Schwathe

Schwathe

Hans Schwathe, eigentlich Johannes Schwathe (* 28. Mai 1870 in Strachwitzthal, Österreichisch Schlesien; † 27. Oktober 1950 in Wien) war ein österreichischer Bildhauer und Medailleur.

Leben

Schwathe erhielt zwischen 1887 und 1890 an der Schlesischen Staatsfachschule für Steinbearbeitung in Saubsdorf beim Fachschuldirektor Eduard Zelenka eine Ausbildung als Steinmetz mit dem Spezialgebiet der Marmorbearbeitung. Anschließend studierte er bis 1898 an der k.k. Kunstgewerbeschule des k.k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie in Wien bei Otto König und August Kühne. Danach vervollständigte Schwathe seine Kenntnisse ein Jahr lang auf der Basis eines Arbeitsstipendiums in Italien. Zwischen 1902 und 1913 gab Schwathe neben seiner künstlerischen Tätigkeit zur Verbesserung eines Einkommens Unterricht an Wiener Mittelschulen. Auf Vermittlung des Direktors des Schlesischen Landesmuseum Troppau, Edmund Wilhelm Braun, erhielt Schwathe 1902 mit dem Grabmal für Dr. Otto Zinsmeister seinen ersten großen Auftrag. Schwathe lebte und wirkte nach dem Ersten Weltkrieg vor allem in Wien.

Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Wiener Zentralfriedhof.

Werke

  • Grabmal für Otto Zinsmeister in Troppau, 1902
  • Otto-Zinsmeister-Büste für das Troppauer Krankenhaus, 1902
  • Marienstatue auf der alten Wiener Marienbrücke, 1909
  • Denkmal für Turnvater Jahn, an der Evangelischen Kirche in Troppau, 1913
  • Porträt von Franz Ferdinand von Österreich-Este auf Schloss Konopiště, die Büste war das letzte k.u.k. Thronfolger geschaffene Porträt vor dessen Ermordung
  • Abraham-a-Sancta-Clara-Denkmal im Wiener Burggarten, 1928
  • Medaille Rotes Kreuz, Kriegshilfsbüro, Kriegsfürsorgeamt, Zink, 1914
  • Ehrenmedaille für katholische Klosterschwestern im Lazarettdienst im ersten Weltkrieg, 1915

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