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7,62 x 39 mm Allgemeine Information Kaliber: 7,62 x 39 mm Hülsenform: Randlos mit Ausziehrille Maße Ø Hülsenschulter: 9,96-8,5 mm Ø Hülsenhals: 8,46 mm Ø Geschoss: 7,85 mm Ø Patronenboden: 11,30 mm Hülsenlänge: 38,50 mm Patronenlänge: 55,50 mm Gewichte Geschossgewicht: 6,61-12,50 g Pulvergewicht: 1,6-1,8 g Gesamtgewicht: 16,2-16,5 g Technische Daten Geschwindigkeit V0: 710 m/s max. Gasdruck: 3100 Bar Geschossenergie E0: 1991 J Die Patrone 7,62 x 39 mm (häufig auch unter der militärischen Bezeichnung Kurzpatrone M 43 geführt) gehörte als Munition zur Ausrüstung der Roten Armee, der Armeen des Warschauer Pakts, der Volksbefreiungsarmee Chinas sowie der finnischen Streitkräfte und vieler anderer Länder.
Inhaltsverzeichnis
Ursprünge
Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann in Russland die Entwicklung von Selbstladegewehren, wie zum Beispiel des Fjodorow-Gewehres. Nach dem 1. Weltkrieg wurde verfügt, dass alle automatischen Waffen die Armeepatrone 7,62 x 54 R Mosin zu verwenden hatten, die schon während der Regentschaft des Zaren Nikolaus II eingeführt wurde. Dies brachte zahlreiche konstruktive Probleme mit sich, denn durch ihren markanten Rand war die Patrone für diesen Zweck ungeeignet. Bis zum Beginn und noch während des 2. Weltkrieges versuchten sich viele sowjetische Konstrukteure an der Aufgabe, eine zuverlässige selbstladende Waffe auf der Grundlage der vorgegebenen Munition zu entwickeln. Das beste Resultat dieser Bemühungen war wohl das Gewehr SWT-40, welches aber auch nicht völlig überzeugen konnte, was jedoch zu einem großen Teil auf die Eigenart der Munition zurückzuführen war. Während des Krieges wurde der Armeeführung bewusst, dass die Mosin-Patrone für den Gebrauch in Infanteriegewehren überdimensioniert war, jedoch Maschinenpistolen wie die Schpagin PPSch-41 eine zu geringe Reichweite hatten. Den Weg, wie diese Lücke zu füllen war, zeigte eine deutsche Entwicklung: die Kurzpatrone 7,92 x 33 mm, wie sie im Sturmgewehr 44 verwendet wurde.
Entwicklung
Schon im Jahr 1943 wurde die neue Patrone vorgestellt: sie war randlos (was ihre Verwendung in automatischen Waffen begünstigte) und stark konisch (was das Einführen in die Patronenkammer bzw. das Herausziehen aus der Kammer erleichterte). Die erste Waffe auf Grundlage der neuen M 43 erschien bereits in Jahr darauf mit dem Gewehr Simonow SKS-45 des Konstrukteurs Sergej Gawrilowitsch Simonow. Die Patrone wurde daraufhin in Waffenprototypen von Michail Timofejewitsch Kalaschnikow verwendet, aus denen später das Sturmgewehr AK 47 entstand. Es gibt eine Vielzahl von stärkeren Patronen als die M 43 und zweifellos präzisere und weiter reichende Waffen als die AK 47. Was der Kombination aus beiden eine so große Verbreitung verschaffte war die Art und Weise, wie hierbei mehreren Anforderungen gleichermaßen Rechnung getragen wurde:
- hohe Zuverlässigkeit, auch unter widrigen Gefechtsfeldbedingungen
- hohe Feuerrate
- ausreichende Reichweite und Genauigkeit auf mittlere Entfernungen
- Munition kann in ausreichenden Mengen vom Schützen mitgeführt werden
Siehe auch
Weblinks
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