- Baas (Beruf)
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Ein Baas (auch Bas) ist ein aus dem Niederdeutschen stammender Ausdruck für Vermittler, Prinzipal und Meister, der auch heute noch im Niederländischen gebräuchlich ist. Er wird in der Seemanns- und Shanty-Sprache für einzelne Seemannsberufe verwandt. Auf dem Seeweg gelangte das Wort nach Amerika, wo es schließlich zu Boss wurde.
Ein Heuerbaas war ein Arbeitsvermittler, der, vom Kapitän beauftragt, die Mannschaft für ein Schiff gegen Gebühr anmusterte. Für den Seemann, der oft auf ihn angewiesen war, galt er als der Prototyp eines Wucherers und Betrügers: [1] „Vampyr- Heuerbase mit ihrem ganzen Schmarotzer-Anhang von Schlafbasen“.[2] Das Heuerbaswesen wurde Anfang des 20. Jahrhunderts gesetzlich abgeschafft. Eine literarische Beschreibung eines Heuerbaas liefert Gorch Fock in seinen Erzählungen „Nach dem Sturm“.[3]
Der Schlafbaas vermittelte Schlafstellen an Land. Dieser war häufig auch gleichzeitig ein Heuerbaas. Als Zimmerbaas (auch Timmerbaas) wird ein Schiffszimmermeister bezeichnet.
Siehe auch
Quellenangaben
- ↑ http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=971577056&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=971577056.pdf
- ↑ Wilhelm Böhmert, Die Lage der Seeleute im Wesergebiet, in: Schriften des Vereins für Socialpolitik. Bd. II. Die Lage der in der Seeschiffahrt beschäftigten Arbeiter, Leipzig 1903, S. 339/340.
- ↑ http://gutenberg.spiegel.de/index.php?id=12&xid=4151&kapitel=15&cHash=aa8957d5edchap015
Kategorie:- Seefahrtsberuf
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