- Sippenführer
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Eine Sippe ist die kleinste Gruppe in der Pfadfinderarbeit. Sie hat meist zwischen fünf und zehn Mitglieder im Alter von ca. 10 bis 16 Jahren. Es gibt reine Jungen- und Mädchensippen oder gemischte Sippen, dies wird in den Pfadfinderbünden verschieden gehandhabt. Eine solche Gruppenbildung geht auf die Überzeugung Robert Baden-Powells zurück, dass in kleinen Gruppen der Einzelne besser zur Geltung kommt und weniger untergeht. In der Pfadfinderbewegung wird dies Pädagogik der kleinen Gruppe genannt.
Mehrere Sippen bilden zusammen meist einen Stamm, manchmal auch eine Gilde, einen Hag, eine Siedlung oder einen Trupp. Die Handhabung ist in den Bünden verschieden.
Jede Sippe hat einen oder zwei so genannte Sippenführer, von einem Pfadfinderbund ausgebildete Gruppenleiter. Sie bereiten die Sippenstunden vor und gehen mit der Sippe auf Lager und Fahrten. Die Sippenführer sind meist „primus inter pares“ innerhalb der Sippe und (je nach Pfadfinderverband) ab 14 Jahre alt.
Alternativ nennen manche Pfadfinderverbände im deutschsprachigen Raum entsprechende Gruppen auch einfach nur Gruppe, aber auch Horte, Patrouillen, Teams, Patrullen (PPÖ) oder - in der Schweiz - Fähnlein. Dabei entspricht der Begriff Patrouillen der Benennung patrols durch Robert Baden-Powell bei der Gründung der Pfadfinderbewegung in Großbritannien.
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