Scilla litardierei

Scilla litardierei
Amethyst-Blaustern

Amethyst-Blaustern (Scilla litardierei)

Systematik
Klasse: Einkeimblättrige (Liliopsida)
Unterklasse: Lilienähnliche (Liliidae)
Ordnung: Spargelartige (Asparagales)
Familie: Hyazinthengewächse (Hyacinthaceae)
Gattung: Blausterne (Scilla)
Art: Amethyst-Blaustern
Wissenschaftlicher Name
Scilla litardierei
Breistr.

Der Amethyst-Blaustern oder Wiesen-Blaustern (Scilla litardierei, Syn.: Scilla pratensis Waldst. et Kit. non Bergeret, Chouardia litardierei (Breistr.) Speta) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Blausterne (Scilla).

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Der Amethyst-Blaustern ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 10 bis 45 Zentimeter erreicht. Dieser Geophyt bildet Zwiebeln als Überdauerungsorgane aus. Laubblätter sind in der Regel von März bis Mai vorhanden, manchmal auch schon ab Februar bzw. bis September. Die Blätter sind 15 bis 40 Zentimeter lang und 0,3 bis 1,5 Zentimeter breit, rinnig, kahl und besitzen eine Kaputzenspitze.

Jeweils 15 bis 70 Blüten bilden zusammen einen dichten, kugeligen, traubigen Blütenstand. Die Blütenstiele und die Blütenstandsachse sind blauviolett. Die unteren Deckblätter sind weniger als einen Millimeter lang. Die zwittrigen Blüten sind dreizählig. Die sechs gleichgestaltigen Blütenhüllblätter sind 4 bis 5 Millimeter lang und 1,3 bis 1,8 Millimeter breit, blauviolett gefärbt und sternförmig ausgebreitet. Die sechs Staubbeutel sind schwarzviolett.

Die Blütezeit ist in der Regel im Mai, zum Teil beginnt sie schon im April oder dauert bis in den Juni.

Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Amethyst-Blaustern reicht von Slowenien und Kroatien bis zum westlichen Serbien, Montenegro und Nord-Albanien. Hier ist die Art in feuchten Pfeifengras-Wiesen und felsigen Bergweiden bis in Höhenlagen von 2000 Metern zu finden. Der Locus classicus ist die Lika bei Korenica in Kroatien[1].

Nutzung

Diese Art wird selten als Zierpflanze für sonnige Rabatten mit Kleinstauden und für lichte Gehölzränder genutzt.

Etymologie

Der wissenschaftliche Gattungsname ist dem französischen Botaniker und Erforscher der korsischen Flora René Verriet de Litardière (1888-1957) gewidmet.

Quellen

  • Eckehardt J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland Band 5 Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.

Einzelnachweise

  1. Nationalpark Plitvicer Seen, Endemische Arten (Prof. dr. sc. Nedeljka Šegulja)

Weblinks


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