- Sericomyia silentis
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Große Torf-Schwebfliege Systematik Klasse: Insekten (Insecta) Ordnung: Zweiflügler (Diptera) Unterordnung: Fliegen (Brachycera) Familie: Schwebfliegen (Syrphidae) Gattung: Sericomyia Art: Große Torf-Schwebfliege Wissenschaftlicher Name Sericomyia silentis (Harris, 1776) Die Große Torf-Schwebfliege oder Gelbband-Torfschwebfliege (Sericomyia silentis) ist eine Fliege aus der Familie der Schwebfliegen (Syrphidae).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Fliegen erreichen eine Länge von 14 bis 18 Millimetern und haben einen gedrungenen Körperbau. Die mittig deutlich gefurchte Stirn ist schwarz gefärbt, beim Männchen ist sie gelb, beim Weibchen grau bestäubt. Die Fühler sind rötlichbraun und haben eine lange gefiederte Borste. Das gelbe nach unten gezogene Gesicht, das eine schwarze Mittellinie besitzt und die Stirn tragen gelbe Haare, die Wangen sind schwarz. Die unbehaarten Facettenaugen stehen bei den Männchen dicht aneinander, bei den Weibchen sind sie deutlich getrennt. Der Thorax ist schwarz glänzend, die seitlich liegenden Schulterschwielen sind gelb bestäubt. Das Mesonotum ist auf der Vorderseite gelb, hinten schwarz behaart. Das schwarz bis rötlichgelbe Schildchen (Scutellum) ist mittig schwarz, hinten gelb behaart. Der Hinterleib ist schwarz und trägt drei breite, gelbe, mittig fein schwarz unterbrochene Binden. Der Hinterrand des vierten Tergits ist gelb, bei den Weibchen ist das fünfte und sechste Tergit komplett gelb, dies unterscheidet die Art von Sericomyia lappona, bei der das Hinterleibsende schwarz gefärbt ist. Durch die Färbung des Hinterleibs kann man die Art leicht mit Arten der Gattung Chrysotoxum verwechseln, diese kann man aber anhand der Fühler unterscheiden. Die Beine sind rötlichgelb, die Femora sind an der Basis schwarz, wie es auch die zweiten Endglieder der Tarsen sind. An den Hinterbeinen haben die Trochanter einen spitzen Höcker, Femur und Tibia sind beim Männchen verdickt. Die Flügel sind durchsichtig, nur an der Spitze sind sie etwas abgedunkelt. Die Flügeladern sind schwarz.
Vorkommen
Die Art ist holarktisch verbreitet. Sie lebt in sumpfigen und moorigen Lebensräumen im Mittel- und Hochgebirge, kommt aber auch in Hochmooren des Flachlandes vor. Sie fliegt von Mai bis Oktober.
Lebensweise
Die Imagines saugen Nektar von Blüten, bevorzugt an Heidekraut. Die weißlich-farblosen Larven entwickeln sich im morastigen Boden, oder in torfhaltigen Gewässern. Ihr Atemrohr und das vorgestreckte letzte Hinterleibssegment sind länger, als der übrige Körper.
Quellen
- Gerald Bothe: Schwebfliegen. Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtung, Hamburg 1996.
- Joachim & Hiroko Haupt: Fliegen und Mücken: Beobachtung, Lebensweise. Naturbuch-Verlag, Augsburg 1998, ISBN 3-89440-278-4.
Weblinks
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