- Sitía
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Gemeinde Sitia
Δήμος Σητείας (Σητεία)Basisdaten Staat: Griechenland Verwaltungsregion: Kreta Präfektur: Lasithi Geographische Koordinaten: 35° 12′ N, 26° 6′ O35.20805555555626.104444444444Koordinaten: 35° 12′ N, 26° 6′ O Höhe ü. d. M.: 107 m
(Durchschnitt)Fläche: 277,382 km² Einwohner: 14.338 (2001[1]) Bevölkerungsdichte: 51,7 Ew./km² Gemeindelogo: Sitz: Sitia LAU-1-Code-Nr.: 920800 Gemeindegliederung: 18 Gemeindebezirke Website: www.sitia.gr Lage in der Präfektur Lasithi Sitia (griechisch Σητεία (f. sg.)) ist eine Gemeinde im Osten der griechischen Insel Kreta. Die eigentliche Stadt Sitia, die auch Sitz der Gemeinde ist, ist nach Ierapetra und Agios Nikolaos mit 8.238 Einwohnern (Stand 2001) die drittgrößte Stadt in der Präfektur Lasithi.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Sitia ist das bäuerliche Zentrum der durch ausgedehnten Olivenanbau geprägten Region in der Präfektur Lasithi. Touristische Angebote sind vorrangig auf die Hafenpromenade begrenzt, weshalb die Stadt als einer der wenigen größeren Orte auf Kreta ihr typisches Gepräge erhalten konnte. Der auf einer Hochebene über der Stadt gelegene neue internationale Flughafen Sitia, der im Sommer 2004 seiner Bestimmung übergeben werden sollte, liegt immer noch brach und wird nur als Regionalflughafen für innergriechische Flüge genutzt (Stand: Mai 2008).
Sitia ist Endpunkt der Europastraße 75.
Geschichte
Archäologische Funde belegen eine Besiedelung seit etwa 1050 v. Chr. Laut Diogenes Laertios war Sitia die Heimatstadt des Myson, eines der Sieben Weisen. Ausgrabungen in der Umgebung (Agia Fotia, Praissos) belegen eine Besiedelung der Bucht in minoischer und hellenistischer Zeit. Venezianer legten die Stadt an, was sich noch heute in den rechtwinklig angeordneten Straßenführungen zeigt. Nachdem Stadt und Festung im 17. Jahrhundert zerstört wurden begann ein Neuaufbau erst wieder Mitte des 19. Jahrhunderts.
Berühmtester Sohn der Stadt ist der Dichter Vitsentzos Kornaros, der den Versroman Erotokritos verfasste. Das Werk gilt als bedeutendstes der frühneuzeitlichen kretischen Literatur.
Sehenswürdigkeiten
Museen
Zu den Sehenswürdigkeiten zählt das Archäologische Museum Sitia, wo Funde aus den Ausgrabungsstätten Ostkretas gezeigt werden. Vom Neolithikum bis zur römischen Zeit werden Objekte ausgestellt, hauptsächlich auch aus Kato Zakros.
Das venezianische Kastell Kasarma, ursprünglich von Kreuzfahrern errichtet, um- und ausgebaut während der venezianischen Besetzung der Insel, wurde 1651 von seinen Besitzern zerstört, um es nicht in die Hände der Türken fallen zu lassen. Es liegt am höchsten Punkt der Stadt.
Das Folklore-Museum zeigt traditionelle Haushaltsgeräte und Arbeitswerkzeuge sowie Erzeugnisse aus heimischer Handwerksproduktion.
Archäologische Stätten in der Umgebung
- Itanos (minoische/dorische Hafenstadt)
- Kato Zakros (minoischer Palast)
- Kloster Toplou
- Palekastro (minoische Stadt)
Naturschauplätze in der Umgebung
- Palmenstrand von Vai
- Chandras-Hochebene
Einzelnachweise
Weblinks
- Informationen des griechischen Kulturministeriums zu dem Archäologischen Museum Sitia
- Informationen bei ostkreta.de
- Sittia and Paleocastro (englisch)
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