- Scopula floslactata
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Gelblichweißer Kleinspanner Systematik Klasse: Insekten (Insecta) Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera) Familie: Spanner (Geometridae) Unterfamilie: Sterrhinae Gattung: Scopula Art: Gelblichweißer Kleinspanner Wissenschaftlicher Name Scopula floslactata (Haworth, 1809) Der Gelblichweiße Kleinspanner (Scopula floslactata) ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Spanner (Geometridae).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 22 bis 30 Millimetern; in Nordeuropa sind die Falter mit 20 bis 25 Millimetern Spannweite in der Regel kleiner. Färbung und Zeichnung sind variabel. Die Flügel sind cremeweiß bis gelblichweiß. Die Diskalflecke sind klein und fehlen häufig auf den Vorderflügeln. Die Diskalflecke auf den Hinterflügeln sind dagegen fast immer vorhanden. Über Vorder- und Hinterflügel ziehen sich drei Querlinien, deren äußere gezackt ist. Terminalflecken sind meist vorhanden, können in selteneren Fällen aber auch fehlen. Bei einigen Exemplaren kann der Bereich zwischen diesen Querlinien als dunkles Band ausgebildet sein.
Die Raupe ist schlank, grau, bräunlich bis rötlichbraun. Die Rückenlinie ist schwärzlich und relativ dünn. Der Kopf ist klein und abgeplattet. Die Raupe überwintert. Die Verpuppung erfolgt in einem mit Erde vermengtem Gespinst. Die Puppe ist braun und schlank.
Lebensweise
Die Art fliegt in einer Generation von Mai bis Juni, in höheren Lagen auch bis Juli. Im Süden des Verbreitungsgebietes ist unter günstigen Bedingungen eine zweite unvollständige Generation möglich. Die zweite Generation kann von Juli bis August beobachtet werden. Die Hauptaktivität der Falter ist in der Dämmerung. Die Tiere werden vom Licht angezogen.[1]
Nahrung der Raupen
Die Raupen fressen unter anderem an Waldmeister (Galium odoratum), Löwenzahn (Taraxacum officinale), Blaubeere (Vaccinium myrtillus), Roter Heckenkirsche (Lonicera xylosteum), Schwarz-Erle (Alnus glutinosa), Echtem Labkraut (Galium verum), Wiesen-Sauerampfer (Rumex acetosa) und Zaun-Wicke (Vicia sepium).
Vorkommen
Die Art kommt an Waldrändern, Lichtungen, Heidelandschaften, Moorrändern und in Gärten und Parklandschaften vor. Sie steigt vom Flachland bis in etwa 1.200 Meter in den Nordalpen und bis 1.500 Meter in den Südalpen.
Verbreitung
Der Gelblichweiße Kleinspanner kommt von den Pyrenäen, über Teile von Frankreich in ganz Mitteleuropa vor. Im Norden reicht das Verbreitungsgebiet bis weit nach Skandinavien. Die Art fehlt aber weitgehend in Südeuropa. Östlich des Urals erstreckt sich das Verbreitungsgebiet bis in den russischen Fernen Osten und bis an die Insel Sachalin. Ein isoliertes Vorkommen gibt es beispielsweise in Südbulgarien.
Quellen
Einzelnachweise
- ↑ Manfred Koch, Wolfgang Heinicke, Bernd Müller: Wir bestimmen. Schmetterlinge. Band 4. Spanner. Neumann Verlag Radebeul 2. Auflage 1976
Literatur
- Arno Bergmann: Die Großschmetterlinge Mitteldeutschlands. Band 5/1, Spanner Verbreitung Formen und Lebensgemeinschaften. Urania-Verlag, Jena 1955.
- Günter Ebert (Hrsg.): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs Band 8, Nachtfalter VI (Spanner (Geometridae) 1. Teil), Ulmer Verlag Stuttgart 2001. ISBN 3-800-13497-7
- Walter Forster & Theodor Wohlfahrt: Die Schmetterlinge Mitteleuropas Band V Spanner (Geometridae). 312 S., Frankh´sche Verlagshandlung Stuttgart 1973.
- Axel Hausmann: The Geometrid moths of Europe, 2. Sterrhinae. In A. Hausmann (Hrsg.): The Geometrid Moths of Europe 2. Apollo Books, Stenstrup 2004, ISBN 8-788-75737-4
Weblinks
- Lepiforum e. V. Taxonomie und Fotos
- www.schmetterlinge-deutschlands.de
- www.schmetterling-raupe.de
- Moths and Butterflies of Europe and North Africa (englisch)
- Ian Kimber: Guide to the moths of Great Britain and Ireland (englisch)
- Fauna Europaea Taxonomie (englisch)
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