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Herbert Sleegers (* 4. Juni 1932 in Grefrath) ist ein niederrheinischer Lyriker und Schriftsteller.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Sprachkunst
Herbert Sleegers wuchs im niederrheinischen Grefrath (Kreis Viersen) auf. Nach seinem Abitur (1952) am Gymnasium Thomaeum in Kempen studierte er in Aachen sowie an den Universitäten Bonn und Düsseldorf. Philosophie, Theologie und Pädagogik. 1957 bis 1996 war er im Schuldienst. Sleegers war Mitarbeiter der Literaturwerkstatt Krefeld und der Jahresschrift für Literatur und Grafik Muschelhaufen sowie verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift Literatur am Niederrhein. Prägnante Bilder und ein ausgeprägtes Sprachgefühl kennzeichnen die Lyrik und kurzen Prosatexte des mit dem Niederrhein verwurzelten Autors, die von eigenen Erfahrungen ausgehen und oft eine meditative[1] Ausstrahlung aufweisen. Mit den Worten „Er liebt die Sprache, [...] betrachtet sie von allen Seiten und entdeckt auf diese Weise das verborgene Leben der Wörter, [...] und lockt so aus dem Sinn den Hintersinn hervor“ charakterisierte Sophia Willems seine Sprachkunst bei der Laudatio anlässlich der Übergabe des Niederrheinischen Literaturpreises am 8. Dezember 1996 in Krefeld. Sleegers war in literarischen Jurys und Projekten vertreten und veröffentlichte zahlreiche Fachaufsätze mit dem Themenschwerpunkt Sprachdidaktik[2].
Herbert Sleegers ist verheiratet, hat einen Sohn und wohnt in Viersen-Süchteln.
Auszeichnungen
- 1985 und 1991 Lyrik-Preis der Stadt Nettetal
- 1991 Hafiz-Preis, Düsseldorf
- 1996 Niederrheinischer Literaturpreis der Stadt Krefeld
- 1996 Kurgastdichter in Lage-Hörste
Werke
- Da vergeht uns Hören und Sehen. Gedichte. Sassafras, Krefeld 1986. ISBN 3-922690-70-X
- Beim Lesen eines Gedichts. In: Literatur in Krefeld. Nr. 5. Krefeld 1985
- Der Wolkenzähler. Erzählungen. Sassafras, Krefeld 1994. ISBN 3922690-52-1
- Kindersegen. Erzählungen. In: Literatur in Krefeld. Nr. 24. Krefeld 1995
- Nur mit rechts wird aufgezeigt. 65 Schulgeschichten. Sassafras. Krefeld 1997. ISBN 3-922690-28-9
- Laudatio anläßlich der Verleihung des „Niederrheinischen Literaturpreises“ an Gisbert Haefs. In: Die Heimat. Krefelder Jahrbuch. Band 70. 1999
Zitat
„Auch dieser Winter / wird gehn. / Gewiß. / Klar perforiert ist der / Zeitrand. Nichts / bleibt. / Krähen hängen / im Wind überm Abgrund. / Wir sagten / Frühling.“ [3]
Literatur
- Herbert Sleegers. In: Literatur-Atlas NRW. Kölner Volksblatt Verlag, Köln 1992. ISBN 3-923243-96-0
- Anette Schlimm: Knapp angedeutete Realität. In: Rheinische Post vom 16. Dezember 1998
- Marianne Gatzke: Und dann der satirische Schluss. Herbert Sleegers.... In: Westdeutsche Zeitung vom 26. Oktober 2001
- Gunter E. Grimm: Zu Haus am Niederrhein. Eine Region im Verständnis ihrer Schriftsteller. In: Rheinisch. Zum Selbstverständnis einer Region. Grupello. Düsseldorf 2005. ISBN 3-89978-037-X
Einzelnachweise
- ↑ Franz Norbert Mennemeier. In: Neues Rheinland. Ausgabe 1995. ISSN 0342-9830
- ↑ Gedichte im Unterricht einmal anders. Prögel Praxisband 177. (Hrsg. Franz-Josef-Payrhuber, Herbert Sleegers u.a.). Oldenbourg. München 1993. ISBN 3-486-98639-2
- ↑ Da vergeht uns Hören und Sehen. Krefeld 1986. S. 7
Weblinks
- Literatur von und über Herbert Sleegers im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Porträt Herbert Sleegers
- Texte von Herbert Sleegers
Personendaten NAME Sleegers, Herbert KURZBESCHREIBUNG deutscher Lyriker und Schriftsteller GEBURTSDATUM 4. Juni 1932 GEBURTSORT Grefrath
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