Sometimes happy sometimes sad

Sometimes happy sometimes sad
Filmdaten
Deutscher Titel: In guten wie in schweren Tagen
Originaltitel: Kabhi Khushi Kabhie Gham
Produktionsland: Indien
Erscheinungsjahr: 2001
Länge: 210 Minuten
Originalsprache: Englisch; Hindi
Altersfreigabe: FSK 6
Stab
Regie: Karan Johar
Drehbuch: Karan Johar
Produktion: Karan Johar; Yash Johar
Musik: Jatin Pandit; Lalit Pandit; Sandesh Shandilya
Kamera: Kiran Deohans
Schnitt: Sanjay Sankla
Besetzung

In guten wie in schweren Tagen (Kabhi Khushi Kabhie Gham, Hindi कभी ख़ुशी कभी ग़म, kabhī khuśī kabhī ġam, engl. Sometimes Happy Sometimes Sad) ist einer der erfolgreichsten Bollywood-Filme.

Er ist der indische Film mit den, nach Bis dass das Glück uns scheidet, bislang zweithöchsten Einspielergebnissen im Ausland und lag in den britischen Kinocharts für einige Wochen lang auf dem dritten Platz und war auch in den amerikanischen Kinocharts vertreten. Er war der erste Bollywood-Film, der in die deutschen Kinos kam. Insgesamt wurden Untertitel-Versionen in neun Sprachen produziert.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Millionär Yash (Amitabh Bachchan) Raichand will, dass sein ältester und adoptierter Sohn Rahul (Shahrukh Khan) Naina (Rani Mukherjee), die Tochter seines Freundes bzw. Geschäftspartners, heiratet, womit Rahul gar nicht einverstanden ist, da er in die tollpatschige und aus einfachen Verhältnissen kommende Anjali (Kajol) verliebt ist. Als er sie gegen den Willen seines Vaters heiratet, wird er aus dem Haus seines Vaters verstoßen.

Die Trennung von Rahul bricht seiner Mutter Nandini (Jaya Bachchan) das Herz, und sie wünscht sich nichts sehnlicher, als dass ihr Sohn zurückkehrt.

Zehn Jahre später ...
Rohan (Hrithik Roshan), der jüngere Bruder von Rahul, kommt aus dem Internat nach Hause, wo er von seiner Großmutter die wahre Geschichte erfährt, weshalb Rahul vor 10 Jahren das Elternhaus verlassen hat. Mit diesem neuen Wissen kann Rohan die Traurigkeit seiner Mutter nicht mehr ertragen und beschließt, Rahul wieder nach Hause, nach Indien, zu holen.

Rahul lebt mit Anjali und Pooja (Kareena Kapoor), ihrer Schwester, in London. Rohan schleicht sich unerkannt in die Familie ein und gibt sich auch weiterhin seinem Bruder nicht zu erkennen. Gemeinsam mit Pooja schafft er es durch einen Trick, seine Eltern nach London zu locken, wo sie Rahul und seine Familie treffen. Nandini ist überglücklich, als sie ihren Sohn nach zehn Jahren Trennung wiedersieht, doch Yash wird wütend und beschimpft Rohan, von dem er sich verraten fühlt.

Bevor sich alles klären kann, stirbt Yashs Mutter, und er kehrt nach Indien zurück. Doch als Rahul zur Beerdigung seiner Großmutter nach Indien kommt, gibt sein Vater schließlich zu, wie sehr er ihn vermisst hat, und verzeiht ihm.

Nach dieser Versöhnung zieht Rahul mit seiner Familie wieder nach Indien, wo sie mit seinen Eltern zusammenwohnen und Pooja schließlich Rohan heiratet.

Trivia

  • Hrithik Roshan war von der Versöhnungsszene zwischen Shah Rukh Khan und Amitabh Bachchan so aufgewühlt, dass er seinen Teil erst einen Tag später drehen konnte, nachdem ihn Bachchan beruhigt hatte.
  • In guten wie in schweren Tagen ist einer der ersten indischen Filme, für den ein "Making-Of"-Buch geschrieben wurde.
  • Als er 2001 gedreht wurde, war er der bis dahin teuerste indische Film.
  • Während des Liedes Suraj Hua Maddam ist ein kleiner Ausschnitt des Titelliedes aus dem Film Kuch Kuch Hota Hai zu hören, in dem ebenfalls Shahrukh Khan und Kajol die Hauptrollen als Rahul und Anjali spielen.
  • Aryan Khan, der Sohn von Shah Rukh Khan, spielte am Anfang des Filmes den jungen Rahul.
  • Der Film lief als stark beworbene Bollywood-Premiere am Freitag 19. November 2004 auf RTL2. 1,93 Millionen Zuschauer schalteten ein, der Marktanteil bei der werberelevanten Gruppe von 14-49 betrug beachtliche 12,2%. Auch bei der Wiederholung erreichte der Film eine Quote von über 11%. Tags darauf stieg die DVD bei amazon.de auf Platz drei der Verkaufs-Charts.
  • Der Film ist bei weitem der erfolgreichste, den Bollywood je gemacht hatte. Manche Kritiker verglichen ihn gar mit Hollywoods "Titanic".
  • Der Song It's Raining Men wurde verwendet, ohne die Genehmigung der Rechteinhaber. Der Regisseur wurde in einem britischen Gericht verklagt und musste zahlen.

