Screendesigner

Screendesigner

Im Rahmen des Screendesign werden Layouts geschaffen, die speziell auf die Präsentation von Inhalten auf Monitoren ausgerichtet sind.

Screendesign ist ein Unterbereich des Interfacedesigns. Das Interfacedesign (oder Interaktionsdesign) erforscht das gesamte Spektrum und auch potentielle Möglichkeiten der Mensch-Maschine-Kommunikation. Es ist damit eine fachübergreifende Disziplin. Das Screendesign hingegen ist dagegen ausschließlich grafisches Design, bei dem ein Screendesigner damit beauftragt ist, für eine Bildschirmoberfläche eine ansprechende Gestaltung zu schaffen. In seinem Werk können die Erkenntnisse des Interfacedesigns einfließen, müssen es aber nicht.

Screendesigner orientieren sich an den Vorgaben, die sie für Stimmung, Ästhetik und Zielgruppenansprache gesetzt bekommen. Durch einen Styleguide werden die Farbwahl und Fonts festgelegt. Ein dort definiertes Layoutraster legt zudem Positionen und Maße fest.

Die Eigenschaften des Screendesign ergeben sich aus dem Zusammenspiel mit Interfacedesign, Usabilitykriterien und auch technologischen Aspekten, wie z. B. Programmierungsmöglichkeiten.

Inhaltsverzeichnis

Arbeitsfelder der Screendesigner

  • Screendesign einer Software (z. B. Betriebssystemsoftware, Computer-/Videospiele, Website, CD-ROM-, DVD-Produktion etc.)
  • Screendesign für Hardware-Produkte (Displays, Mobiltelefon, PDA, Haushaltsgeräte etc.).
  • Screendesign auch für mobile Geräte, Haushaltsgeräte, Automaten und weiteren Informations- und Steuerungssysteme

Layout

Das Layout gliedert die gestaltete Oberfläche in Aktions-, Informations- und Inhaltebereiche.

Diese Gliederung schafft Struktur, Übersicht und Ordnung im Screendesign. Ihm liegen in der Regel ein Raster und eine exakte Vermaßung zu Grunde. Durch das Layout wird der optische Gesamteindruck bestimmt.

Eine Studie hat ergeben, dass Nutzer von Internetseiten ihr Urteil über das Design der Seiten bereits nach 50 Millisekunden fällen. [1] Das ist gerade einmal halb so lang wie ein Augenblinzeln.

Hilfen für die Orientierung

Zu den Aufgaben eines Screendesigners gehört es, dem Nutzer Möglichkeiten für die Orientierung anzubieten. Die Überschriften im Textbereich und die Menüs sollten so eingerichtet werden, dass der Anwender jederzeit feststellen kann, in welchem Kapitel er sich befindet. Es sollte außerdem jederzeit erkennbar sein, wie viele Hauptkapitel bzw. Unterkapitel es insgesamt gibt.

Erwartungen der Nutzer

Gutes Screendesign setzt voraus, dass sich der Designer mit den Erwartungen der Nutzer auseinandersetzt. Welche Motive leiten den Nutzer, wenn er sich mit dem entsprechenden Produkt beschäftigt? Der Screendesigner muss eine Vorstellung davon haben, ob die Nutzer eher auf Unterhaltung oder eher auf Information und effektives Arbeiten ausgerichtet sind.

In manchen Fällen gehören auch diese Punkte zum Arbeitsfeld eines Screendesigners:

  • mit Anreizen Interesse für ein Produkt wecken
  • Freude an der Benutzung auslösen oder dem Besitzerstolz schmeicheln
  • den Nutzer neugierig auf die Möglichkeiten und die Inhalte machen und Erwartungen wecken

Quellen

  1. Artikel auf www.heise.de

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