- Senecio vernalis
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Frühlings-Greiskraut Systematik Ordnung: Asternartige (Asterales) Familie: Korbblütler (Asteraceae) Unterfamilie: Asteroideae Tribus: Senecioneae Gattung: Greiskräuter (Senecio) Art: Frühlings-Greiskraut Wissenschaftlicher Name Senecio vernalis Waldst. & Kit. Das Frühlings-Greiskraut (Senecio vernalis) ist ein Vertreter der Gattung der Greiskräuter (Senecio) und gehört der Familie der Korbblütler an. Die Bestäubung der Blüten erfolgt durch Insekten, die Ausbreitung der Samen erfolgt durch den Wind.
Inhaltsverzeichnis
Giftigkeit
Das Frühlings-Greiskraut ist nicht nur für Kühe und Pferde giftig. Es enthält Pyrrolizidinalkaloide, die die Leber schädigen und Krebs auslösen können. Vergiftungserscheinungen treten jedoch häufig erst nach Wochen auf und können sogar durch Kuhmilch erfolgen.
Vorkommen
Das Frühlings-Greiskraut wächst bevorzugt an halbtrockenen Ruderalstellen, relativ nährstoffreichen Rasen, auf Brachen und lehmigen Äckern. Es ist vom Tiefland bis in die collinen Bereiche zu finden. In Deutschland ist es zerstreut bis selten. In Österreich kommt es in fast allen Bundesländern bis auf Vorarlberg und Oberösterreich häufig vor. Vermutlich ist es um 1850 aus Osteuropa eingewandert. Deshalb gilt es hierzulande als Neophyt. Wohl hat es sich entlang von Bahngleisen verbreitet. Deshalb sind noch heute einige Vorkommen entlang von Bahnschienen und an Bahnhöfen vorhanden. Sonst kommt es im übrigen Europa und Vorderasien vor.
Morphologische Merkmale
Das Frühlings-Greiskraut erreicht eine Wuchshöhe von 50 cm. Auf nährstoffreichen Böden kann es selten sogar bis 80 cm groß werden. Es blüht von Mai bis Oktober. Die Laubblätter sind beiderseits dicht spinnwebig-wollig, verlieren diese Behaarung jedoch oft während des Alterns. Die Blattspreite ist fiederspaltig, die Einzelabschnitte sind eiförmig und grob gezähnt. Die 6 bis 12 äußeren Blütenhüllblätter besitzen eine kahle Spitze und sind fast bis zur Spitze schwarz gefärbt. Im Blütenköpfchen gibt es insgesamt 21 Hüllblätter, also auch meist 9 bis 15 innere Hüllblätter. Die Blütenköpfchen haben einen Durchmesser von etwa 2,5 cm und sind glockenartig geneigt. Meist gibt es 13 Zungenblüten. Die Einzelblüten sind hellgelb bis goldgelb gefärbt. Der Pappus ist bleibend und die Früchte sind behaart.
Literatur
- Manfred A. Fischer u. a.: Exkursionsflora von Österreich, Liechtenstein und Südtirol.. Oberösterreichisches Landesmuseum, Linz 2005, ISBN 3-85474-140-5
Weblinks
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