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Valzeina Basisdaten Kanton: Graubünden Bezirk: Prättigau-Davos BFS-Nr.: 3973 PLZ: 7213 Koordinaten: (764519 / 202145)46.9499959.6000061114Koordinaten: 46° 57′ 0″ N, 9° 36′ 0″ O; CH1903: (764519 / 202145) Höhe: 1'114 m ü. M. Fläche: 11.44 km² Einwohner: 125
(31. Dezember 2007)[1]Website: www.valzeina.ch Karte Valzeina ist eine politische Gemeinde im Kreis Seewis im Bezirk Prättigau-Davos des Kantons Graubünden in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Wappen
Beschreibung: In Gold (Gelb) ein schwarzes Hirschgeweih (Hirschstangen). Die reichen Hirschwildbestände im Gebiet von Valzeina sind Grund für die Wahl des Hirschgeweihs als Gemeindewappen.
Geographie
Valzeina ist eine Streusiedlung südöstlich von Landquart am Zugang zum Prättigau und liegt beidseits des Schranggabachs. Südlichster Ortsteil am Nordosthang des Cyprianspitzes (1'774 m, höchster Punkt der Gemeinde) ist der Weiler Hintervalzeina. Etwas weiter nördlich, am Osthang des Schiterbergs (1'627 m, liegt Clavadätsch. Danach folgt, auf dem Osthang der Mittagplatte ((1'370 m), das Dorf (Vorder-)Valzeina auf der linken Seite des Schranggabachs. Gleich gegenüber, aber östlich des Bachs, liegt am Nordwesthang des Furner Bergs ((1'789 m) der Weiler Sigg ((1'064 m). Nördlichster Gemeindeteil ist Untervalzeina ((1'013 m).
In der Gemeinde gibt es zahlreiche Einzelgehöfte. Sie umfasst das ganze Gebiet bis hinunter zur in der Chlus tief eingeschnittenen Landquart. Lediglich der hinterste Talabschnitt mit ausgedehnten Alpweiden gehört zu den Gemeinden Trimmis und Says.
Vom gesamten Gemeindegebiet von 1144 ha sind 609 ha bewaldet. Ausserdem sind 461 ha je zur Hälfte als Maiensässen und als Acker- und Wiesland landwirtschaftlich nutzbar. Daneben gibt es 45 ha Gebirge und 29 ha Siedlungsfläche.
Nachbargemeinden sind Seewis im Prättigau, Grüsch, Furna, Trimmis, Zizers, Igis und Malans.
Geschichte
Valtzennas und der Weiler Clavadätsch werden in einer Urkunde aus dem Jahr 1367 erwähnt. In der Helvetischen Republik gehörte der Ort zum Distrikt der unteren Landquart im Kanton Rhätien. Der Weiler Sigg gehört erst seit 1880 und der Ortsteil Hintervalzeina (bis 1850 bei Trimmis, dann selbständig) sogar erst seit 1891 zur Gemeinde.
Bevölkerung
Ursprünglich war die Gemeinde von Bündnerromanen besiedelt. Im 14. und 15. Jahrhundert wanderten von Furna her Walser ein. Dies führte zu einem allmählichen Sprachwechsel der heute deutschsprachigen Gemeinde. Von den Ende 2004 132 Bewohnern waren 128 Schweizer Staatsangehörige.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus fünf Personen. Derzeitiger Gemeindepräsident ist Hans Wieland.
Wirtschaft und Verkehr
Die vorwiegend von der Landwirtschaft geprägte Gemeinde ist seit 1903 durch eine Fahrstrasse mit der Haltestelle Seewis-Valzeina der Rhätischen Bahn verbunden. Die Postautolinie Landquart–Valzeina stellt den Anschluss ans Netz des öffentlichen Verkehrs her.
Sonstiges
1697 wurde der damalige Pfarrer Peter Walser nach der Predigt in Valzeina auf dem Heimweg nach Grüsch ermordet. Daher trägt die Stelle, wo er starb, den Namen Mördertobäli (Mördertobel).
Besonderes
Auf der Mittagplatte steht ein 120 m hoher Sendemast für Radio (Analog) und Fernsehen DVB-T, ebenso Richtstrahlanlagen und Satellitenantennen. Der Antennenmast wurde von der früheren Telecom PTT erstellt und gehört heute der Swisscom.
Einzelnachweise
Literatur
Die Gemeinden des Kantons Graubünden. Chur/Zürich, 2003. ISBN 3-7253-0741-5
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Valzeina
- Bild des Radio- und Fernsehfunkturms Mittagsplatte
- Artikel Valzeina im Historischen Lexikon der Schweiz
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