SchülerInnenparlamente

SchülerInnenparlamente
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Als Schülerparlament werden in Österreich von den Landesschülervertretungen organisierte Parlamente bezeichnet, in denen nur Schülerinnen und Schüler stimmberechtigt sind.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Wie oft es tatsächlich Schülerparlamente gegeben hat, ist unklar, belegbar sind die Schülerparlamente von Anfang 1990 sowie jene in Wien (2000/2001) und Oberösterreich und Wien (2001/2002).

Das erste Schülerparlament in der Geschichte hat der Bundesschulsprecher und Mitglied der Aktion kritischer SchülerInnen (AKS) Martin Wolfram im Juni 1992 in Leben gerufen. Während am ersten Tag Workshops stattfanden, wurde am zweiten Tag eine Plenarsitzung im Nationalrat abgehalten. 183 Schülervertreter (exakt so viele wie Nationalratsabgeordnete) aus ganz Österreich brachten Anträge ein und diskutieren einen Vormittag lang.

Ein Jahr später kam unter Bundesschulsprecher Hollenstein wieder ein bundesweites Schülerparlament zustande, dieses war jedoch das letzte für sieben Jahre.

Im Dezember 2000 berief die LSV-Wien unter dem AKS-Landesschulsprecher Martin Binder-Blumenthal wieder ein Schülerparlament ein, diesmal im Plenarsaal des Wiener Rathauses. Zuvor hatte die AKS-Liste bei den Landesschülervertretungs-Wahlen, nicht zuletzt aufgrund der Idee des Schülerparlaments, einen Sieg eingefahren und die ersten sieben LSV-Mitglieder gestellt. Eingeladen waren alle Interessierten, Rederecht hatten ausschließlich Schüler, stimmberechtigt war ein Schülervertreter pro Wiener AHS. Das Schülerparlament tagte viermal und war Schauplatz lautstarker inhaltlicher Auseinandersetzungen.

Aufgrund des großen Anklanges bei den Wiener Schulsprechern kandidierte im Juni 2001 in Oberösterreich eine von der AKS unterstütze Liste unter dem Namen Liste Schülerparlament, die ebenfalls einen Wahlsieg einfuhr, die Liste stellte sowohl den AHS- als auch den BMHS-Landesschulsprecher. In Oberösterreich wurde dann auch erstmals ein Schülerparlament gegründet, das im Dezember 2001 das in Linz tagte. In Wien existierte weiterhin das AHS-Schülerparlament und zusätzlich wurde erstmals ein eigenes BMHS-Schülerparlament gegründet. Heute finden in Wien in regelmäßigen Abständen bereichsübergreifende (AHS, BMHS und BS) Schülerparlamente statt.

Ziele

Grundsätzlich geht es bei Schülerparlamenten darum, Vertreter mehrerer Schulen eines Region zu versammeln um politische Themen zu diskutieren, über Projekte zu informieren und Erfahrungen auszutauschen. Das Schülerparlament soll den Anliegen der Schülern eine stärkere Stimme und größere Medienpräsenz bringen. Der Schwerpunkt liegt meistens bei bildungspolitischen oder zumindest jugendpolitischen Themen.

Modelle

In Österreich wird zwischen zwei Arten der Schülerparlamente unterschieden:

  • Beim bundesweiten Schülerparlament handelt es sich um ein maximal einmal pro Jahr stattfindendes Projekt der Bundesschülervertretung (BSV), das aber in den letzten Jahren nicht mehr stattgefunden hat.
  • Das landesweite Schülerparlament wird auf Landesebene von der jeweiligen Landesschülervertretung einberufen.

Heute finden in den meisten österreichischen Bundesländern regelmäßig Schülerparlamente statt, Ausnahmen sind Tirol, Steiermark und Burgenland.

Weblinks


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