- Sciaccarello
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Sciaccarello ist eine alte rote Rebsorte, die auf der französischen Insel Korsika vor allem um Sartène und Ajaccio auf einer Fläche von ca. 783 Hektar (Stand 2007, ONIVINS [1], [2]) angebaut wird. Vermutlich gab es sie schon zur Zeit der Römer und es wird vermutet, dass sie aus Italien importiert wurde.
Die spät reifende Rebe erbringt fruchtige, nicht sehr dunkle Rotweine und Roséweine, die sich durch ein kräuterartiges, pfeffriges Bouquet auszeichnen. Kenner erkennen im Wein Aromen von Mandeln, Kaffee und Himbeere.
Häufig wird sie mit der gerbstoffreichen Sorte Nielluccio (so wird die Rebsorte Sangiovese auf Korsika genannt) verschnitten. In Frankreich sind die 6 Klone 744, 834, 835, 874, 875, 907, 930 und 961 zum Anbau von Qualitätsweinen zugelassen. Klon 744 ist dabei der gängigste im Anbau.
Siehe auch den Artikel Weinbau auf Korsika sowie die Liste der Rebsorten.
Inhaltsverzeichnis
Synonyme
Die Rebsorte Sciaccarello ist auch unter den Namen Montanaccio, Muntanaccio, Schiorello, Schiuchetadiuru, Schiuchitajolo, Sciaccarello nero, Sciaccarellu, Sciucchitghjolu, Sciuccuttaghjolo und Sciuchitajolo bekannt.
Einzelnachweise
- ↑ LES CEPAGES NOIRS DANS LE VIGNOBLE (PDF), Statistik zu roten Rebsorten je Großregion, Teil 1, Veröffentlichung des OFFICE NATIONAL INTERPROFESSIONNEL DES FRUITS, DES LEGUMES, DES VINS ET DE L’HORTICULTURE – kurz ONIVINS, Stand 2008
- ↑ LES CEPAGES NOIRS DANS LE VIGNOBLE (PDF), Statistik zu roten Rebsorten je Großregion, Teil 2, Veröffentlichung des OFFICE NATIONAL INTERPROFESSIONNEL DES FRUITS, DES LEGUMES, DES VINS ET DE L’HORTICULTURE – kurz ONIVINS, Stand 2008
Weblinks
Literatur
- Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. 1. Auflage. Hachette Livre, 2000, ISBN 2-0123633-18.
- Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon, 3. überarbeitete Ausgabe. 1. Auflage. Gräfe und Unzer Verlag, München, 2007, ISBN 978-3-8338-0691-9.
Kategorie:- Rote Rebsorte
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