- Schwefelvögelchen
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Brauner Feuerfalter Systematik Klasse: Insekten (Insecta) Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera) Familie: Bläulinge (Lycaenidae) Unterfamilie: Lycaeninae Gattung: Lycaena Art: Brauner Feuerfalter Wissenschaftlicher Name Lycaena tityrus (Poda, 1761) Der Braune Feuerfalter (Lycaena tityrus), auch Schwefelvögelchen genannt, ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Bläulinge (Lycaenidae).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Art weist einen ausgeprägten Sexualdichroismus auf. Dabei sind die Flügeloberseiten der männlichen Tiere dunkelbraun mit einem schwachen blaugrünen Schimmer. Die Flügelränder tragen eine weiße Fransenbinde. Die Vorderflügel der Weibchen hingegen sind an der Oberseite orange gefärbt und besitzen schwarze Flecke, während die Hinterflügel oberseits braun gefärbt sind und eine Randbinde aus orangen Flecken tragen. Die Unterseiten der Flügel sind gelbbraun und mit schwarzen Flecken und orangen Randflecken gezeichnet. Der deutsche Name dieser Art ist auf die fast schwefelgelbe Färbung der Flügelunterseite in der zweiten Faltergeneration zurückzuführen.
Flugzeit
Die erste Generation fliegt Ende April bis Juni, die zweite Generation von Juli bis September. In heißen, tieferen Lagen kommen mehrere Generationen von Mitte April bis Ende Oktober vor.
Lebensraum
Zum den Lebensräumen des Schwefelvögelchens gehören blütenreiche, magere, naturnahe Wiesen, Trockengebiete mit Strauchwuchs, feuchte Waldlichtungen und geschützte Gebirgsschluchten.
Lebensweise
Rumex-Arten, insbesondere der Wiesen-Sauerampfer (Rumex acetosa) dienen der Raupen als Futterpflanze. Sie überwintert an der Basis der Futterpflanze. Durch intensive Nutzung von Wiesen durch Beweidung, Entwässerung und Düngung sind die Raupen-Futterpflanzen in ihrem Vorkommen stark zurückgedrängt worden.
Die Falter saugen an Korbblütlern.Verbreitung
Der Braune Feuerfalter ist von Nord-Spanien (Kantabrisches Gebirge, Pyrenäen) bis nach Litauen in Höhen von 50 bis 2.500 Metern verbreitet. Er kommt jedoch nicht in Großbritannien, Skandinavien und den Mittelmeerinseln (außer Sizilien und Samos) vor.[1]
Quellen
Einzelnachweise
- ↑ Tom Tolman, Richard Lewington: Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co, Stuttgart 1998, ISBN 3-440-07573-7
Literatur
- Hans-Josef Weidemann: Tagfalter: beobachten, bestimmen, Naturbuch-Verlag Augsburg 1995, ISBN 3-894-40115-X
- Günter Ebert (Hrsg.): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs Band 2, Tagfalter II (Augenfalter (Satyridae), Bläulinge (Lycaenidae), Dickkopffalter (Hesperiidae)), Ulmer Verlag Stuttgart 1993. ISBN 3-8001-3459-4
- Manfred Koch: Wir bestimmen. Schmetterlinge. Band 1. Tagfalter Deutschlands. Neumann Verlag Radebeul 4. Auflage 1966
Weblinks
- www.lepiforum.de: Fotos und Taxonomie
- http://www.schmetterling-raupe.de/art/tityrus.htm
- Mario Meier - Europäische Schmetterlinge
- www.eurobutterflies.com
- Moths and Butterflies of Europe and North Africa (englisch)
- Naturkundliches Informationssystem: Lycaena tityrus tityrus (Poda, 1761)
- Naturkundliches Informationssystem: Lycaena tityrus subalpinus Speyer, 1851
- Fauna Europaea Taxonomie (englisch)
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