- Shuswap
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Secwepemc (oder engl. Shuswap) heißt ein Indianervolk im Süden der kanadischen Provinz British Columbia. Es besteht aus 17 regionalen Stammesgruppen und besiedelt sein Wohngebiet bereits seit über 10.000 Jahren.
Die Sprache der Secwepemc gehört zur Sprachgruppe der Salish-Sprachen, kulturell gehören sie zu den Binnen-Salish.
Inhaltsverzeichnis
Traditionelles Wohngebiet
Schutz der natürlichen Ressourcen und der Kulturrelikte
1991 veröffentlichte die Shuswap Environmental Action Society einen mit Satellitenbildern untermauerten Sustainable Stewardship Plan, einen Plan, der dauerhaften Schutz für eine Reihe von Gebieten innerhalb des traditionellen Stammesgebiets beinhaltete. Bis 2001 wollte die Gesellschaft Schutzgebiete im 708.500 ha großen Salmon Arm Forest, einem Waldgebiet durchsetzen. Dabei wurde sie von lokalen Bewohnern und dem World Wildlife Fund unterstützt. 2001 stimmte die Regierung von British Columbia dem Okanagan Shuswap Land-Use Plan zu, der 49 neue Schutzgebiete schuf, darunter 11 Parks und 6 Parkerweiterungen.
Zu den 16 neuen Schutzgebieten gehört der Anstey Arm/Hunakwa Lake Park (7.492 ha), wobei der See einer der wenigen, wenn nicht der einzige mittelgroße, nicht sehr hoch gelegene See im Hinerland von British Columbia ist, der nicht durch eine Straße „erschlossen“ ist. Außerdem gab es fast keinen Holzeinschlag, so dass hier noch Urwälder zu finden sind. Der neue Park verbindet den Anstey Arm mit dem Seymour Arm des Shuswap Lakes und schließt auch den Wright Lake ein.
Der Versuch eines Holzunternehmens ohne großes Aufhebens im Upper Seymour River Valley Bäume zu fällen, scheiterte am Hinweis eines der Beschäftigten. Bei Besuch der Gegend fanden sich überraschend große Bäume, manche mit einem Durchmesser von über 4 m. Zudem ist der Wald ein wichtiges Rückzugsgebiet des Berg-Karibus, zugleich einer der wenigen verbliebenen Regenwälder des Hinterlands.
Ebenfalls unter Schutz wurde Pukeashun, ein Gebiet von 1.571 ha gestellt, ca. 15 km östlich von Albas am Shuswap Lake. Dazu gehört auch der Grizzly Lake sowie ein kleines Gebiet am Scotch Creek. Dort leben Grizzlys und Berg-Karibus, dazu kommt eine seltene Forellenart (bull trout). Ebenfalls von geringerer Größe ist das Schutzgebiet Enderby Cliffs, das 2.364 ha umfasst. Es liegt oberhalb von Enderby.
Zu diesen neuen, erst durch Satellitenaufnahmen entdeckten Gebieten, kommen Erweiterungen, wie die Cinnemousin Narrows Addition (270 ha), die die Fläche eines kleinen, eher als Erholungsgebiet anzusprechenden Parks (seit 1959) um hoch bewertete Schutzgebiete verdreifacht. Ein 1972 unter Schutz gestelltes Gebiet wurde durch die Mount Griffin Ecological Reserve Addition (1.566 ha) erweitert. Dazu kommen Kingfisher Creek Ecological Reserve Addition (414 ha), die die gleichnamige Ecological Reserve (ein Schutzgebiet für Arten und ein Forschungsgebiet) von 1.441 ha erweitert. Auch hier steht der Schutz kleiner Urwaldgebiete im Vordergrund. Hingegen schützt der Eagle River (508 ha) die Uferzonen des namengebenden Flusses, ebenso wie der Englishman River (446 ha), der den Einlauf eines Baches in den Eagle River östlich des Three-Valley Gap nahe Victor Lake schützt.
Hingegen schützt die Mara Meadows Ecological Reserve Addition (207 ha) eine seltene Form der Bergwiesen und ein Rückzugsgebiet der Grizzlybären. Ohne Erlaubnis ist hier der Zutritt verboten. Die Ergänzung schafft eine bewaldete Pufferzone für das empfindlche Schutzgebiet. Ein steinernes Erosionsmonument schützt das nur 3 ha große Pillar genannte Gebiet.
Ganz anders die Shuswap River Islands, die zusammen 187 ha umfassen, wo auf den Inseln seltene Habitate geschützt werden.
Kleinere Erweiterungen, wie die Shuswap Lake Marine Park Additions, wozu auch Bughouse Bay Site (43 ha) gehört, sowie der Upper Perry River (164 ha), der Upper Violet Creek (107 ha), die White Lake Park Additions (255 ha) und die Yard Creek Provincial Park Additions (116 ha) nahe dem Trans-Canada Highway bei Malakwa, ergänzen das Gebiet, doch letzteres möchte Parks Canada aus Kostengründen wieder aufgeben.
Höchsten Schutz genießen der Momich Lake Park (1650 ha), zu dem drei Seen und ein lachsreicher Fluss gehören. Hier befinden sich zahlreiche Culturally Modified Trees, einschließlich Malereien (pictographs), die die Anwesenheit der Shuswap dokumentieren. Das Gebiet ist über Vavenby, die Adams Lake Road oder vom Seymour Arm am Shuswap Lake über den Humamilt Lake zu erreichen.
Eher aus ökologischen Gründen ist wiederum der Upper Adams River (5.160 ha) geschützt. Er befindet sich am Nordufer des Adams Lakes, dazu auf 65 km Flussaue, die es in dieser Form im Hinterland nirgendwo mehr gibt.
Das Erholungsgebiet Adams Lake wurde 1996 zum Provincial Park erhoben (56 ha). Der gleichen Nutzung sind die Adams Lake Marine Parks, wozu auch der Spillman Beach (139 ha) und Popular Point (32 ha) gehören. Der Oregano Creek, ein Gebiet von rund 200 ha, ist zwar bedingt geschützt, aber gehört noch nicht zu den Parks.
Siehe auch
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