Senecio congestus

Senecio congestus
Moor-Greiskraut

Moor-Greiskraut (Tephroseris palustris)

Systematik
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Unterfamilie: Asteroideae
Tribus: Senecioneae
Gattung: Aschenkräuter (Tephroseris)
Art: Moor-Greiskraut
Wissenschaftlicher Name
Tephroseris palustris
(L.) Fourr.

Das Moor-Greiskraut oder Moor-Aschenkraut (Tephroseris palustris, Syn.: Cineraria congesta R.Br., Senecio congestus (R.BR.) DC., S. palustris (L.) DC., S. tubicaulis Mansf., S. arcticus Ruprecht) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Aschenkräuter (Tephroseris) und wurde früher zu den Greiskräutern (Senecio) gestellt.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Das Moor-Greiskraut ist eine meist ein- bis zwei-, selten mehrjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen zwischen 15 und 120 cm erreicht. Ihre gelbgrünen Stängel sind klebrig, zottig, dick, hohl und dicht beblättert. Die basalen Laubblätter sind gezähnt. Die ungeteilten, ungestielten, fleischigen Stängelblätter sind lanzettlich und umfassen den Stängel halb.

Mehrere körbchenförmigen Teilblütenstände sind zu einem Blütenstand zusammengefasst. Die Blütenkörbchen haben einen Durchmesser von 12 bis 20 mm und enthalten (zwölf bis) über 21 zygomorphe Zungenblüten und 30 bis 50 radiärsymmetrische Röhrenblüten. Alle Blüten sind zwittrig, goldgelb und enthalten fünf Staubblätter. Die Zungenblüten sind meist 4 bis 12 mm lang und mit fünf Kronzipfeln versehen. Die Röhrenblüten sind meist 3,5 bis 8 mm lang mit einem Durchmesser von 0,5 bis 1,5 mm und haben zwei bis drei Kronzipfel. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten. Die Blütezeit reicht von Mai bis September. Die braune Achäne ist 2 bis 3 mm lang, 0,3 bis 0,4 mm breit und besitzt einen weißen bis schmutzigweißen Pappus, der aus einer Reihe Haaren besteht.

Die Chromosomenzahl beträgt n = 24 (Tischler 1950).

Vorkommen

Diese Art hat eine holarktische Verbreitung. Sie kommt sowohl in Nordamerika als auch in Eurasien vor.

Sie kommt im Norden Deutschlands zerstreut, im Westen sowie in Sachsen-Anhalt und Sachsen selten vor.

Der Lebensraum dieser Art sind nasse Moorwiesen, Ufer, Gräben, Teichränder und Küsten. Es können Uferzonen mit Süßwasser als auch Brackwasser sein. Sie gedeiht in Höhenlagen zwischen 0 und 1000 m.

Nutzung

Die Blätter können roh als Salat oder gegart als Gemüse gegessen werden. Gelegentlich wird aus den Blättern durch Fermentation eine Art Sauerkraut hergestellt.

Literatur

  • Werner Rothmaler: Exkursionsflora von Deutschland. (Band 4: Gefäßpflanzen: Kritischer Band). 8. Auflage. Gustav Fischer Verlag, Jena 1994, ISBN 3-334-60830-1.

Weblinks


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