- Sikulen
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Die Sikeler, auch Sikuler oder Sikulen (griechisch Sikeloi) genannt, waren ein Volk, das in der Antike Ost- und Mittel-Sizilien bewohnte. Der Name der Insel leitet sich von diesem Volk ab. Thukydides (IV, 2) zufolge siedelten sie ursprünglich in Italien, das seinen Namen dem Sikelerfürsten Italos verdanken soll. Als die Sikeler Sizilien besiedelten, verdrängten sie die ursprünglich dort lebenden Sikanen in den Westen und Süden der Insel (vgl. Geschichte Siziliens).
Im 8. Jahrhundert v. Chr. wurden sie durch die griechische Kolonisation ins Landesinnere verdrängt.
Die Sikeler sprachen eine indogermanische Sprache, von der nur noch einzelne Wörter bekannt sind. Man vermutet, dass es sich bei ihnen um Italiker handelte, die eine italische Sprache verwendeten.
Es ist diskutiert worden, ob die Sikeler mit den Šekeleš identisch sind, die in ägyptischen Quellen als Schutz- und Hilfstruppen bzw. als eines der Seevölker genannt werden.[1]
Quellen
- ↑ Vgl. Eduard Meyer: Geschichte des Altertums, Bd. 2 Abt. 1: Die Zeit der ägyptischen Grossmacht. 4. Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1965, ISBN 3-534-07464-5. Reprograf. Nachdr. der neubearb. 2. Aufl. von 1928 (Stuttgart/Berlin). – Siehe „Šakaruša“,
- S. 555–558 – vgl. www.zeno.org
- S. 219f. – vgl. www.zeno.org
- ↑ Vgl. Eduard Meyer: Geschichte des Altertums, Bd. 2 Abt. 1: Die Zeit der ägyptischen Grossmacht. 4. Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1965, ISBN 3-534-07464-5. Reprograf. Nachdr. der neubearb. 2. Aufl. von 1928 (Stuttgart/Berlin). – Siehe „Šakaruša“,
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