwil eine Kirche namens hl. Martin existiert haben. Um 840 ist hier vermutlich der Gelehrte und Dichter Notker Balbulus geboren. Um 1200 wurde das Schloss Schwarzenbach erstellt. Dieses wurde 1273 an Rudolf von Habsburg verkauft, 1483-1805 gehörte das Schloss dem Kloster St. Gallen, heute befindet es sich in Privatbesitz. Etwa 1460 wurde zwischen Bettenau und Oberuzwil der Bettenauerweiher als künstlicher Weiher erstellt, um den Fischbestand des Klosters St. Gallen zu mehren. 1803 schlossen sich die Dörfer zur Gemeinde Jonschwil zusammen. In den 1880er-Jahren wurde Oberrindal politisch und kirchlich dreigeteilt, so dass das Dorf Oberrindal heute teils zu Oberuzwil, Lütisburg und Jonschwil gehört. Die Trennung verläuft entlang der Strassen.

Zwischen 1893 und 1899 war der bekannte Schriftsteller Heinrich Federer katholischer Priester und Kaplan in Jonschwil.

Kultur

Jonschwil hat sich in den letzten Jahren mit dem Veranstaltungsort Degenaupark immer mehr zu einem "Konzertdorf" entwickelt. Im Jahre 2005 fand hier das OpenAir Tufertschwil mit Headlinern wie Status Quo, Jamiroquai, Tokio Hotel und DJ Bobo statt. Im darauf folgenden Jahr fand die zweite Ausgabe dieses Festivals statt, musste aber Konkurs anmelden, was schliesslich das Ende des OpenAirs in Jonschwil bedeutete.

Im August 2008 spielte hier die US-Amerikanische Band Metallica vor über 35'000 Zuschauern das einzige Konzert der Summer Vacation Tour auf schweizerischem Boden. Zuletzt spielten Metallica 2004 in der Schweiz, damals im Züricher Letzigrund. Als Vorgruppen spielten Mnemic aus Dänemark und Within Temptation aus den Niederlanden.[2] Eine kuriose Folge dieses Konzertes war, dass "Nothing else matters" aus dem Jahre 1992 erneut bis auf Platz 10 der Schweizer Single-Charts stieg. Mit "Enter Sandman" (46., erste Veröffentlichung 1991) und "Whiskey in the jar" (55., 1998) schafften es insgesamt sogar drei Hits erneut in die Charts.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden
  2. St. Galler Tagblatt; 18.08.2008
  3. Single-Hitparade Schweiz; Woche 36/2008

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