Schwärzliche Fetthenne

Schwärzliche Fetthenne
Dunkler Mauerpfeffer
Dunkler Mauerpfeffer (Sedum atratum)

Dunkler Mauerpfeffer (Sedum atratum)

Systematik
Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta)
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Ordnung: Steinbrechartige (Saxifragales)
Familie: Dickblattgewächse (Crassulaceae)
Gattung: Fetthennen (Sedum)
Art: Dunkler Mauerpfeffer
Wissenschaftlicher Name
Sedum atratum
L.

Der Dunkle Mauerpfeffer (Sedum atratum) gehört zur Gattung der Fetthennen.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Der Dunkle Mauerpfeffer ist eine der wenigen einjährigen Hochgebirgspflanzen (einjährig überwinternd). Die Pflanze wird zwischen 2 bis 7 (selten 10) cm hoch. Die dichtstehenden Blätter sind keulenförmig und dickfleischig. Sie werden 4-6 mm lang. Die Kelchblätter sind spitz und nicht dicklich. Blüten stehen in einer 3- bis 6-blütigen abgeflachten Doldentraube und werden 5-8 mm breit. Die Kronblätter sind weißlich bis gelbgrün, oft rötlich überlaufen und länger als die Kelchblätter.

Die Samen keimen schon im Herbst und überwintern als Keimlinge unter der Schneedecke. Schlechte Jahre können auch ohne Fruchtansatz überdauert werden.

Botanik

In Österreich existieren zwei Unterarten:

  • Gewöhnlicher Dunkler-Mauerpfeffer (S. a. subsp. atratum) Die Pflanze ist meist rotbraun überlaufen und mit rötlicher Krone. Sie ist meist kleiner als S. atratum subsp. carinthiacum. Im Süden selten, dort meist durch die nachfolgende Unterart ersetzt. In Österreich fehlt sie in Burgenland und Wien.
  • Kärnter Dunkler Mauerpfeffer (S. a. subsp. carinthiacum) Pflanze meist gelblichgrün (kaum rötlich überlaufen). Krone grünlichgelb, selten etwas rötlich überlaufen. Im Süden zerstreut, sonst selten. In Österreich in Kärnten, aber genaue Verbreitung unbekannt (sonstige Verbr. Balkanhalbinsel)

Vorkommen

Die Pflanze kommt in den Alpen und Pyrenäen bis zum Balkan vor. Als Standort werden kalkhaltige Böden, offene und lockere Rasen als auch Fels- und Felsschuttfluren bevorzugt. Sie ist subalpin bis alpin (etwa 1.500 bis 3.100 m) verbreitet.

Literatur

  • Xaver Finkenzeller: Alpenblumen, München 2003, ISBN 3-576-11482-3
  • Manfred A. Fischer: Exkursionsflora von Österreich, Stuttgart 1994, ISBN 3-8001-3461-6

Weblinks


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