Sonklarhütte

Sonklarhütte
Speikboden
Speikboden von Nordost. Rechts am Fuß der Ort Luttach, dahinter das Weißenbachtal

Speikboden von Nordost. Rechts am Fuß der Ort Luttach, dahinter das Weißenbachtal

Höhe 2.517 m s.l.m. [1]
Lage Südtirol, Italien
Gebirge Zillertaler Alpen
Geographische Lage 46° 55′ 8″ N, 11° 53′ 11″ O46.91902411.8864132517Koordinaten: 46° 55′ 8″ N, 11° 53′ 11″ O
Speikboden (Italien)
DEC
Speikboden
Plateau
Kabinenbahn Speikboden

Der Speikboden ist ein zwischen Weißenbachtal, Mühlwalder Tal und Ahrntal liegender Gebirgsstock. Er stellt den östlichsten Teil eines grob nach Südost gehenden Ausläufers der westlichen Zillertaler Alpen dar. Der höchste Punkt erreicht eine Höhe von 2.517 m s.l.m. und heißt ebenfalls Speikboden. Weitere benannte Gipfel des Massivs sind der Seewassernock (2.516 m), der Große Nock (2.400 m), der Kleine Nock (2.227 m) und der Gornerberg (2.475 m).[1]

Zu den Talorten gehören: Lappach, Luttach, Mühlwald, Sand in Taufers, St. Johann und Weißenbach.

Inhaltsverzeichnis

Sonklarhütte

Südlich des Gipfels auf einer Höhe von 2.420 m s.l.m. stand die 1876 von der damaligen Sektion Sand in Taufers errichtete und nach Carl Sonklar benannte Sonklarhütte. Die Hütte wurde in nur wenigen Wochen errichtet und war einer der ersten Hütten in Südtirol. Anfangs bot sie nur 10 Übernachtungsmöglichkeiten, sodass bereits 1899 eine größere Hütte gebaut werden musste. Im Ersten Weltkrieg wurde die Hütte nicht bewirtschaftet und verfiel nach Kriegsende. Eine 1926 geplante Instandsetzung durch den neuen Eigentümer, die Sektion Bruneck des CAI, wurde nicht umgesetzt.[2]

Skigebiet

Auf dem Speikboden erstreckt sich ein ausgedehntes Skigebiet mit Abfahrten bis nach Drittelsand im äußersten Ahrntal.

Dieses Skigebiet unterteilt sich grob in zwei Abschnitte. Der erste Abschnitt ist die Talabfahrt, welche ihrerseits aus zwei Teilabschnitten besteht. Von der Bergstation zum Restaurant „Mittelstation“ fährt man auf einer anfänglich schwarzen, danach roten Piste. Ab dem Restaurant „Mittelstation“ führt eine schwarze Piste von „Michlreis“ bis ins Tal. Die gesamte Talabfahrt ist 5,5 Kilometer lang.

Im oberen Abschnitt, einem Kessel, der „Plateau“ genannt wird, lassen sich drei rote Pisten, zwei blaue und eine schwarze Piste (genannt „Sonnklar“) befahren, welche mit kuppelbaren Sesselliften und Kabinenbahnen zu erreichen sind. Dieser obere Abschnitt ist gerade für Skianfänger und Familien ein geeignetes Gebiet, denn man hat eine übersichtliche Auswahl an gut präparierten Pisten. An der Talstation gibt es außerdem einen Anfängerhügel, auf dem die skitechnischen Grundlagen erlernt werden können und welcher auch mit einem Sessellift ausgestattet ist.

Auch im Sommer sind die Liftanlagen geöffnet, der Speikboden verfügt über ein ausgedehntes und sehr gut gepflegtes Wegenetz.

Aufstiegsanlagen

Art Titel Förderleistung Länge Höhendifferenz
Kabinenbahn Speikboden 2.400 P/h 2.900 m 1.008 m
Kuppelbarer Sessellift Seenock 2.400 P/h 1.200 m 300 m
Kuppelbarer Sessellift Bernhard Glück 1.640 P/h 1.200 m 360 m
Kuppelbarer Sessellift Sonnklar 1.500 P/h 900 m 400 m
Kabinenbahn Alm-Express 2.400 P/h 660 m 150 m
Sessellift Übungslift / Skischule 1.200 P/h 250 m 50 m
Förderband „Tottomandl“ 1.000 P/h 220 m 40 m

Snowpark

Am Rand der Seenock-Piste befindet sich ein 400 Meter langer Snowpark mit Sprüngen und Rails aller Schwierigkeitsstufen.

Rodelbahnen

Zwei Rodelbahnen starten bei der Bergstation der Kabinenbahn Speikboden. Eine führt nach Weißenbach, die andere nach Luttach, wo der kostenlose Skibus die Rodelfahrer zurück zur Talstation Speikboden bringt.

Quellen

  1. a b ÖK50
  2. http://www.kreiter.info/huetten/docs/sonklar-huette.htm

Weblinks


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