Snooker WM

Snooker WM

Turniere der
Snooker Main Tour
Weltmeisterschaft
World Snooker Championship
Ranglistenturniere 2008/09
Northern Ireland Trophy
Shanghai Masters
Grand Prix
Bahrain Championship
UK Championship
Welsh Open
China Open
Einladungsturniere 2008/09
Masters
ehemalige Turniere (Auswahl)
British Open
Classic
German Open
Irish Masters
Malta Cup
Pot Black
Scottish Open
Thailand Masters
für weitere Informationen siehe:
Snooker Main Tour Turniere

Die Snookerweltmeisterschaft (orig. The World Snooker Championship) ist der jährliche Höhepunkt jeder Snookersaison. Sie ist das populärste und wichtigste Turnier, da es bei diesem Wettbewerb die meisten Punkte für die Weltrangliste und das höchste Preisgeld gibt. Die Weltmeisterschaften im Snooker beginnen Mitte April und enden immer am 1. Montag im Mai, einem in Großbritannien arbeitsfreien „Bank Holiday“. Pro Jahr wird inzwischen ein Preisgeld von mehr £ 1.000.000 ausgeschüttet.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die ersten Spiele wurden im Jahr 1927 abgehalten. Der legendäre Joe Davis war einer der Organisatoren. Die Matches wurden an verschiedenen Schauplätzen ausgetragen, das Finale wurde in der Camkin’s Hall in Birmingham gespielt. Joe Davis gewann die Meisterschaft gegen Tom Dennis. Sein Preisgeld betrug gerade mal £6,10. Das höchste Break wurde von Albert Cope mit 60 Punkten erzielt.

Auch in den folgenden Jahren dominierte Joe Davis die nach wie vor nicht an einem festen Spielort ausgetragenen Turniere. Im Jahr 1940 schlug er seinen jüngeren Bruder Fred Davis 37:36. Während des Zweiten Weltkrieges wurden die Spiele ausgesetzt. 1946 konnte Joe Davis zum 15. und letzten Mal gewinnen und ist damit bis heute Rekordweltmeister. Joe Davis nahm fortan nicht mehr an den Meisterschaften teil und blieb daher ungeschlagen bei Weltmeisterschaften.

Zwischen 1948 und 1956 dominierte Joes jüngerer Bruder Fred Davis die WM. 1952 wurden aufgrund von Streitigkeiten zwischen der Billards Association, dem Control Council und einigen Professionals die Weltmeisterschaften ein zweites Mal ausgetragen. The World Matchplay, das von den Spielern organisiert wurde, wird als die „echte“ Weltmeisterschaft angesehen und hielt sich bis 1957.

In den folgenden Jahren bis 1963 kam Snooker aus der Mode, bis es 1964 wieder auf einer Challenge-Basis abgehalten wurde. Das bedeutet, dass die Spiele nicht regelmäßig, manchmal sogar öfters in einem Jahr, abgehalten wurden. John Pulman, der Gewinner von 1957, beherrschte diese Zeit, die 1968 endete.

Im Jahre 1969 einigte man sich, die Weltmeisterschaft in der bis heute gültigen Form von Knockout-Matches zu spielen. Die nächsten Jahre wurden von Ray Reardon geprägt, der sechs Mal zwischen 1970 und 1978 gewann.

Mit Einführung der Snookerweltrangliste in der Saison 1976/77 siedelten die Spiele ins Crucible Theatre in Sheffield, Großbritannien, wo sie auch heute noch gespielt werden und noch bis mindestens 2014 ausgetragen werden.[1]

Erstmals wurden die Meisterschaften von der BBC in großem Stil übertragen. Beim Finale 1985 zwischen Steve Davis und Dennis Taylor verfolgten noch weit nach Mitternacht 18 Millionen Briten die Entscheidung, die nach 35 Frames mit dem letzten schwarzen Ball fiel.

Das Crucible Theater bietet eine einmalige ruhige Atmosphäre für das Publikum, aber auch für Fernsehzuschauer. Die vordersten Reihen des nur knapp tausend Menschen fassenden Theaters sind nur ein paar Meter von den Spielern entfernt. Ab dieser Zeit gewann Snooker immer mehr Fans, vor allem die interessierten Zuschauer im Fernsehen. Die erfolgreichsten Spieler im Crucible waren Steve Davis, der sechsmal in den 80ern gewann, und Stephen Hendry mit sieben Siegen in den 90ern. Hendry gilt daher als Rekordweltmeister der neueren Zeit.

Der amtierende Weltmeister:
John Higgins
Der Siegerpokal

Sieger

Hauptartikel: Liste der Weltmeister im Snooker

Modus

Gesetzt bei der WM sind die 16 besten Spieler der Snookerweltrangliste, die anderen 16 Spieler werden in einer Qualifikationsrunde ermittelt. Falls der amtierende Weltmeister nicht in den Top 16 der Weltrangliste ist, qualifiziert er sich trotzdem automatisch und der Weltranglistensechzehnte muss stattdessen in die Qualifikation.

