Scream – Schrei!

Scream – Schrei!
Filmdaten
Deutscher Titel: Scream – Schrei!
Originaltitel: Scream
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1996
Länge: Uncut ca. 107 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 18 (Indiziert)
Stab
Regie: Wes Craven
Drehbuch: Kevin Williamson
Produktion: Cathy Conrad
Cary Woods
Musik: Marco Beltrami
Kamera: Mark Irwin
Schnitt: Patrick Lussier
Besetzung

Scream – Schrei! ist ein US-amerikanischer Horrorfilm von Regisseur Wes Craven aus dem Jahr 1996. Der Kinofilm ist eine Co-Produktion von Dimension Films und Woods Entertainment. In der Schweiz erschien er unter dem Titel Scream! – Schrei des Todes.

Scream zog mit Scream 2 und Scream 3 zwei kommerziell erfolgreiche Fortsetzungen nach sich.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Die Handlung des Films beginnt in einem Haus in der Nähe der Hauptstraße, in dem sich die junge Casey Becker gerade für einen Videoabend mit ihrem Freund fertig macht. Dann klingelt das Telefon und die Stimme eines Mannes ertönt. Er will ein „Frage-und-Antwort-Spiel“ mit dem Thema Horrorfilme spielen. Sie verliert, woraufhin sie und ihr auf der Veranda gefesselter Freund durch die Hand eines mit einer auffälligen weißen Maske verhüllten Mörders sterben müssen. Als Caseys Eltern nach Hause kommen, hängt an einem großen Baum vor der Haustür Caseys ausgeweidete Leiche. Die Mutter schreit, der Vater rennt zu der Leiche. Damit endet der Prolog und der Film beginnt.

Die Einwohner von Caseys Heimatort Woodsboro sind schockiert, denn es ist erst ein Jahr her, dass ein ähnlich grauenhafter Mord geschah. Damals wurde Maureen Prescott, die Mutter von Sidney Prescott, vergewaltigt und ermordet aufgefunden. Die Klatschspaltenreporterin Gale Weathers, schrieb ein Buch über den damaligen Mord, hält den zum Tode verurteilten Verdächtigen für unschuldig und wittert nun die Chance, den alten und neuen Mord aufzudecken.

Sidney wird bald vom Mörder angerufen und verfolgt, kann jedoch entkommen. Sie verdächtigt ihren Freund Billy, welcher daraufhin kurzfristig eingesperrt wird.

Wegen der scheinbar wachsenden Bedrohung durch den Irren wird eine Ausgangsperre verhängt, und die Schule fällt bis auf Weiteres aus. Die Teenager halten sich nicht an die Ausgangsperre der Polizei und veranstalten eine Party. Es gibt Bier, sowie einige Horrorklassiker auf Videos. Mitten in „Halloween“ erläutert dann Videofreak Randy die Regeln für einen Horrorfilm. Diese wären: 1. Kein Sex, 2. Kein Alkohol oder Drogen und 3. Man sollte niemals sagen, man komme gleich zurück, denn das wäre dann nicht der Fall.

Sidney kehrt zum Haus zurück, dort sieht sie Hilfssheriff Dewey in der Tür, der zwischenzeitlich mit Reporterin Gale anbandelte. Doch er bricht zusammen, da er ein Messer im Rücken hat. Sie versteckt sich in Deweys Auto, doch der Mörder hat die Schlüssel. In letzter Sekunde kann sie sich aus dem Auto ins Haus flüchten, dort trifft sie auf Randy und Stu, beide behaupten, der Andere sei der Irre. Sie geht mit Deweys Pistole bewaffnet hinein, da kommt der verletzte Billy die Treppe herunter – den der Zuschauer bis dahin bereits für tot hält. Sidney muss feststellen, dass Billy und Stu die Mörder sind. Sie haben – nach eigener Aussage – auch Sidneys Mutter getötet, weil diese eine Affäre mit Billys Vater hatte, was zur Scheidung seiner Eltern führte. Da betritt Gale die Küche. Gemeinsam gelingt es Gale und Sydney die Mörder zu töten und so ihr eigenes Leben zu retten.

