- Sebastes marinus
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Rotbarsch Systematik Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei) Überordnung: Stachelflosser (Acanthopterygii) Ordnung: Panzerwangen (Scorpaeniformes) Familie: Stachelköpfe (Sebastidae) Gattung: Sebastes Art: Rotbarsch Wissenschaftlicher Name Sebastes marinus (Linnaeus, 1758) Der Rotbarsch oder Goldbarsch (Sebastes marinus) ist ein bekannter Speisefisch. Sein Name ist irreführend, da er nicht zu den Barschartigen (Perciformes) gehört, sondern zu den Panzerwangen (Scorpaeniformes), also ein Verwandter der tropischen Feuerfische ist. Der Rotbarsch kommt im Nordatlantik in Tiefen von 80 m – 1000 m vor. Er ist ein Tiefseefisch, der zum Teil mit der umstrittenen Grundschleppnetz-Technik gefangen wird. Der Rotbarsch ist lebendgebärend.
Gefährdung der Bestände
Im Jahr 2006 schlägt der Internationale Rat für Meeresforschung ICES in Kopenhagen vor, die direkt auf Rotbarsch ausgerichtete Fischerei in der Irmingersee ganz einzustellen. Zwar hatte die Nordostatlantische Fischerei-Konvention NEAFC bereits im Jahr 1998 ein Fangverbot für den Nordost-Atlantik verfügt, jedoch deren Einhaltung lange nicht durch Festlegung von Fangquoten kontrolliert. Im Jahr 2005 wurden die Quoten schließlich höher bemessen, als es die Bestände tatsächlich hergaben. Bedroht sind die Bestände zudem durch einen hohen Anteil an nicht verwertbarem Beifang bei Shrimp- und Heilbutt-Fischerei. Im Vergleich zu anderen gefährdeten Fischarten liegt die besondere Problematik bei der Erholung der Rotbarschbestände darin, dass diese erst nach 12 bis 20 Jahren geschlechtsreif sind und nur eine vergleichsweise kleine Anzahl von Larven lebend zur Welt bringen. Eine Überfischung wirkt sich daher gravierend und langfristig aus.
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