Simeon Slavens Willis

Simeon Slavens Willis

Simeon Slavens Willis (* 1. Dezember 1879 in Aid Township, Lawrence County, Ohio; † 2. April 1965 in Frankfort, Kentucky) war ein US-amerikanischer Politiker und Gouverneur von Kentucky.

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Frühe Jugend und Aufstieg

Willis besuchte die öffentlichen Schulen seiner Heimat in Ohio und nach seinem Umzug in Kentucky. Dort absolvierte er auch Lehrgänge für angehende Lehrer. Es folgte eine kurze Zeit als Lehrer und ein Jura-Studium. Im Jahr 1901 wurde Willis als Rechtsanwalt zugelassen. Daraufhin eröffnete er in Ashland eine Anwaltskanzlei. Seit 1918 war er im öffentlichen Dienst tätig, so war er bis 1922 beratender Anwalt der Stadt Ashland City. Zwischen 1922 und 1928 arbeitete er für die Anwaltskammer und von 1928 bis 1933 war er Richter an einem Berufungsgericht. In den folgenden zehn Jahren widmete er sich wieder seiner privaten Kanzlei. Als Mitglied der Republikanischen Partei wurde er 1943 für die Gouverneurswahlen nominiert und dann mit 50,5% der Wählerstimmen gegen seinen Demokratischen Gegenkandidaten J. Lyther Donaldson (48,9%) zum neuen Gouverneur von Kentucky gewählt. Sein Vorsprung an absoluten Stimmen lag unter 9000.

Gouverneur von Kentucky

Seine Amtszeit begann am 7. Dezember 1943 und endete am 9. Dezember 1947. In diese Zeit fiel das Ende des Zweiten Weltkrieges. Aus diesem Anlass rief der Gouverneur eine Kommission ins Leben, die Pläne für die Nachkriegszeit und die Umstellung auf Friedenszeiten erarbeiten sollte. Eine weitere neue Kommission befasste sich ausschließlich mit den Problemen der Schwarzen Bevölkerung. In seiner Zeit wurde erstmals ein Afroamerikaner in das Bildungsministerium berufen. Das Schulsystem für Weiße und Schwarze wurde verbessert und das Schuljahr verlängert. Finanziert wurde das, indem er den Kreisen (Countys) erlaubte, die Schulsteuer zu verdoppeln. Auf dem Gebiet des Gesundheitswesens entstanden fünf neue Krankenhäuser zur Bekämpfung der Tuberkulose. Außerdem sorgte der Gouverneur dafür, dass in Kentucky die meisten vom Land erhobenen Brückenbenutzungsgebühren abgeschafft wurden. Schließlich wurde das bereits bestehende Anti-Korruptionsgesetz erweitert und die landeseigenen Parks ausgebaut.

Weitere Karriere

Nach Ablauf seiner Amtszeit im Dezember 1947 war Willis wieder als Rechtsanwalt tätig. Zwischen 1956 und 1960 war er Mitglied des Begnadigungsausschusses. Er starb im April 1965. Simeon Willis war mit Ida Lee Willis verheiratet. Das Paar hatte ein Kind.

Literatur

  • Robert Sobel und John Raimo (Hrsg.): Biographical Directory of the Governors of the United States, 1789–1978. Vol. 2, Meckler Books, Westport, Conn. 1978. 4 Bände.

Quellen


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