- Segeltörn-Affäre
-
Unter dem Namen Traumschiff- oder Segeltörn-Affäre wurde ein politischer Skandal bekannt, der im Dezember 1990 aufgedeckt wurde und am 13. Januar 1991 zum Rücktritt von Lothar Späth (CDU) vom Amt des baden-württembergischen Ministerpräsidenten führte.
Auslöser waren Presseberichte des Südwestfunks und der Südwest Presse, dass Lothar Späth im Jahre 1986 auf Kosten des Unternehmens Standard Elektrik Lorenz (SEL), seit 1986 Tochter des französischen Alcatel-Konzerns, Urlaub in der Ägäis gemacht hatte oder das Unternehmens-Flugzeug gestellt bekam. Späth rechtfertigte sich, dass er eingeladen worden sei und während des kurzen Aufenthalts auf der Segelyacht auch dienstliche Gespräche geführt habe.
Lothar Späth wurde 1992 vom Untersuchungsausschuss des baden-württembergischen Landtages von jeder persönlichen Schuld freigesprochen.
Wikimedia Foundation.