Slowenische Euromünze

Slowenische Euromünze
Die Euromünzen
Eurozone
BelgiumBelgium Belgien
GermanyGermany Deutschland
FinlandFinland Finnland
FranceFrance Frankreich
GreeceGreece Griechenland
IrelandIreland Irland
ItalyItaly Italien
LuxembourgLuxembourg Luxemburg
MaltaMalta Malta
the Netherlandsthe Netherlands Niederlande
AustriaAustria Österreich
PortugalPortugal Portugal
SlovakiaSlovakia Slowakei
SloveniaSlovenia Slowenien
SpainSpain Spanien
CyprusCyprus Zypern
Nicht-EU-Länder
mit eigenen Euromünzen
MonacoMonaco Monaco
San MarinoSan Marino San Marino
the Vatican Citythe Vatican City Vatikan
Zukünftige Einführung des Euro
AndorraAndorra Andorra (de jure)
BulgariaBulgaria Bulgarien
DenmarkDenmark Dänemark
EstoniaEstonia Estland
LatviaLatvia Lettland
LithuaniaLithuania Litauen
PolandPoland Polen
RomaniaRomania Rumänien
SwedenSweden Schweden
the Czech Republicthe Czech Republic Tschechien
HungaryHungary Ungarn
the United Kingdomthe United Kingdom Vereinigtes Königreich

Die slowenischen Euromünzen sind die von Slowenien in Umlauf gebrachten Euromünzen der gemeinsamen europäischen Währung Euro.

Inhaltsverzeichnis

Umlaufmünzen

Das Design der nationalen Seite der slowenischen Euromünzen wurde am 7. Oktober 2005 der Öffentlichkeit vorgestellt. Slowenien ersetzte am 1. Januar 2007 seine bisherige Währung Tolar durch den Euro. Im Juni 2006 wurde von den Finanzministern der Europäischen Union ein Wechselkurs von 239,640 Tolar für einen Euro festgelegt. Das Land hat damit auch das Recht, ungefähr 230 Millionen Euromünzen zu prägen, die einen Wert von ca. 80 Millionen Euro repräsentieren. Da es in Slowenien keine Münzprägeanstalt gibt wurden die Münzen des Jahrgangs 2007 in Finnland hergestellt. Seit 2008 ist die niederländische Prägestätte für die Produktion der slowenischen Euromünzen zuständig.

Die von Miljenko und Maja Licul sowie Janez Boljka entworfenen Münzen werden am Rand mit dem von zwölf Sternen unterbrochenen Schriftzug SLOVENIJA (Slowenien) umschrieben. Die Münzen zeigen folgende Motive:

  • 1 Cent: Ein Storch – dasselbe Motiv wie auf der früheren 20-Tolar-Münze.
  • 2 Cent: Der Fürstenstein („Knežji kamen“), auf dem die Kärntner Herzogseinsetzung stattfand.
  • 5 Cent: Ivan Grohars Gemälde „Sejalec“ („Sämann“), der dreizehn Sterne sät. Laut der Beschreibung der Symbolik der Münze sollen die 13 Sterne gemeinsam mit den zwölf Sternen am Münzenrand die Anzahl der Mitgliedsländer der EU zum Zeitpunkt der Euroeinführung ergeben.[1] Diese erhöhte sich jedoch zum 1. Januar 2007 mit dem Beitritt Rumäniens und Bulgariens auf 27.
  • 10 Cent: Jože Plečniks Entwurf für ein (nicht verwirklichtes) Parlamentsgebäude und die Inschrift „KATEDRALA SVOBODE“ (Kathedrale der Freiheit).
  • 20 Cent: Zwei Lipizzaner mit der Inschrift „LIPICANEC“ (Lipizzaner).
  • 50 Cent: Der Berg Triglav, der größte Berg Sloweniens mit 2.864 m unterhalb des Sternbildes des Krebses (Slowenien wurde im Juni 1991 unabhängig) und die Inschrift „OJ TRIGLAV MOJ DOM“ (O Triglav, meine Heimat).
  • 1 Euro: Primož Trubar (Autor des ersten slowenischsprachigen Buches) mit der Umschrift „STATI INU OBSTATI“ (stehen und bestehen).
  • 2 Euro: Nationaldichter France Prešeren mit der Inschrift „FRANCE PREŠEREN“ und dem ersten Vers der siebten Strophe der Zdravljica (slowenische Nationalhymne): „Shivé [in heutiger Schreibweise Živé] naj vsi naródi“ (Ein Lebehoch den Völkern).
Abbildungen der slowenischen Euromünzen | Nationale Seite
0,01 € 0,02 € 0,05 €
Ein Storch Der Fürstenstein „Sejalec“ von Ivan Grohar
0,10 € 0,20 € 0,50 €
Entwurf Jože Plečniks für
ein Parlamentsgebäude
Zwei Lipizzaner Der Berg Triglav und
das Sternbild des Krebses
1,00 € 2,00 € Rand der 2-€-Münze
„S L O V E N I J A ·“
(Slowenien)
Primož Trubar France Prešeren

