Schweizer Schaltung

Schweizer Schaltung

Die Hamburger Schaltung ist eine besondere Form der Sparwechselschaltung in der Elektroinstallation, die nach DIN VDE 0100 in Niederspannungsanlagen nicht zulässig ist, weil sie ein großes Gefahrenpotential in sich birgt.

Aufbau, Verwendung und Gefahrenhinweise

Alle Arten von Wechselschaltungen

Die so genannte Hamburger Schaltung wurde verwendet, um

  • Leitungen mit weniger Adern verlegen zu können (z.B. ein NYM 4 x 1,5 mm² anstelle eines NYM 5 x 1,5 mm²).
  • Leitungen, die zu wenige Adern enthalten, dennoch für eine Wechselschaltung nutzen zu können.

Sie ermöglicht es, durch eine vieradrige Verbindung zwischen zwei Wechselschaltern, an beiden Schaltern jeweils zusätzliche Steckdosen anzubringen. Die benötigten Leiter sind in diesem Fall der eine Korrespondierende (Korrespondierende ist die Bezeichnung der Verbindungsleitungen zwischen den Wechselschaltern, weil entweder die eine oder die andere mit einem Außenleiter verbunden ist), Außenleiter, Neutralleiter und Schutzleiter. Damit entfällt die zweite Korrespondierende, die bei einer normalen Wechselschaltung notwendig wäre. Die Besonderheit der Schaltung liegt darin, dass die Lampe in die einzige Korrespondierende gelegt wird.

Die Verwendung der Hamburger Schaltung ist nach DIN VDE 0100 nicht zulässig, weil bei ihr der Neutralleiter geschaltet wird und somit an dem Lampengewinde, auch im ausgeschalteten Zustand, das Potential des Außenleiters anliegen kann. Dies kann dazu führen, dass eine Person beim Berühren des Lampengewindes (z.B. beim Auswechseln einer Glühlampe) einen tödlichen elektrischen Schlag bekommt. Außerdem besteht das Problem, dass bei Einsatz ungeeigneter Wechselschalter beim Umschaltvorgang zwischen den beiden Schaltkontakten ein Kurzschluss ausgelöst werden kann. Es sind dafür spezielle Wechselschalter nötig, die durch ihren konstruktiven Aufbau garantieren, dass durch das Kontaktspiel beim Umschaltvorgang kein Kurzschluss zwischen Außenleiter und Neutralleiter verursacht wird.

Arten von Wechselschaltungen

  1. Wechselschaltung
  2. Sparwechselschaltung
  3. Hamburger Schaltung

Literatur

  • Alfred Hösl, Roland Ayx, Hans Werner Busch: Die vorschriftsmäßige Elektroinstallation, Wohnungsbau-Gewerbe-Industrie. 18. Auflage, Hüthing Verlag, Heidelberg, 2003, ISBN 3-7785-2909-9

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Liste von Physikern — Die Liste von Physikern ist alphabetisch sortiert und enthält nur Forscher, die wesentliche Beiträge zum Fachgebiet geleistet haben. Die Liste soll neben den Lebensdaten das Fachgebiet des Forschers nennen und wenige Stichworte zu den Aspekten… …   Deutsch Wikipedia

  • DSL — Digital Subscriber Line (engl. für Digitaler Teilnehmeranschluss), kurz DSL, bezeichnet eine Reihe von Übertragungsstandards der Bitübertragungsschicht, mit der Daten mit hohen Übertragungsraten (bis zu 500 Mbit/s[1]) über einfache… …   Deutsch Wikipedia

  • DSL-Anschluss — Digital Subscriber Line (engl. für Digitaler Teilnehmeranschluss), kurz DSL, bezeichnet eine Reihe von Übertragungsstandards der Bitübertragungsschicht, mit der Daten mit hohen Übertragungsraten (bis zu 500 Mbit/s[1]) über einfache… …   Deutsch Wikipedia

  • DSL-Tarif — Digital Subscriber Line (engl. für Digitaler Teilnehmeranschluss), kurz DSL, bezeichnet eine Reihe von Übertragungsstandards der Bitübertragungsschicht, mit der Daten mit hohen Übertragungsraten (bis zu 500 Mbit/s[1]) über einfache… …   Deutsch Wikipedia

  • DSL-Verfügbarkeit — Digital Subscriber Line (engl. für Digitaler Teilnehmeranschluss), kurz DSL, bezeichnet eine Reihe von Übertragungsstandards der Bitübertragungsschicht, mit der Daten mit hohen Übertragungsraten (bis zu 500 Mbit/s[1]) über einfache… …   Deutsch Wikipedia

  • DSL-Zugang — Digital Subscriber Line (engl. für Digitaler Teilnehmeranschluss), kurz DSL, bezeichnet eine Reihe von Übertragungsstandards der Bitübertragungsschicht, mit der Daten mit hohen Übertragungsraten (bis zu 500 Mbit/s[1]) über einfache… …   Deutsch Wikipedia

  • DSL Light — Digital Subscriber Line (engl. für Digitaler Teilnehmeranschluss), kurz DSL, bezeichnet eine Reihe von Übertragungsstandards der Bitübertragungsschicht, mit der Daten mit hohen Übertragungsraten (bis zu 500 Mbit/s[1]) über einfache… …   Deutsch Wikipedia

  • Digital Subscriber Line — (engl. für Digitaler Teilnehmeranschluss), kurz DSL, bezeichnet eine Reihe von Übertragungsstandards der Bitübertragungsschicht, bei der Daten mit hohen Übertragungsraten (bis zu 500 Mbit/s)[1] über einfache Kupferleitungen wie die… …   Deutsch Wikipedia

  • Digitaler Teilnehmer-Anschluss — Digital Subscriber Line (engl. für Digitaler Teilnehmeranschluss), kurz DSL, bezeichnet eine Reihe von Übertragungsstandards der Bitübertragungsschicht, mit der Daten mit hohen Übertragungsraten (bis zu 500 Mbit/s[1]) über einfache… …   Deutsch Wikipedia

  • XDSL — Digital Subscriber Line (engl. für Digitaler Teilnehmeranschluss), kurz DSL, bezeichnet eine Reihe von Übertragungsstandards der Bitübertragungsschicht, mit der Daten mit hohen Übertragungsraten (bis zu 500 Mbit/s[1]) über einfache… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”