- Sidnaya
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Die syrische Stadt Ṣaidnāyā, Saidnaya, Saydnâyâ, Saydnâyâ, Saidnaya, Sidnaya, Saydnaya, Said Naya, Sayyid Naya, Seidnaya, Seyd Naya, Said Nâya, Sardeneye, Maʿarrat Saydnaya, arabisch صيدنايا, DMG Ṣaidnāyā, (33.695833° N, 36.3775° E) liegt ca. 1500 Meter über dem Meeresspiegel, 20 bis 30 Kilometer nördlich von Damaskus im Qalamun-Gebirge im Regierungsbezirk / Muḥāfaẓat / Muhafazat / Mohafazat / Gouvernement Rīf Dimašq, Rîf Dimašq, Rîf Dimašq, Damas Campagne, Damascus Countryside, Damascus Rural, Dimashk, Dammeseq, Damas, Damascus, Dimishq, Damasco.
Sehr bekannt ist diese Stadt für die Wallfahrtskirche St. Maria, Church of St Mary, Holy Virgin Mary, Saint Mary Virgin Monastery, Notre Dame de Sardeneye. Der Legende nach war der byzantinische Kaiser Justinian (482-565) nördlich von Damaskus auf der Jagd. Eine Gazelle, der er nachjagt, verwandelt sich plötzlich in eine Erscheinung der Gottesmutter Maria und befiehlt Justinian an dieser Stelle ein Kloster zu bauen. Er begann sofort mit dem Bau; die ersten Vorgängerbauten des heute dort stehenden Klosters werden auf 547 n.Chr. datiert. Das heute dort stehende Kloster entstand überwiegend in der Moderne. Die ca. 30 Nonnen, die derzeit das Kloster bewohnen und bewirtschaften, nehmen für ihr Haus in Anspruch, das älteste ohne Unterbrechung bewohnte christliche Kloster zu sein. Im Kloster wird eine in viele Tücher eingewickelte Ikone mit dem Bild der Gottesmutter verwahrt, die der Evangelist Lukas gemalt haben soll. Aufgrund ihrer Heiligkeit wird sie nicht enthüllt. Am Fest Mariae Geburt (8. September) ist das Kloster jedes Jahr praktisch überfüllt. An diesem christlichen Wallfahrtsort, der nach Jerusalem und neben Damaskus und Maalula einer der wichtigsten sein soll, sollen schon viele Menschen von ihren Leiden geheilt worden sein. Einige dieser Geschichten kann man auch im Kloster selbst nachlesen.
Es gibt in der Stadt etliche Klöster und Kirchen der verschiedensten christlichen Denominationen, angeblich so viele wie in keiner anderen Stadt Syriens. Es befinden sich weitere altchristliche Heiligtümer wie die Eliasgrotte und das Ephraimkloster (Mor-Aphram-Kloster) in der Stadt. Letzteres ist eines der ältesten Klöster der Welt und heute Sitz des Patriarchen von Antiochia, des Oberhauptes der Syrisch-orthodoxen Kirche.
Auf dem Gipfel des höchsten Berges der Gegend, dem 2000 Meter hohen Cherubim-Berg, benannt nach der Engelart der Cherubim, war früher eine bekannte Kultstätte. Hier findet man viele Überreste sakraler Bauten. Es gibt eine alte Kirche und ein Kloster, sowie ein Kinderheim auf dem Gipfel. Man hat von hier aus eine fantastische Aussicht über das Land.
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