- Sepp Schönmetzler
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Sepp Schönmetzler (* 24. September 1944 in Etzdorf bei Roßwein in Sachsen) ist ein ehemaliger deutscher Eiskunstläufer, Trainer und Journalist.
Inhaltsverzeichnis
Sport
Schönmetzler begann im Alter von vier Jahren mit dem Eiskunstlaufen. Er startete für den SC Rießersee und wurde von seinem Vater, dem Diplom-Turn- und Sportlehrer Josef Schönmetzler, trainiert. Er wurde im Jahr 1962 und 1965 deutscher Meister im Eiskunstlauf der Herren. Von 1961 bis 1965 nahm er an Europameisterschaften teil. Er beendete sie nie schlechter als Achter. Seine beste Platzierung war der vierte Platz bei seiner letzten Europameisterschaft 1965. An Weltmeisterschaften nahm er von 1962 bis 1965 teil, dort war sein bestes Ergebnis der siebte Platz 1963. Bei seinen einzigen Olympischen Spielen wurde Schönmetzler 1964, beim Sieg seines Landsmanns Manfred Schnelldorfer, Zwölfter. Nach dem Ende seiner Amateurkarriere im Jahr 1965 wurde er Profi und ging für zwei Jahre zur Eisrevue-Ice Capades.
Beruf
Im Jahr 1963 erwarb Sepp Schönmetzler das Abitur in Oberstdorf. Im Jahr 1965 wurde er Ehrenbürger von Colorado Springs, Colorado, USA. Ab dem Jahr 1967 studierte er an der Staatlichen Höheren Fachschule für Fotografie in Köln die Fachrichtung "Technisch-Wissenschaftliche Fotografie" und schloss das Studium im Jahr 1970 als Dipl.-Ing. für Technisch-Wissenschaftliche Fotografie ab.
Seit dem Jahr 1967 war er außerdem für zwei Jahre als Eiskunstlauf-Trainer beim Kölner Eisklub tätig. Im Jahr 1970 wurde Sepp Schönmetzler auch Fachübungsleiter für Eiskunstlauf.
Im Jahr 1972 begann er für drei Jahre bei der BILD-Zeitung als Fotojournalist, drei Monate in Köln und dann in Hamburg, zu arbeiten. Im Jahr 1972 folgte außerdem eine ehrenamtliche Mitarbeit bei den Olympischen Sommerspielen in München. Er wirkte bei der Produktion der Dorfzeitung mit. Im Jahr 1976 folgte das Studium der Sportwissenschaften an der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS). Dieses Studium schloss er im Jahr 1979 als Diplom-Sportlehrer ab. Im Jahr 1977 wurde er Fachübungsleiter Tennis. Zwischen den Jahren 1979 und 1991 war Sepp Schönmetzler als Wissenschaftlicher Angestellter an der DSHS tätig. Außerdem war Sepp Schönmetzler ab dem Jahr 1979 für 14 Jahre Trainerausbilder im Auftrag des DSB, LSB, der Trainerakademie in Köln, der Deutschen Eislauf-Union, des Eissport-Verbandes Nordrhein-Westfalen und anderer Fachverbände auf allen Aus- und Weiterbildungsstufen. Im Jahr 1983 wurde Sepp Schönmetzler für drei Jahre Cheftrainer der Eissportabteilung beim TSV Bayer 04. Im Jahr 1984 folgte die Promotion zum Doktor der Sportwissenschaften in den Fächern Biomechanik und Allgemeine Trainings- und Bewegungslehre an der DSHS. Im Jahr 1986 übernahm Sepp Schönmetzler die Stelle des Eiskunstlauf-Bundestrainers in Österreich für ein Jahr. Im Jahr 1988 wurde er Cheftrainer Eiskunstlauf beim TUS Wiehl 1891.
Seit dem Jahr 1992 arbeitet Sepp Schönmetzler als freiberuflicher Journalist und Sportveranstalter. Er gründet den "Verlag für Sportfachinformation" und gibt das Eissport-Magazin heraus. Im Jahr 2009 wurde das Erscheinen des Eissport-Magazins eingestellt. Seitdem gibt es dieses nur noch als Internet-Homepage.
Familie
Schönmetzler war von 1979 bis 2002 verheiratet. Aus dieser Ehe sind zwei Kinder hervorgegangen.
Ergebnisse
Wettbewerb / Jahr 1960 1961 1962 1963 1964 1965 Olympische Winterspiele 12. Weltmeisterschaften 13. 7. 10. 11. Europameisterschaften 7. 8. 5. 6. 4. Deutsche Meisterschaften 3. 2. 1. 2. 1. Weblinks
- Sepp Schönmetzler in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
- Homepage des Eissport-Magazins
1891: Anon Schmitson | 1892–93: Georg Zachariades | 1894: Gustav Hügel | 1895–96: Gilbert Fuchs | 1897: Karl Zenger | 1900–01: Wilhelm Zenger | 1903: Ludwig Niedermeyer | 1904: Heinrich Burger | 1905: Karl Zenger | 1906–07: Heinrich Burger | 1909: Gilbert Fuchs | 1911–13: Werner Rittberger | 1914: Hugo Metzner | 1915–1919 nicht ausgetragen | 1920–26: Werner Rittberger | 1927: Paul Franke | 1928: Werner Rittberger | 1929: Paul Franke | 1930–32: Leopold Maier-Labergo | 1933–38: Ernst Baier | 1939–41: Horst Faber | 1942: Erich Zeller | 1943: Edi Rada | 1944: Horst Faber | 1945–1946 nicht ausgetragen | 1947–51: Horst Faber | 1952–54: Freimut Stein | 1955: Tilo Gutzeit | 1956–61: Manfred Schnelldorfer | 1962: Sepp Schönmetzler | 1963–64: Manfred Schnelldorfer | 1965: Sepp Schönmetzler | 1966–68: Peter Krick | 1969: Reinhard E. Ketterer | 1970–71: Klaus Grimmelt | 1972: Harald Kuhn | 1973–75: Erich Reifschneider | 1976: Gert-Walter Gräbner | 1977: Kurt Kürzinger | 1978: Rudi Cerne | 1979: Norbert Schramm | 1980: Rudi Cerne | 1981: Norbert Schramm | 1982–83: Heiko Fischer | 1984: Norbert Schramm | 1985–86: Heiko Fischer | 1987: Richard Zander | 1988: Heiko Fischer | 1989: Richard Zander | 1990–91: Daniel Weiss | 1992: Mirko Eichhorn | 1993–94: Ronny Winkler | 1995–97: Andrejs Vlascenko | 1998: Sven Meyer | 1999: Andrejs Vlascenko | 2000: Stefan Lindemann | 2001: Silvio Smalun | 2002: Stefan Lindemann | 2003: Silvio Smalun | 2004–07: Stefan Lindemann | 2008: Clemens Brummer | 2009: Peter Liebers | 2010: Stefan Lindemann | 2011: Peter Liebers
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