Kritiken

„Für traditionell eher kritische Zuschauer stellt sich dabei natürlich die Frage, weshalb man sich nun diese Schmonzette antun soll, wenn man um den gleichen Stoff, wäre er in Hollywood produziert, einen kilometerweiten Bogen machen würde. Exotenbonus? Kultureller Überheblichkeitsgestus gar? (...) Gründe aber, sich diesen Film anzusehen, gibt es aber genug: Zum einen ist "In guten wie in schweren Tagen" filmisch eine beachtenswerte Leistung und rundum vergnüglich inszeniert. Und zum anderen bietet er einen tiefen Einblick in eine fremde Filmkultur.“ (epd Film, 2003) [1]

Auszeichnungen

Filmfare Awards

Der Filmfare Award in der Kategorie "Beste Hauptdarstellerin" ging 2002 an Kajol und in der Kategorie "Beste Nebendarstellerin" an Jaya Bhaduri.

Weitere Awards gingen an Sharmishta Roy für das beste Szenenbild und an Karan Johar für die besten Dialoge.

In guten wie in schweren Tagen war noch in zehn weiteren Kategorien nominiert, unter anderem auch als Bester Film.

IIFA Awards

In guten wie in schweren Tagen erhielt von der "Internationalen Indischen Film Akademie" verschiedene Preise für hervorragende technische Leistungen.

Sharmishta Roy erhielt einen Preis in der gleichen Kategorie wie bei den Filmfare Awards, Babloo Chakravorty in der Kategorie "beste Hintergrundmusik", Manish Malhotra als bester Kostümdesigner, Mickey Contractor für das beste Make-Up, Anil Mathur und Nakul Kamte für die besten Musikaufnahmen und Karan Johar erhielt wieder den Preis für die besten Dialoge.

Weiterhin verlieh die Akademie Jaya Bhaduri den "Popular Award" als beste Nebendarstellerin und Sonu Nigam bekam die gleiche Auszeichnung als bester männlicher Playback-Sänger für die Lieder "Suraj Hua Maddham" und "You are my Soniya".

Kajol und Shah Rukh Khan waren beide als "Beste Hauptdarsteller", Kareena Kapoor, Hrithik Roshan und Amitabh Bachchan als "Beste Nebendarsteller" nominiert.

Karan Johar war sowohl für die beste Geschichte als auch für die beste Regie nominiert worden.

Die ganze Musikdirektion des Filmes war für einen Preis vorgeschlagen, sowie Alka Yagnik als beste weibliche Playbacksängerin für "Bole Chudiyan" und "Suraj Hua Maddham" und Udit Narayan als bester männlicher Playbacksänger für "Bole Chudiyan".

Nominiert für die Texte zu dem Lied "Sooraj Hua Madham" war Anil Pandey und für "Kabhi Khushi Kabhi Gham" Sameer.

Weitere Auszeichnungen

Kajol gewann den Screen Weekly Award als beste Hauptdarstellerin. Shah Rukh Khan war als bester Hauptdarsteller nominiert. Kareena Kapoor, Hrithik Roshan und Amitabh Bachchan waren für die Auszeichnung als beste Nebendarsteller vorgeschlagen.

Beim Festival für Action- und Abenteuerfilme in Valencienne, Frankreich gewann Karan Johar für In guten wie in schweren Tagen den Publikums- und Jurypreis, sowie den "France Bleu Nord Award". Kajol wurde als beste Schauspielerin ausgezeichnet.

Beim den Zee Cine Awards gewann Kajol ebenfalls einen Preis für ihre außergewöhnliche schauspielerische Leistung. Auch Sonu Nigam wurde wieder für "Suraj Hua Maddham" ausgezeichnet.

Literatur

  • Oliver Krüger: ”It’s all about loving your parents”. The Reflection of Tradition, Modernity and Rituals in Popular Indian Movies, in: Marburg Journal of Religion 9,1 (2004), online
  • Magisterarbeit (Universität Bonn) von Kathrin Rosi Würtz: Bollywood zwischen Erlebniswelt und interkultureller Imagination: das indische Populärkino und seine Rezeption durch ein deutschsprachiges Publikum (www.bollywood.uni-bonn.de)
  • Kathrin Rosi Würtz: Benimm, Etikette und Manieren im indischen Alltag und deren mediale Vermittlung im Bollywood-Film. Hausarbeit (Universität Bonn)
  • Kathrin Rosi Würtz: Bollywood zwischen Erlebniswelt und interkultureller Imagination: das indische Populärkino und seine Rezeption durch ein deutschsprachiges Publikum (veröffentlichte Magisterarbeit), ISBN 978-3837073195

Einzelverweise

  1. epd Film Nr. 5/2003, Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik, Frankfurt a.M., S. 47

Weblinks


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