Scutiger oregonensis

Scutiger oregonensis
Ziegenfußporling
Ziegenfußporling (Albatrellus pes-caprae)

Ziegenfußporling (Albatrellus pes-caprae)

Systematik
Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung: Porenpilze (Polyporales)
Familie: Porlingsartige (Polyporaceae)
Gattung: Albatrellus
Art: Ziegenfußporling
Wissenschaftlicher Name
Albatrellus pes-caprae
(Pers.) Pouzar

Der Ziegenfußporling (Albatrellus pes-caprae, Synonym: Scutiger pes-caprae (Pers. ex Fr.) Bond. et Singer und Polyporus cristatus ) ist ein Pilz aus der Familie der Porlingsartigen.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Der etwa fünf bis zwanzig Zentimeter breite Hut ist unregelmäßig geformt und fleischig, anfangs konvex, später flach gewölbt. Seine Farbe ist zimt- oder kaffeebraun, im Alter schwarzbraun; die Huthaut ist felderig aufgesprungen, sie erscheint schuppig. Sie ist von mattfilziger Beschaffenheit. Das Röhrenpolster ist dünn und läuft kurz am Stiel herab. Die Farbe ist weißlich, später gelblich. Die Röhrenöffnungen sind weitlöcherig. Der Stiel ist meist seitlich angesetzt ungleichmäßig, oft bauchig oder eingedrückt und von gelber bis schmutzig bräunlicher Farbe. Das Fleisch hat eine weiße bis schwach zitronengelbe Farbe, ist brüchig, von angenehmem Geruch und hat einen nussartigen Geschmack.
Das Sporenpulver ist weiß, die großen, eiförmig-elliptisch geformten Sporen messen 7-11 x 5-7 Mikrometer.
Der Ziegenfußporling kann nicht mit giftigen Pilzen verwechselt werden, allenfalls mit dem bitter schmeckenden, ungenießbaren Grünen Porling oder dem essbaren Rußgrauen Porling.

Lebensweise

Die Fruchtkörper erscheinen von August bis September in Gruppen oder einzeln stehend, manchmal auch büschelig verwachsen. Der Pilz wächst vor allem in höheren Lagen in Nadelwäldern. Er ist ein bodenbewohnender Saprobiont und ernährt sich von abgestorbenem organischem Material.

Verbreitung

In Nord- und Westeuropa ist der Ziegenfußporling selten, so auch in Deutschland, wo er nur vereinzelt nachgewiesen wurde. In Holland soll er gemäß einiger Autoren ganz fehlen. Im Alpenraum ist er stellenweise häufiger. Er kommt auch in Nordamerika vor.

Bedeutung

Der Ziegenfußporling zählt zu den besten Speisepilzen.

Literatur

  • R. M. Dähncke: 200 Pilze. 5. Auflage, Verlag Aargauer Tagblatt, Aarau 1992, ISBN 3-85502-145-7

Weblinks

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