- Sisymbrium loeselii
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Loesels Rauke Systematik Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung: Kreuzblütlerartige (Brassicales) Familie: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) Gattung: Rauken (Sisymbrium) Art: Loesels Rauke Wissenschaftlicher Name Sisymbrium loeselii L. Loesels Rauke (Sisymbrium loeselii) ist eine Art der Gattung Rauken (Sisymbrium) und gehört in die Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae). Sie ist nach dem deutschen Arzt und Botaniker Johannes Loesel (1607-1655) benannt.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Loesels Rauke ist eine 30-150 cm hohe, aufrechte Pflanze. Sie ist besonders im unteren Teil dicht rauhaarig, ebenso wie auf ihren Blättern. Diese sind leierförmig-fiederspaltig, seitlich mit 1-3 buchtig gezähnten Abschnitten. Der Endabschnitt ist groß.
Die Kelchblätter sind 3-4 mm lang; die gelben Kronblätter sind 5-7 mm lang. Die Staubblätter sind 1,5-2 mm lang und die Griffel unter einem Millimeter lang. Die Pflanze blüht von Juni bis Juli.
Die Früchte sind 15-40 mm lange Schoten und stehen auf dünnen, 7-12 mm langen Stielen; im jungen Zustand überragen sie die Blüten nicht.
Standorte
Loesels Rauke ist wohl aus dem Südosten eingeschleppt worden. Man findet sie heute bei uns zerstreut und zum Teil unbeständig, aber oft gesellig in lückigen Unkrautfluren, an Schutt- und Müllplätzen, auf Mauern, an Wegen und Dämmen, auf nährstoffreichen Böden. Es ist eine Licht- und Sommerwärme liebende Pionierpflanze und nach Ellenberg eine Verbandscharakterart annueller Ruderalgesellschaften in gemäßigt warmem Klima (Sisymbrion).
Ökologie
Loesels Rauke ist eine ein- bis zweijährige Pionierpflanze mit dünner Pfahlwurzel. Ihre Samen reifen in wenigen Wochen. Eine stattliche Pflanze kann bis zu 80.000 Samen hervorbringen. Aus diesen gehen im Herbst winterharte Blattrosetten hervor, die der Art einen Vorsprung gegenüber sommerannuellen Konkurrenten verschaffen. Trotzdem ist die Adventivpflanze in Europa relativ selten und meist unbeständig. Als Jungeinwanderer fehlt sie natürlich in älteren Landfloren.
Weblinks
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