Qualifikation

In der Qualifikation werden 4 Runden mit je 16 Spielen gespielt, jeweils mit dem Modus Best of 19 Frames. Dabei treten die Spieler gemäß der Weltrangliste gegeneinander an.

Hauptrunde

Seit 1969 wird in der Hauptrunde Knouckout Modus gespielt. Dabei treten 32 Spieler gegeneinander an, die in fünf Runden (1. Runde, Achtelfinale, Viertelfinale, Halbfinale, Finale) gegeneinander spielen. Die folgende Tabelle gibt an, wieviele Frames zu einem Sieg in einer Runde benötigt werden.[2]

Runde Best of Zum Sieg benötigt Frames pro
Session
1. Runde 19 Frames 10 Frames 9 – 10
Achtelfinale 25 Frames 13 Frames 8 – 8 – 9
Viertelfinale 25 Frames 13 Frames 8 – 8 – 9
Halbfinale 33 Frames 17 Frames 8 – 8 – 8 – 9
Finale 35 Frames 18 Frames 8 – 8 – 8 – 11

Preisgelder

Die Preisgelder werden nach einem bestimmten Schlüssel verteilt. Dabei erhält der Sieger das höchste Preisgeld, der unterlegene Finalist die Hälfte des Siegers etc.

Sonderpreise gibt es für Spieler die ein Maximum Break oder das höchste Break erreicht haben. Dabei wird in Qualifikations- und Hauptrunde unterschieden. Erreichen mehrere Spieler ein höchstes Break bzw. mehrere Spieler ein Maximum Break, dann wird das Geld aufgeteilt.

Das derzeitige Preisgeld für den Sieger beträgt 250.000 £ und das insgesamt ausgeschüttete Turnierpreisgeld 1.110.000 £.

Einzelnachweise

  1. Mindestens noch 5 Jahre Crucible
  2. Rolf Kalb: World Championship – Info: Snooker-WM 2009. Eurosport, 2009-04-08. Abgerufen am 2009-05-02.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Snooker-WM — Turniere der Snooker Main Tour Weltmeisterschaft World Snooker Championship Ranglistenturniere 2008/09 Northern Ireland Trophy Shanghai Masters …   Deutsch Wikipedia

  • snooker — {{/stl 13}}{{stl 7}}[wym. snuker] {{/stl 7}}{{stl 8}}rz. mnż I, D. a, Mc. snookererze {{/stl 8}}{{stl 7}} brytyjska odmiana bilardu : {{/stl 7}}{{stl 10}}Snooker i bilard otrzymały status dyscyplin olimpijskich. (GW) Nie interesuje mnie snooker.… …   Langenscheidt Polski wyjaśnień

  • snooker — ► NOUN 1) a game played with cues on a billiard table, in which the players use a white cue ball to pocket the other balls in a set order. 2) a position in a game of snooker or pool in which a player cannot make a direct shot at any permitted… …   English terms dictionary

  • snooker — (n.) 1889, the game and the word said to have been invented in India by British officers as a diversion from billiards. The name is perhaps a reference (with reference to the rawness of play by a fellow officer) to British slang snooker newly… …   Etymology dictionary

  • snooker — [snook′ər] n. [< ?] a variety of the game of pool played with fifteen red balls and six other balls vt. 1. to make a direct shot impossible for (an opponent in snooker) 2. Informal to thwart or defeat 3. Slang to deceive …   English World dictionary

  • snooker — |senúcâr| s. m. Variedade de jogo de bilhar, semelhante ao bilhar inglês.   ‣ Etimologia: palavra inglesa …   Dicionário da Língua Portuguesa

  • Snooker — infobox sport imagesize = 300px caption = Snooker player playing a shot with a Cuegloss|Rest|rest union = World Snooker Association first = 19th century category = Cue sport ball = snooker balls olympic = NoSnooker is a cue sport that is played… …   Wikipedia

  • Snooker — Eröffnungsstoß beim Snooker Pulk der Roten mit pinkfarbenem Objektball Snooker (brit.: [ˈsnuːkə]; am.: [ …   Deutsch Wikipedia

  • Snooker — Table de snooker Le snooker est une variante du billard. Il se joue à deux ou en équipe de deux sur une grande table (la surface de jeu mesure 3,57 m sur 1,78 m) avec une « bille de choc » (la bille blanche) et des… …   Wikipédia en Français

  • Snooker — Mark Selby juega una bola durante la serie mundial 2008 de Moscú. El snooker es un juego de billar que se desarrolla en una mesa especial de medidas 3,6 m por 1,8 m, también llamada de doce pies. Se juega con una bola blanca (la cue ball), quince …   Wikipedia Español

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”