- Scrooged
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Filmdaten Deutscher Titel: Die Geister, die ich rief… Originaltitel: Scrooged Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1988 Länge: 102 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 12 Stab Regie: Richard Donner Drehbuch: Mitch Glazer, Michael O'Donoghue Produktion: Richard Donner, Peter Frankfurt, Stephen J. Roth, Jennie Lew Tugend Musik: Danny Elfman Kamera: Michael Chapman Schnitt: Fredric Steinkamp, William Steinkamp Besetzung - Bill Murray: Francis Xavier Cross
- Karen Allen: Claire Phillips
- John Glover: Bryce Cummings
- John Forsythe: Lew Hayward
- Carol Kane: Geist der gegenwärtigen Weihnacht
- David Johansen: Geist der vergangenen Weihnacht
- Bobcat Goldthwait: Eliot Loudermilk
- Robert Mitchum: Preston Rhinelander
- Michael J. Pollard: Herman
- Alfre Woodard: Grace Cooley
- Nicholas Phillips: Calvin Cooley
- Buddy Hackett: Scrooge
Die Geister, die ich rief… (engl. Scrooged) ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 1988 mit Bill Murray in der Hauptrolle.
Der Film ist an Charles Dickens' A Christmas Carol (engl. für Ein Weihnachtslied; meist Die Weihnachtsgeschichte) angelehnt und wird im deutschsprachigen Raum meist zur Weihnachtszeit ausgestrahlt.
Der deutsche Filmtitel, im Original „Der Geizhals“ (engl. scrooged), basiert auf der ersten Hälfte eines Zitats aus Goethes Zauberlehrling, das sich zum geflügelten Wort entwickelte.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Frank Xavier Cross scheint ein glücklicher Mann zu sein. Er ist reich und leitet als ausführender Produzent einen großen Fernsehsender. Doch was bringt ihm das alles, wenn er weder Mitleid noch Einfühlungsvermögen besitzt, keine Freunde hat und ihn keiner mag? Zu Weihnachten produziert er im Fernsehen eine auf Effekthascherei bedachte Aufführung von Charles Dickens Weihnachtsgeschichte und quält sein Team wie immer bis zur Perfektion, um möglichst hohe Quoten zu erzielen und so seinen Boss Preston Rhinelander zufrieden zu stimmen. Als er dabei eine ältere Zuschauerin in Jenseits befördert, erscheint ihm in seinem Büro sein alter, inzwischen verstorbener Boss Lew Hayward und kündigt ihm das Erscheinen dreier Weihnachtsgeister an. Diese drei Geister haben die Gestalt eines schmuddeligen Taxifahrers, einer renitenten Fee und einer übergroßen Gestalt, die von einem Umhang verhüllt ist und statt eines Gesichtes einen Monitor besitzt (eine Anspielung auf den Sensenmann).
Nacheinander zeigen die drei als Geister der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Franks Leben. Als Kind liebte Frank Weihnachten sehr, konnte es wegen seines rüpelhaften Vaters aber kaum genießen. Später gab er dann für seine TV-Karriere die Beziehung zu Claire auf, seiner einzigen Liebe. Im Jetzt leiden alle unter Franks Fuchtel, seine rechte Hand Grace kann den Heiligabend mit ihren Kindern kaum genießen und der kleine Angestellte Loudermilk verliert durch seine Kündigung kurz vor den Feiertagen Job und Familie. Trotz der widrigen Bedingungen feiern alle Weihnachten – sowohl Grace und Claire als auch Franks Bruder Earl, der stets zu ihm gehalten hat. Jahre später schließlich ist Weihnachten dank Frank trostloser geworden, Graces stummer Sohn sitzt inzwischen in einer Gummizelle. An Franks Grab trauert niemand um den einsamen Fernsehmogul.
Durch die Eindrücke geläutert, wandelt sich Frank dann doch noch vom Ekelpaket zum Menschenfreund, der eine besinnliche Weihnachtsshow auf die Beine stellt. Die Sendung führt schließlich neben fast allen Abgestellten auch Claire in das Studio. Sie und Frank kommen wieder zusammen, Graces Sohn fängt wieder zu sprechen an, und auch Rhinelander ist vom Gezeigten begeistert. Das Weihnachtsfest ist somit quasi gerettet.
