- Schweisseisen
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Als Schweisseisen wurden um 1900 Stähle mit geringem Kohlenstoffanteil (C < 0.22 %) und sehr geringen Schwefel- und Phosphoranteilen bezeichnet, welche sich autogen (mit der Flamme im Schmelzverfahren) oder elektrisch schweißen lassen. Hauptsächlich kamen Stahlsorten vergleichbar mit heutigen Baustähle mit einer Festigkeit von ca. 270 N/mm² oder unlegierte Edelstähle zur Anwendung.
Aufgrund der nunmehr sehr geringen Anzahl an noch nicht schweißbaren Stählen ergibt heute die Deklaration der Schweißbarkeit durch die Namensgebung keinen Sinn mehr. 'Schweißeisen' und 'Schweißstahl' werden gegenwärtig nur noch in Zusammenhang mit historischen Dokumenten verwendet.
Literatur
- Ernst Hermann Schulz: Über den Werkstoff des Schweißeisen-Zeitalters, Verlag Stahleisen 1955, ISBN B0000BNLN0
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