- Sliding Doors
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Filmdaten Deutscher Titel: Sie liebt ihn – sie liebt ihn nicht Originaltitel: Sliding Doors Produktionsland: Großbritannien, USA Erscheinungsjahr: 1998 Länge: 98 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 6 Stab Regie: Peter Howitt Drehbuch: Peter Howitt Produktion: Philippa Braithwaite, Guy East, William Horberg, Sydney Pollack, Nigel Sinclair Musik: David Hirschfelder Kamera: Remi Adefarasin Schnitt: John Smith Besetzung - Gwyneth Paltrow: Helen Quilley
- John Hannah: James Hammerton
- John Lynch: Gerry
- Jeanne Tripplehorn: Lydia
- Zara Turner: Anna
- Douglas McFerran: Russell
- Paul Brightwell: Clive
- Nina Young: Claudia
- Kevin R. McNally: Paul
Sie liebt ihn – sie liebt ihn nicht (Originaltitel: Sliding Doors) ist ein britisch-US-amerikanisches Liebesdrama aus dem Jahr 1998. Die Regie führte Peter Howitt, der auch das Drehbuch schrieb. Die Hauptrolle spielte Gwyneth Paltrow.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Es werden zwei optionale Entwicklungen im Leben der Londoner Public Relations-Fachfrau Helen Quilley durchgespielt. Sie wird entlassen, weil sie sich aus der Küche im Büro vier Flaschen Alkohol lieh. Quilley sagt dazu, ihre Testosteron-orientierten Kollegen würden sie schon länger loswerden wollen. Im Aufzug verliert sie einen Ohrring, den James Hammerton aufhebt. Er ist von ihr beeindruckt. Helen will mit der U-Bahn nach Hause fahren. An einer Haltestelle teilt sich der Film in zwei parallel laufende und stetig gegeneinandergeschnittene Handlungsalternativen auf.
In einer Handlungsversion verpasst Helen die U-Bahn, in der anderen erreicht sie rechtzeitig den Zug. In dieser Version der Handlung sitzt sie in der U-Bahn neben Hammerton, der sie anspricht. Sein Redefluss nervt sie zuerst, dann beruhigt sie sich und entschuldigt sich bei ihm. Zu Hause ertappt sie ihren Freund Gerry im Bett mit Lydia, seiner Ex-Freundin. Sie findet Unterkunft bei ihrer Freundin Anna, James wird ihr Freund. Helen beginnt ein neues Leben als selbständige PR-Beraterin.
In der anderen Version der Handlung verdächtigt Helen ihren Freund der Untreue, weil sie in ihrer Wohnung zwei Gläser vorfindet. Sie bleibt trotz der Vermutung bei ihm, obwohl ihre Beziehung zunehmend trostloser wird. Helen arbeitet in zwei Gastronomiejobs nacheinander, während Gerry an einem Buch schreibt, sich aber auch mit Lydia trifft. Lydia, die mit Gerry zusammenleben will, setzt ihren Liebhaber unter Druck. Sie sagt ihm, sie würde als eine Frau nie sagen, was sie wolle, sich aber das Recht vorbehalten, sehr unangenehm zu werden, wenn sie das nicht bekommen würde.
In der ersten Alternative wird Helen von James schwanger. Sie sieht ihn vor einem Krankenhaus mit einer Frau und erfährt, dass er verheiratet sei. Helen will sich enttäuscht von James trennen, der kann sie aber nach intensiver Suche finden. Er erklärt, dass er von seiner Frau seit Monaten getrennt sei. Sie hätte lediglich als ein guter Mensch eingewilligt, eine funktionierende Ehe vorzutäuschen und gemeinsam mit ihm seine schwer kranke Mutter im Krankenhaus zu besuchen. Wenige Minuten später passiert ein Verkehrsunfall, Helen stirbt im Krankenhaus.
Auch in der zweiten Version wird Helen schwanger – von Gerry. Sie soll eine Managerin besuchen, die sie einstellen möchte. Die Managerin ist Lydia, die für dieselbe Uhrzeit Gerry zu sich ruft, um ihm bekanntzugeben, dass sie von ihm schwanger sei. Helen sieht ihren Freund und erfährt auf diese Weise von seiner Affäre. Sie läuft weg und fällt die Treppe herunter. Helen überlebt den Unfall trotz Fehlgeburt. Sie trennt sich von Gerry, der für sie alles machen will und den sie bittet, einfach das Krankenhauszimmer zu verlassen. Helen trifft nach ihrer Genesung beim Verlassen des Krankenhauses auf James Hammerton, der seine Mutter besuchte, und beeindruckt ihn sichtbar.
Kritiken
James Berardinelli verglich den Film auf Reel Views mit den Filmen von Krzysztof Kieślowski Dekalog und Die zwei Leben der Veronika sowie mit der Serie der Filme Drei Farben: Blau, Drei Farben: Weiß und Drei Farben: Rot. Er beschrieb das Drehbuch als geschickt, innovativ und intelligent. Berardinelli lobte die Darstellungen von Paltrow, Hannah und Lynch, allerdings Tripplehorn hielt er für eine Fehlbesetzung.
Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 24. April 1998, er wäre mit der Darstellung von Gwyneth Paltrow zufrieden, doch das Drehbuch täte ihm leid (Pity about the screenplay).
Auszeichnungen
Gwyneth Paltrow gewann den Florida Film Critics Circle Award, den San Diego Film Critics Society Award und den russischen Kritikerfilmpreis. Peter Howitt gewann im Jahr 1998 den Europäischen Filmpreis und den San Diego Film Critics Society Award. Er wurde 1998 für einen Preis des Festival Internacional de Cine de Donostia – San Sebastián nominiert. Im Jahr 1999 gewann er den britischen Empire Award, sowie wurde, gemeinsam mit Sydney Pollack, Philippa Braithwaite und William Horberg, für den BAFTA Award nominiert.
Weblinks
- Sie liebt ihn – sie liebt ihn nicht in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Gesammelte Zeitungskritiken zu Sie liebt ihn – sie liebt ihn nicht auf Metacritic.com (englisch)
- Kritiken zu Sie liebt ihn – sie liebt ihn nicht auf Rotten Tomatoes (englisch)
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