- Shirshasana
-
Kopfstand kann sowohl eine Turn- als auch eine Yogaübung bezeichnen.
Bei der Turnübung liegt der Kopf auf dem Boden auf, der Körper wird senkrecht nach oben gestreckt und die Hände dienen als seitliche Stütze.
Bei der Yogaübung Kopfstand (Sanskrit: Shirshasana oder Kapalasana) gibt es sehr viele Variationen. Sie unterscheiden sich voneinander v.a. durch verschiedene Verwendung der Hände als Stütze (diese können in fortgeschrittenen Variationen sogar überhaupt nicht benutzt werden).
Shirshasana ist die 1. Asana der zwölf Grundstellungen der Rishikeshreihe. Im Ashtanga (Vinyasa) Yoga ist der Kopfstand fester Bestandteil des Abschlusszyklus nach jeder Übungsreihe.
Dem Kopfstand werden verschiedene positive Wirkungen auf den Körper zugeschrieben, so z. B. die Kräftigung der Bauchmuskulatur, die Förderung der inneren Sekretion von Zirbeldrüse, Bauchspeicheldrüse und Hypophyse sowie eine bessere Durchblutung der Lunge. Da der Kopfstand eine starke Belastung der Nackenwirbel bedeutet, wird im Yoga das Gewicht möglichst auf die Hände bzw. Unterarme verlagert bzw. der Kopf wird sogar ganz leicht vom Boden abgehoben. Aus dem Kopfstand wird so eigentlich ein Unterarmstand. Personen mit Nackenproblemen, Bluthochdruck oder erhöhtem Augeninnendruck (Basedow) sollten keinen Kopfstand üben.
Weblinks
Wikimedia Foundation.