- Semper idem Underberg
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Semper idem Underberg AG Unternehmensform AG Gründung 17. Juni 1846 Unternehmenssitz Rheinberg Unternehmensleitung Wilfried Mocken, Jürgen Breitbach, Rüdiger Franzky
Produkte Spirituosen-, Wein- und Sekt
Website Die semper idem Underberg AG (Underberg-Gruppe) ist ein internationales Spirituosen-, Wein- und Sekthaus mit zahlreichen Beteiligungen in verschiedenen Ländern.
Inhaltsverzeichnis
Unternehmensgeschichte
Das Unternehmen wurde am 17. Juni 1846 von Hubert Underberg I. und seiner Frau am Tag ihrer Hochzeit in Rheinberg gegründet und befindet sich noch heute in Familienbesitz. Das bekannteste Produkt von Underberg ist der gleichnamige Magenbitter. Mit dem Magenbitter war Underberg bereits seit den 1860er Jahren in Österreich-Ungarn präsent. 1912 wurde Underberg zum k.u.k. Hoflieferanten ernannt.
Das Unternehmen wird heute in vierter und fünfter Generation von Emil Underberg, Christiane Underberg und Hubertine Underberg-Ruder geleitet. Das Familienunternehmen ist in über 30 Einzelgesellschaften aufgegliedert. Über 1.000 Mitarbeiter erwirtschafteten 2003 einen Umsatz von 500 Millionen Euro.
1972 erwarb Unterberg die Firma Gürtler in Korneuburg. Zusätzlich kam dann Schlumberger (Sekt), ebenfalls ein ehemaliger k.u.k. Hoflieferant, dazu.
Seit 1996 gehört die Anton Riemerschmid (Unternehmensgruppe) zu Underberg. Im Jahre 1999 erwarb die Firma Underberg zunächst 50 % der Anteile an der in Rüdesheim am Rhein ansässigen Schnapsbrennerei Asbach, die andere Hälfte besaß das niederländische Unternehmen Bols Royal, das heute zu Rémy Cointreau gehört. Seit 2002 gehört Asbach jedoch zu 100 % der Firma Underberg.
Magenbitter
Der Magenbitter wird aus einer geheim gehaltenen Rezeptur mit verschiedenen Kräutern aus 43 Ländern hergestellt und enthält 44 % Alkohol. Die Produktion musste 1939 aus Mangel an Rohstoffen eingestellt werden und wurde erst im September 1949 wieder aufgenommen.
Das Herstellungsverfahren nennt sich „semper idem“ (lateinisch: „immer das Gleiche“). Es soll sicherstellen, dass die Wirkstoffe und Vitamine schonend aus den Kräutern gezogen werden.[1]
Um den Absatzschwierigkeiten für das relativ teure Getränk entgegenzutreten, wurde 1949 von Emil Underberg I. die noch heute bekannte 20-ml-Portionsflasche entworfen. Um Plagiate zu vermeiden, sind dabei auf alle Bestandteile wie Flaschenform, Verpackung der Flasche, Farbe, Etikett und natürlich die Firma des Produktes gewerbliche Schutzrechte angemeldet. In den Jahren seit dieser Entwicklung wurden vom Unternehmen über 1.200 Gerichtsprozesse gegen Hersteller von Plagiaten geführt.
Von den 1970er bis in die späten 1990er Jahre hinein warb das Unternehmen für den Hausmarke-Kräuterbitter mit der Melodie des Colonel Bogey March und dem Text „Komm doch mit auf den Underberg!“ Interessanterweise wurde in dem Werbetext ein negatives Produktmerkmal erwähnt: „[…] Der schmeckt zwar ganz schön bitter […]“
Sonstige Produkte
Weiterhin werden auch andere Spirituosen hergestellt.[2]
- Amarula (Spirituose)
- Asbach Uralt (Spirituose)
- Averna (Spirituose)
- Drambuie (Spirituose)
- Glenfiddich (Spirituose)
- Grasovka (Spirituose)
- Pitú (Spirituose)
- Moskovskaya (Spirituose)
- Xuxu (Spirituose)
- Sirupe
Literatur
- Ingrid Haslinger: Kunde – Kaiser. Die Geschichte der ehemaligen k. u. k. Hoflieferanten. Schroll, Wien 1996, ISBN 3-85202-129-4.
Weblinks
- Offizielle Seite
- Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf der Route der Industriekultur
Besucherzentren und Ankerpunkte (von West nach Ost): Museum der Deutschen Binnenschifffahrt | Innenhafen Duisburg | RIM Oberhausen | Landschaftspark Duisburg-Nord | Gasometer Oberhausen im CentrO | Aquarius-Wassermuseum | Villa Hügel | Nordsternpark | Welterbe Zeche Zollverein | Chemiepark Marl | Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen | Henrichshütte | Jahrhunderthalle Bochum | Umspannwerk Recklinghausen | Deutsches Bergbau-Museum | Zeche Nachtigall | Schiffshebewerk Henrichenburg | DASA | Kokerei Hansa | Zeche Zollern II/IV | Hohenhof | Freilichtmuseum Hagen | Lindenbrauerei Unna | Maximilianpark Hamm
Themenrouten (aufsteigend nach Nummern): 1. Duisburg: Stadt und Hafen | 2. Industrielle Kulturlandschaft Zollverein | 3. Duisburg: Industriekultur am Rhein | 4. Oberhausen: Industrie macht Stadt | 5. Krupp und die Stadt Essen | 6. Dortmund: Dreiklang Kohle, Stahl und Bier | 7. Industriekultur an der Lippe | 8. Erzbahn-Emscherbruch | 9. Industriekultur an Volme und Ennepe | 10. Sole, Dampf und Kohle | 11. Frühe Industrialisierung | 12. Geschichte und Gegenwart der Ruhr | 13. Auf dem Weg zur blauen Emscher | 14. Kanäle und Schifffahrt | 15. Bahnen im Revier | 16. Westfälische Bergbauroute | 17. Rheinische Bergbauroute | 18. Chemie Glas und Energie | 19. Arbeitersiedlungen | 20. Unternehmervillen | 21. Brot, Korn und Bier | 22. Mythos Ruhrgebiet | 23. Historische Parks und Gärten | 24. Industrienatur | 25. Landmarken-Kunst | per Rad
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