- Siccardsburg
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August Sicard von Sicardsburg (* 6. Dezember 1813 in Buda, heute Budapest, Ungarn; † 11. Juni 1868 in Weidling bei Wien; auch August Siccard von Siccardsburg) war ein österreichischer Architekt, baute zusammen mit Eduard van der Nüll (1812-1868) das Gebäude der Wiener Staatsoper (1861-1869). Sicard und van der Nüll gewannen zusammen den Architekturwettbewerb um den bedeutenden Opernbau, den ersten Monumentalbau der neuen Wiener Ringstraße.
Sicard studierte in Wien, wurde 1835 Assistent am Wiener Polytechnikum, assistierte zeitweise auch seinem Lehrer Peter von Nobile. Mit seinem Studienkollegen van der Nüll machte Sicard 1839 bis 1843 eine ausgedehnte Studienreise, aus der eine lebenslange Arbeitsgemeinschaft wurde. Sicardsburg war bei dieser Symbiose mehr für den technisch-organisatorischen und van der Nüll für den ästhetisch-dekorativen Teil zuständig.1843 wurde er Professor an der Wiener Akademie. Zusammen mit seinem Atelier-Partner van der Nüll prägte Sicard entscheidend die österreichische Architektur des spätromantischen Historismus und beeinflusste noch später durch seine Schüler (an deren Spitze Karl Freiherr von Hasenauer) den Baustil des 19. Jahrhunderts in der Reichshaupt- und Residenzstadt Österreichs. Sicard starb kurz nach dem Freitod seines Compagnons mit 55 Jahren an Tuberkulose. Er wurde auf dem Grinzinger Friedhof (Gruppe MA, Nummer 62) in einem Mausoleum bestattet.
Die Siccardsburggasse in Wien-Favoriten ist nach ihm benannt.
Weblinks
- Artikel August Sicard von Sicardsburg im Österreich-Lexikon von aeiou
- Wiener Zeitung – Auf den Spuren der Wiener Architekten von Sicardsburg und van der Nüll
Personendaten NAME Sicard von Sicardsburg, August ALTERNATIVNAMEN Siccard von Sicardsburg, August KURZBESCHREIBUNG österreichischer Architekt GEBURTSDATUM 6. Dezember 1813 GEBURTSORT Buda, heute Budapest, Ungarn STERBEDATUM 11. Juni 1868 STERBEORT Weidling bei Wien
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