Simon III.

Simon III.

Simeon III. bzw. Schimon ben Gamliel II. (hebr. רבן שמעון בן גמליאל) war ca. ~135-165 jüdischer Patriarch.

Schimon ben Gamaliel II. war ein Tannait, d.h. ein Verfasser der Mischna der 3. Generation und Vorsitzender des Sanhedrin.

In seiner Jugend, als der Bar-Kochba-Aufstand ausbrach, befand sich Simeon in Betar, bei der Einnahme der Festung durch die Römer gelang es ihm, dem Massaker zu entkommen. Als die Akademie in Uscha wieder geöffnet wurde, erwählte man Schimon ben Gamaliel II. als den Vorsteher der Jeschiwa. Diese Ehre wurde ihm nicht nur zuteil, weil er aus dem Hause des Hillel stammte, sondern auch aufgrund seiner Persönlichkeit und seines Charakters. Simeon selbst genoss eine Erziehung in griechischer Philosophie. Dies erklärt möglicherweise, warum seine Manuskripte sowohl in Hebräisch bzw. Aramäisch als auch in Griechisch formuliert waren.

Der Überlieferung nach liegt er in Kfar Manda in Untergaliläa begraben.

Während des Patriarchats des Schimon ben Gamaliel II. war das jüdische Volk bereits Gegenstand diverser Verfolgungen und Demütigungen. Dies bewog den Patriarchen zu folgender Bemerkung (Schir ha-Schirim Rabba III,3):

„Unsere Vorväter kannten das Leid nur von ferne, aber wir werden davon schon so viele Tage Monate und Jahre verfolgt, dass wir mehr als diese ein Recht darauf erworben haben, ungeduldig zu werden.“

Quellen


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