Sekira

Sekira
Filialkirche Sankt Hubertus
Vorfrühlingsstimmung an einem der Teiche in Sekirn
Villa Siegel, Gustav Mahlers Sommerresidenz in Sekirn
Gustav Mahler Komponierhäuschen in Sekirn
Ausstellungs-Detail im Mahler-Komponierhäuschen in Sekirn
Schloss Sekirn, Postkarte 1909
Wörthersee-Strand am Kap Sekirn
Kap Sekirn mit Wohnanlagen und Straßentunnel

Sekirn (slow. Sekira) ist ein Ort am Südufer des Wörthersees in Kärnten, ein Teil der Gemeinde Maria Wörth und zählt 219 Einwohner (Stand 2001).

Inhaltsverzeichnis

Filialkirche Heiliger Hubertus

Der in den Jahren 1976/76 errichtete Kirchenbau von Werner Rapatz ist eigentlich ein Mausoleum für Helmut Horten. Über einem rechteckigen Grundriss erhebt sich ein zeltartiger Bau mit einem freisteheneden Glockenturm. An der Giebelwand sticht ein Sgraffito des Heiligen Hubertus von den Künstlern Thaddäus und Cornelius Kolig ins Auge. Im Inneren befindet sich ein Hängekreuz von Werner Lössl. Die Glocke kommt aus der Karlsruher Glockengießerei.

Villa Siegel

Die ehemalige Villa Mahler trägt die Hausnummer 31 und steht im steilen Ufergelände am Wörthersee-Südufer. Friedrich Theuer plante diese Sommerresidenz für den Komponisten Gustav Mahler, welche in den Jahren 1900 und 1901 errichtet wurde. In einer für den Villenbau an der Wende des 19. zum 20. Jahrhundert typischen Formensprache hat das Bauwerk eine seeseitige Loggia und ein steiles Krüppelwalmdach. Mahler bewohnte diesen Sommersitz bis zum tragischen Tod seiner Tochter 1907 und die Villa weist heute noch eine fast vollständig erhaltene Ausstattung der Erbauungszeit auf. Ebenso wie das „Komponierhäuschen“ ist auch dieses Objekt aufs engste mit Mahlers künstlerischer Tätigkeit verbunden.

Gustav Mahler Komponierhäuschen

Der Bau wurde im Jahr 1900 für Gustav Mahler oberhalb der Wörthersee-Süduferstraße mitten im Wald als schlichtes einräumiges Häuschen mit Satteldach errichtet. Bis 1907 schloss Mahler dort die 4. Symphonie ab und komponierte die 5., 6., und 7. zur Gänze. Die 8. (Symphonie der Tausend) komponierte er zum Teil dort. Täglich von 10 bis 16 Uhr in der Zeit vom 1. Mai bis zum 31. Oktober steht es zur Besichtigung offen und wird von Pierre Velik betreut.

Der Fußweg zu diesem Kleinod führt vom Parkplatz des Maiernigg-Strandbads über einen gut beschilderten Waldweg. Der Betreuer des Häuschens spielt Werke von Gustav Mahler vor und kommentiert die ausgestellten Schriftstücke, Fotos, Bücher und CDs aus Mahlers Leben. Die Kulturabteilung der Stadt Klagenfurt ist Betreiber der Ausstellung über Mahlers Sommer-Aufenthalte in Maiernigg in den Jahren 1900 bis 1907.

Kap Sekirn

Seit 2003 gibt es am Kap anstelle des alten Hotels Korotan neue Residenz- und Wohnanlagen. Auch die Straße wurde in einen 145 Meter langen Tunnel verlegt, der unter den neuen Objekten hindurchführt.

Schloss Sekirn

Schloss Sekirn (ehemals Schloss Fürst Windischgraetz) befindet sich heute im Privatbesitz von Heidi Horten. Das Schloss liegt direkt am Seeufer des Wörthersees. Die Salons für Empfänge der Fürst und Fürstin befanden sich im Parterre, Herrschaftsräume im ersten Stock und Bedienstete waren im zweiten Stock untergebracht. Helmut Horten ließ das Obergeschoss abreißen und baute das Schloss nach seinen Vorstellungen um, so dass heute die ursprüngliche Bausubstanz kaum erkennbar ist.

Literatur

  • Karl Ginhart, Ernst Bacher: Kärnten. Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 871 (Die Kunstdenkmäler Österreichs).
  • Anton Fuchs: Auf ihren Spuren in Kärnten. Alban Berg, Gustav Mahler, Johannes Brahms, Hugo Wolf, Anton Webern. Carinthia, Klagenfurt 1982, ISBN 3-85378-601-4.

Weblinks

46.60888888888914.2086111111117Koordinaten: 46° 36′ 32″ N, 14° 12′ 31″ O


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