Selfkantkreis Geilenkirchen-Heinsberg

Selfkantkreis Geilenkirchen-Heinsberg
Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Kreises Selfkantkreis Geilenkirchen-Heinsberg
Selfkantkreis Geilenkirchen-Heinsberg
Deutschlandkarte, Position des Kreises Selfkantkreis Geilenkirchen-Heinsberg hervorgehoben
50.9652786.119444
Basisdaten (Stand 1972)
Bestandszeitraum: 1932–1972
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Aachen
Landschaftsverband: Rheinland
Verwaltungssitz: Geilenkirchen
Fläche: 398,96 km²
Einwohner:

137.604 (27. Mai 1970)

Bevölkerungsdichte: 345 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen: GK
Kreisgliederung: Gemeinden
Lage des Kreises Selfkantkreis Geilenkirchen-Heinsberg in Nordrhein-Westfalen
Karte
Über dieses Bild

Der Kreis Geilenkirchen-Heinsberg war ein Landkreis im ehemaligen Regierungsbezirk Aachen in Nordrhein-Westfalen. Er wurde im Oktober 1932 durch Zusammenlegung der beiden Landkreise Geilenkirchen und Heinsberg gegründet.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Lage des Selfkantkreises

1951 bekam er den Namen Selfkantkreis Geilenkirchen-Heinsberg[1], um offiziell zu dokumentieren, dass man die niederländische Besetzung des Selfkants seit dem Zweiten Weltkrieg nicht als dauerhaft akzeptieren würde.

1963 wurden die ehemaligen Bürgermeistereien des Selfkants (Havert, Höngen, Millen, Saeffelen, Tüddern und Wehr) als Gemeinden wieder in den Landkreis eingegliedert.

1972 wurde der Kreis im Rahmen der kommunalen Gebietsreform durch das Aachen-Gesetz mit dem Kreis Erkelenz zum „neuen“ Kreis Heinsberg zusammengelegt. Ausgenommen wurden die Gemeinden Baesweiler, Oidtweiler, Puffendorf und Setterich, die zur Gemeinde Baesweiler zusammengefasst und dem Kreis Aachen (jetzt Städteregion Aachen) zugeordnet wurden.

Der Verwaltungssitz des Selfkantkreises war Geilenkirchen, das Kfz-Kennzeichen war GK.

Wappen

Das Wappen zeigt den Jülicher Löwen im ersten Viertel, der, ebenso wie der darunter abgebildete Papagei, dem Wappen der Stadt Geilenkirchen entnommen wurde. Der silberne Löwe in der linken Hälfte des Schildes ist die gemeine Figur der Stadt Heinsberg.[2]

Das Recht zur Führung eines eigenen Wappens wurde dem Selfkantkreis durch Urkunde der Landesregierung vom 1. März 1950 verliehen.

Politik

Ergebnisse der Kreistagswahlen ab 1946[3]

In der Liste werden nur Parteien und Wählergemeinschaften aufgeführt, die mindestens 1,95 Prozent der Stimmen bei der jeweiligen Wahl erhalten haben.

Das Kreiswahlergebnis 1946 des Kreises Geilenkirchen-Heinsberg wird hier ebenfalls aufgelistet.

Das Kreiswahlergebnis 1948 des Kreises Geilenkirchen-Heinsberg liegt nicht vor.

Jahr CDU SPD KPD FDP UWG
1946 77,1 16,5 3,7
1948
19521 58,8 21,7 2,6 5,7
19562 56,3 24,5 5,9
1961 58,5 22,6 7,7 11,1
1964 55,5 27,0 6,3 11,2
1969 61,0 29,1 3,7 6,2

1 1952: zusätzlich: FWV: 9,7 %
2 1956: zusätzlich: FVP: 8,8 %, DZP: 3,4 %

Landräte des Kreises Geilenkirchen

  • 1816 – 1844: Joseph Freiherr von Fürth
  • 1845 – 1847: Johann Contzen (auftragsweise)
  • 1847 – 1876: Carl Freiherr von Eynatten
  • 1876 – 1891: Karl Freiherr von der Goltz
  • 1891 – 1919: Adrian Freiherr von Wrede-Melschede
  • 1919 – 1945: Alexander Czéh (ab 1933 Kreis Geilenkirchen-Heinsberg)

Landräte des Kreises Geilenkirchen-Heinsberg

Einzelnachweise

  1. http://www.rheinische-geschichte.lvr.de/orte/ab1815/kreise/Seiten/Heinsberg.aspx
  2. http://www.ngw.nl/int/dld/kreis/selfkant.htm
  3. Jeweiliges Heft des Statistischen Landesamtes (LDS NRW), Mauerstr. 51, Düsseldorf, mit den Wahlergebnissen auf der Kreisebene.

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