Kontroverse/Besonderheiten

Die Abbildung des Fürstensteins auf der 2-Cent-Münze sorgte für Irritationen bei einigen Kärntner Politikern, da ihrer Ansicht nach der Fürstenstein kein historisches Element der Republik Slowenien ist und sie daher eine Vereinnahmung eines Kärntner Landessymbols befürchteten.

Gelegentlich wurde in den Medien im Zusammenhang mit der Abbildung des Fürstensteins auch die Darstellung von Lipizzanern auf der 20-Cent-Münze erwähnt. Österreich sieht die Lipizzaner, die auch auf der früheren österreichischen 5-Schilling-Münze abgebildet waren, als ein Nationales Symbol an. Offizielle Proteste dagegen sind aber nicht bekannt, zumal die Lipizzaner vom slowenischen Gestüt Lipica stammen.

Das 1-Cent-Stück, das allgemein als Glücksbringer gilt, ist wegen des Storchenmotivs zunehmend als Geschenk zur Schwangerschaft oder Geburt eines Kindes beliebt, so dass die slowenische 1-Cent-Münze überdurchschnittlich im restlichen Euroraum verbreitet ist.

Währungsumstellung und Einführung des Euros in Slowenien

Die slowenische 1-€-Münze auf einem anlässlich der Währungsumstellung am Berlaymont-Gebäude angebrachten Plakat in Brüssel

Seit dem 1. März 2006 werden in Slowenien Warenpreise sowohl in Tolar als auch in Euro gekennzeichnet. Die Bargeldeinführung slowenischer Euromünzen umfasst den Umtausch von 442 Millionen Münzen und 108 Millionen Banknoten, die auf Tolar lauten, in 155 Millionen Euromünzen und 42 Millionen Eurobanknoten. Den Auftrag zur Prägung der slowenischen Euromünzen erhielt die Staatliche Finnische Münze Rahapaja. Ab Anfang September 2006 wurden Banken und Großhändler durch die Banka Slovenije mit Eurobargeld versorgt.

2-Euro-Gedenkmünzen

Slowenien hat bis heute folgende 2-Euro-Gedenkmünzen herausgegeben:


Sammlermünzen

  • 3 Euro: Material:[2] Kern 75% Kupfer, 25% Nickel/Ring 78% Kupfer, 20% Zink, 2% Nickel – Münzdurchmesser: 32 mm – Gewicht: 14,97 g
  • 30 Euro: Material:[2] 925er Silber – Münzdurchmesser: 32 mm – Gewicht: 15 g
  • 100 Euro: Material:[2] 900er Gold – Münzdurchmesser: 24 mm – Gewicht: 7 g
Thema Ausgabedatum Auflage
3 Euro 30 Euro
PP
100 Euro
PP
unz st* PP*
EU-Ratspräsidentschaft 3. Januar 2008 348.000 150.000 2.000 8.000 5.000
250. Geburtstag von Valentin Vodnik 28. Januar 2008 8.000 5.000

* nur im offiziellen Kursmünzensatz enthalten

Einzelnachweise

  1. Beschreibung der slowenischen Euromünzen auf der offiziellen Website (pdf, ca. 6 MB)
  2. a b c The Bank of Slovenia, European Presidency series.

Weblinks


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