- Schweizerische Bundesbahnen GmbH
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Die SBB GmbH ist ein Tochterunternehmen der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) - Division Personenverkehr - mit Sitz in Konstanz in Deutschland. Sie ist seit 2003 für den Betrieb diverser Bahnlinien in Deutschland und seit Dezember 2006 für nahezu den kompletten Nahverkehr auf der Basler Verbindungsbahn zuständig.
Geschichte
Als die Schweizerischen Bundesbahnen den Zuschlag für die Betriebsführung der heutigen S5 und S6 der Regio S-Bahn Basel – der sogenannten Wiesentalbahn zwischen Basel und Zell im Wiesental – erhielten, gründeten sie 2002 die SBB GmbH mit Sitz in Lörrach. Für den Betrieb in Deutschland wurden kurzfristig sechs RBDe 560 der SBB umgebaut, welche die Bezeichnung RBDe 561 erhielten und dauerhaft an die SBB GmbH vermietet wurden.
Ein ähnliches Unternehmen existierte in Konstanz in Form der Mittelthurgaubahn Deutschland GmbH, aus welcher nach Insolvenz der Muttergesellschaft Mittelthurgaubahn (MThB) die EuroThurbo GmbH entstand. Die EuroThurbo war formal eine Tochtergesellschaft der als Auffanggesellschaft für die insolvente MThB gegründeten Thurbo, an welcher die SBB seit Gründung 90 % des Aktienkapitals halten. Die übrigen 10 % der Thurbo übernahm der Kanton Thurgau, der allerdings nicht bereit war, im Ausland Risiken zu tragen, und die Übertragung der EuroThurbo an die SBB GmbH vorantrieb.
Per Anfang 2005 fusionierte die SBB GmbH (alt) mit der EuroThurbo GmbH zur SBB GmbH (neu) mit den genannten Linien der Regio-S-Bahn Basel sowie den früheren EuroThurbo-Strecken Seehas (Strecke Konstanz–Radolfzell–Singen (Hohentwiel)–Engen, auch bekannt als Hegau-Bodensee-Bahn) und Seehäsle (Strecke Radolfzell–Stockach), inklusive des weiter bei der Thurbo immatrikulierten Rollmaterials für die beiden Linien. Auch der Betrieb des Allgäu-Express auf der Strecke München–Buchloe–Kaufbeuren–Kempten im Allgäu–Oberstdorf, um den sich die EuroThurbo zusammen mit der Bayerischen Länderbahn beworben hatte und den sie seit Dezember 2003 gemeinsam führten, wechselte zur SBB GmbH. Mit der Fusion durch Übernahme der EuroThurbo wurde nun Konstanz der Sitz der SBB GmbH. Örtliche Betriebsleitungen bestehen bzw. bestanden in Konstanz, Lörrach und - bis 8. Dezember 2007 - in Kempten (Bayern).
Aufgrund des schadhaften Rollmaterials für das Seehäsle und den daraus resultierenden Zugausfällen wurde Anfang 2006 der noch aus der Zeit der Mittelthurgaubahn stammende Vertrag vorzeitig zum Jahresende 2006 aufgelöst. Ab Dezember 2006 übernahm die Hohenzollerische Landesbahn den Betrieb des Seehäsle. Am Allgäu-Express ("ALEX I") war die SBB GmbH bis 8. Dezember 2007 beteiligt, danach übernahm die Bayerische Länderbahn den Alleinbetrieb.
Rollmaterial
Betriebsteil Lörrach: Wiesentalbahn und Gartenbahn
- RABe 521 001 bis 010 («Stadler FLIRT»); die übrigen Basler FLIRT-Fahrzeuge 521 011 bis 521 030 können ebenfalls eingesetzt werden. 521 001 ist auf den Namen "RegioTriRhena", 521 002 auf den Namen "Riehen" getauft.
Betriebsteil Konstanz: Seehas
- RABe 526 651 bis 659 («Stadler FLIRT»)
Weblinks
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