Sicks

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Hilde Sicks (* 25. November 1920 in Hamburg; † 31. Juli 2007 ebenda) war eine deutsche Volksschauspielerin, die insbesondere durch ihre über 250 Rollen am Hamburger Ohnsorg-Theater sowie viele Gastspiele und Fernsehübertragungen des Theaters im NDR auch bundesweit einem größeren Publikum bekannt geworden ist.

Ihre Schauspielausbildung erhielt sie 1943 bei Eduard Marks, nachdem sie zuvor eine kaufmännische Lehre abgeschlossen hatte. Am 6. Oktober 1945 hatte sie in dem Stück De politisch Kannengeeter ihren ersten Auftritt bei Richard Ohnsorg an der Niederdeutschen Bühne Hamburg, dem späteren Ohnsorg-Theater; ihre Rolle bestand aus sechs Sätzen. Ein Jahr später spielte sie bereits ihre erste Hauptrolle. Sie war das dienstälteste aktive Ensemblemitglied. In dem Stück De Queen vun Quekenbüttel feierte Hilde Sicks im Februar 2006 ihr 60. Bühnenjubiläum am Ohnsorg-Theater.

Sie wirkte auch in zahlreichen Fernsehproduktionen mit, wie z. B. 1968 in der Fernsehserie Hafenkrankenhaus mit Anneli Granget in der Hauptrolle oder im selben Jahr als Mrs. Weber in Otto und die nackte Welle mit Otto Lüthje, Heidi Kabel, Henry Vahl, Heidi Mahler, Erwin Wirschaz, Heini Kaufeld, Ernst Grabbe und Heinz Lanker. Besonders beliebt waren ihre Rollen als Wirtin in der NDR-Fernsehserie Haifischbar an der Seite ihrer Ohnsorg-Kollegen Ernst Grabbe und Günter Lüdke und als Oma Anni in der Fernseh-Comedy Die Ohnsorgs.

1977 kam sie zu einem Gastspiel ans Volkstheater Frankfurt. In einer Inszenierung des Schwanks Alt-Frankfurt spielte sie die Rolle der Euphrosine Muffel, die einzige Person des Stückes, die nicht Frankfurter Dialekt spricht, sondern hochdeutsch. Die Produktion wurde vom Hessischen Rundfunk für das Fernsehen aufgezeichnet.

Am 7. Januar 2001 wurde sie vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg mit der Biermann-Ratjen-Medaille für ihre künstlerischen Verdienste um die Stadt Hamburg geehrt.

Ende Juli 2007 starb Hilde Sicks im Alter von 86 Jahren nach langer schwerer Krankheit in Hamburg.

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