- Sea of Love - Melodie des Todes
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Filmdaten Deutscher Titel: Sea of Love – Melodie des Todes Originaltitel: Sea of Love Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1989 Länge: 112 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 16 Stab Regie: Harold Becker Drehbuch: Richard Price Produktion: Martin Bregman, Louis A. Stroller Musik: Trevor Jones Kamera: Ronnie Taylor Schnitt: David Bretherton Besetzung - Al Pacino: Frank Keller
- Ellen Barkin: Helen Cruger
- John Goodman: Sherman
- Michael Rooker: Terry
- William Hickey: Frank Keller sen.
Sea of Love – Melodie des Todes ist ein US-amerikanischer Thriller im Neo-Noir-Stil des Regisseurs Harold Becker aus dem Jahr 1989. In den Hauptrollen spielten Al Pacino und Ellen Barkin.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Mysteriöse Morde, die nach dem gleichen Strickmuster begangen worden sind, geben der New Yorker Polizei Rätsel auf. Nackt, mit dem Gesicht nach unten und mit Kugeln in den Köpfen liegen zwei Männer im Bett, an beiden Tatorten liegt „Sea of Love“ von Phil Phillips & The Twilights auf den Plattenspielern.
Bald finden Detective Frank Keller und sein Kollege Sherman eine weitere Gemeinsamkeit heraus. Beide Männer hatten zuvor Kontaktanzeigen in Reimform aufgegeben. Eine Erkenntnis, die einen dritten Mord nicht verhindern kann, jedoch Konsequenzen für die weitere Ermittlungsstrategie hat: Was liegt näher, als selbst eine solche Annonce schalten zu lassen, sich mit den darauf antwortenden Frauen zu treffen, und die bei dieser Gelegenheit heimlich genommenen Fingerabdrücke mit denen zu vergleichen, die an einem der Tatorte gefunden worden sind?
Keller macht auf diese Weise in einem Restaurant einige neue flüchtige Bekanntschaften und trifft sich schließlich mit der selbstbewusst-verführerischen Helen Cruger, die jedoch derart zügig feststellt sich nicht für ihn zu interessieren, dass von ihr keine Fingerabdrücke auf einem Glas zurückbleiben. Kurz darauf treffen sich die beiden zufällig wieder, und es entwickelt sich in der Folge doch eine Liebesbeziehung, wenngleich auch ein Verhältnis, das ständig von wechselseitigen Irritationen geprägt ist. Neben einer Startschusspistole, die Keller zunächst für die Mordwaffe hält, sowie Sea of Love in ihrer Plattensammlung tauchen immer wieder mögliche Indizien auf, die Cruger belasten könnten. Keller bekommt es nicht hin, sie gleichzeitig zu lieben und zu verdächtigen. Sein Hang, zu viel zu trinken sowie seine widersprüchlichen Verhaltensweisen machen die Beziehung ebenfalls nicht einfacher.
Nachdem er Cruger irgendwann im Streit vor die Tür gesetzt hatte, kommt es in seiner Wohnung zur Begegnung mit Crugers Ex-Ehemann Terry, der Keller dazu zwingt, sich aufs Bett zu legen und vorzuführen, wie er mit seiner Geliebten Sex gehabt hat. Eine Maßnahme, die nicht nur zufällig an die von der New Yorker Polizei untersuchten Mordfälle erinnert. Damit steht fest, wer der Täter war. Zwischen Keller und seinem Widersacher kommt es zum Kampf, der damit endet, dass Terry aus dem Fenster fällt und tot ist. Wie sich herausstellt, hatte er seine Ex-Ehefrau, die in der Tat auf Kontaktanzeigen der Ermordeten reagiert hatte, heimlich verfolgt und ihre Bekanntschaften getötet.
Geraume Zeit nach ihrem Rausschmiss aus dessen Wohnung ist Cruger immer noch schlecht auf Keller zu sprechen. Er trinkt seit ein paar Wochen keinen Alkohol mehr, kann mittlerweile ihren Unmut verstehen und unternimmt einen weiteren Annäherungsversuch. Zu den Klängen von Sea of love – diesmal interpretiert von Tom Waits – willigt sie ein, es noch einmal mit ihm zu versuchen.
Kritik
Obwohl Pacino für seine Rolle eines zwischen Liebe und professioneller Pflichterfüllung hin- und hergerissenen Polizisten für den Golden Globe nominiert worden ist, ist Sea of Love seinerzeit von der Filmkritik nicht mit überschwänglicher Begeisterung aufgenommen worden. Dies insbesondere deshalb, weil der Handlungsverlauf nicht immer plausibel erscheint. Trotzdem dominiert aber der Eindruck eines Films, der auf hohem Niveau spannend unterhält. Dies ist insbesondere der Tatsache geschuldet, dass bis kurz vor Schluss unklar ist, ob Ellen Barkin eine Mörderin darstellt. Nach The Big Easy (1987) war es für sie ein weiterer Film, für den auf ihre erotische Ausstrahlung gesetzt worden ist. Dass sie dieser Anforderung gerecht geworden ist, wird auch dadurch unter Beweis gestellt, dass Sea of Love häufig mit dem Etikett Erotikthriller versehen wird.
Trivia
Bereits zwei Jahre zuvor spielten Ellen Barkin und John Goodman bereits in einem Film zusammen, und zwar im Thriller The Big Easy – Der große Leichtsinn.
Lorraine Bracco drehte für diesen Film Szenen als Al Pacinos Ex-Filmfrau, besagte Szenen wurden jedoch aus der Endfassung herausgeschnitten. Trotzdem taucht ihr Name sowohl im Vor- als auch im Abspann auf.
Der aufmerksame Beobachter erkennt, dass Samuel L. Jackson in der „Yankee – Eröffnungsszene“ einen Kurzauftritt hat.
Auszeichnungen
- 1990 – Nominiert für den Golden Globe in der Kategorie Bester Schauspieler – Drama
- 1990 – Edgar Allan Poe Award für den besten Film
Weblinks
- Sea of Love – Melodie des Todes in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kritiken zu Sea of Love auf Rotten Tomatoes (englisch)
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