Der Film endet mit Gales Einführung zu einem Bericht über die Blutnacht im Landhaus. Dewey, Sidney, Randy und Gale sind nochmal mit dem Schrecken davongekommen.

Wissenswertes

  • Knapp 185 Liter Filmblut wurden in Scream vergossen.
  • Der Film war die Rückkehr von Drew Barrymore in die höheren Kreise Hollywoods.
  • In der Handlung finden sich viele Bezüge zu anderen Horrorfilmen, darunter Halloween, Prom Night, Psycho, Nightmare, Tanz der Teufel und Hellraiser.
  • Anfänglich kamen sowohl Melissa Joan Hart, Holly Marie Combs als auch Reese Witherspoon für die Rolle der Sidney in Betracht. Drew Barrymore ebenfalls, sie bekam dann allerdings die Rolle für die Anfangsszene.
  • Der Killer wird „Ghostface“ genannt.
  • Die berühmt-berüchtigte Scream-Maske ist dem Gemälde Der Schrei des norwegischen Malers Edvard Munch nachempfunden und wurde in einem Souvenir-Shop in Hollywood erstanden.
  • Die alte, indizierte FSK-18-Fassung entspricht der noch vor der Veröffentlichung um Gewalt erleichterten R-Rated-Fassung. Der Director’s Cut ist um sechs Sekunden länger. Diese Szenen wurden geschnitten, um das NC-17 Rating zu vermeiden. Im Jahre 2005 erschien die neue Scream Special Edition von Kinowelt Home Entertainment (KHE) (ohne neuerliche FSK-Prüfung) mit der Unrated-Fassung als Director's Cut. Diese wurde jedoch gleich nach Erscheinen indiziert, das gleiche geschah auch bei der Trilogie-Box von 2004. Auch die mittlerweile erschienene Metal-Box mit allen drei Scream-Teilen enthält den Director's Cut.
  • Courteney Cox und David Arquette verliebten sich während der Dreharbeiten und heirateten 1999.
  • Kevin Williamson schrieb das Drehbuch zu Scream innerhalb eines Wochenendes.
  • Der Film löste aufgrund seines unerwarteten Erfolges eine wahre Welle der „Teenie-Slasher“ aus, darunter Filme wie Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast und Düstere Legenden.

Tote

  • Casey Becker. Höchstwahrscheinlich durch Billy Loomis, weil Stuart nach Aussagen von Tatum den Ganzen Abend bei ihr war.
  • Direktor Himbry. Höchstwahrscheinlich durch Billy Loomis, weil Stuart mit Sidney und Tatum unterwegs war.
  • Tatum Riley. Höchstwahrscheinlich durch Billy Loomis, weil Stuart offensichtlich auf der Party war.
  • Kenny, der Kameramann von Gale Weathers. Höchstwahrscheinlich durch Stuart, weil Billy noch "verletzt" im Haus lag.
  • Stuart Macher. Durch Sidney, indem sie einen Fernseher auf sein Gesicht warf und er entweder von diesem erschlagen oder durch den elektrischen Schlag starb.
  • Billy Loomis. Durch Sidney, indem sie ihm in den Kopf schoss.

Cameos

Kritiken

„Wes Craven kümmert nicht die Psychologie, er will schocken und überraschen.“

Cinema[1]

„Durch das lustvolle Zelebrieren des perfiden Spiels, Menschen aus Spaß zu töten, hinterläßt der nur von äußerlicher Spannung getragene Film einen zwiespältigen Eindruck.“

Lexikon des internationalen Films[2]

Auszeichnungen

  • Der Film gewann den Saturn Award für den besten Horrorfilm des Jahres 1996.

Einzelnachweise

  1. Cinema - Scream
  2. Filmkritik, abgerufen von kabel1.de am 4. Dezember 2008

Weblinks

Literatur

  • Sascha Westphal und Christian Lukas, Die Scream Trilogie und die Geschichte des Teen-Horrorfilms, Heyne, München, 2000, ISBN 3-453-18124-7

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