Kritiken
Prisma Online: Charles Dickens' Weihnachtsgeschichte vom Geizhals, der zu Weihnachten bekehrt wird, in modernem Gewand. Dank der Darsteller – wirklich spaßig: Murray in der Hauptrolle – und einer soliden Inszenierung kam dabei glänzende Unterhaltung heraus.[1]
Lexikon des Internationalen Films: Dickens' anrührende Fabel wird jedoch durch zahlreiche Spezialeffekte verwässert, so daß das Anliegen, der Appell an Menschlichkeit und Güte, erst spät zum Tragen kommt.[2]
Auszeichnungen
Die Geister, die ich rief… war im Jahr 1989 in der Kategorie „Bestes Makeup“ für den Oscar nominiert. Außerdem wurde Danny Elfman für die musikalische Untermalung des Films mit dem BMI Film & TV Award ausgezeichnet.
Trivia
- Der Titelsong des Films, welcher während der Schlusscredits zu hören ist, heißt „Put a little Love in your heart“ und wird von Annie Lennox und Al Green gesungen. Als Bill Murray am Ende mitsingt, sagt er neben anderen Dingen „Feed me, Seymour!“ Dies soll an den Film „Der kleine Horrorladen“ erinnern, indem er eine kleine Rolle hatte.
- Bill Murray hat alle seine Brüder (John, Joel und Brian-Doyle) in Minirollen im Film untergebracht. Filmbruder Earl ist auch sein richtiger Bruder Brian-Doyle.
- Der Name von Grace Cooleys stummem Sohn Calvin soll an den ehemaligen US-Präsidenten Calvin Coolidge erinnern, einen recht wortkargen Politiker.
- Regisseur Richard Donner hat einen Gastauftritt als Techniker im Kontrollraum am Ende des Filmes. Er hat sich darüber hinaus noch anderweitig im Film verewigt. Als Franks Bruder mit seinen Freunden ein Ratespiel spielen, sollen sie versuchen, die Fernsehserie „Gilligans Insel“ zu erraten, welche ebenfalls von Donner inszeniert wurde. In der Vergangenheit muss Frank in ein Hundekostüm schlüpfen. Im Hintergrund ist ein Baum zu sehen, in den ein Herz mit „Dick loves Lauren“ eingeritzt wurde. Die ist eine Reminiszenz an Richard Donner und seine Ehefrau Lauren Shuler.
- Als Carol Kane, die Darstellerin des Geistes der gegenwärtigen Weihnacht, Bill Murray drehbuchmäßig an der Lippe zog, quetschte sie diese so sehr, dass die Dreharbeiten wegen der Hämatome und Schmerzen mehrere Tage unterbrochen werden mussten.
- Bei den Weihnachtssängern, welche Frank anschreien, handelt es sich um die Musiker Paul Shaffer, Miles Davis, David Sanborn und Larry Carlton.
- Das Schild an Frank Cross' Büro besagt "Cross - a thing they nail people to" (dt. "Kreuz - etwas, woran man Leute anschlägt")
- Bill Murray wird in diesem Film nicht wie üblich durch Arne Elsholtz, sondern durch Manfred Lehmann synchronisiert.
- Im gesamten Film werden immer wieder Schilder mit der Parole „Free South Africa“ im Hintergrund gezeigt. Zur Zeit des Filmes stand Süd-Afrika noch unter der Herrschaft des Apartheids-Regimes
Einzelnachweise
- ↑ http://www.prisma-online.de/tv/film.html?mid=1988_die_geister_die_ich_rief
- ↑ http://www.filmevona-z.de/filmsuche.cfm?wert=3398&sucheNach=titel
Weblinks
- Die Geister, die ich rief… in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kritiken zu Die Geister, die ich rief… auf Rotten Tomatoes (englisch)
Filme von Richard DonnerDie X-15 startklar | Salz und Pfeffer | Der Amerikaner | Sarah T., eine jugendliche Alkoholikerin | Das Omen | Drug Commando | Ein ganz besonderer Ort | Superman | Max’s Bar | Der Spielgefährte | Der Tag des Falken | Die Goonies | Zwei stahlharte Profis | Brennpunkt L.A. | Die Geister, die ich rief… | Im Horror-Kabinett | Drei Wege in den Tod | Brennpunkt L.A. – Die Profis sind zurück | Radio Flyer | Maverick | Assassins – Die Killer | Fletchers Visionen | Lethal Weapon 4 | Timeline | 16 Blocks
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