Sorgenicht

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Klaus Sorgenicht (* 24. August 1923 in Elberfeld; † 22. Oktober 1999) war Leiter der Abteilung Staats- und Rechtsfragen des ZK der SED.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach Abschluss der Volks- und Handelsberufschule begann Sorgenicht eine kaufmännische Lehre. Nach kurzer Tätigkeit in diesem Beruf wurde er zum Kriegsdienst eingezogen und kam 1944 in sowjetische Kriegsgefangenschaft. In der Sowjetunion wurde er Mitglied des Nationalkomitees Freies Deutschland. Nach seiner Entlassung aus der Gefangenschaft wurde er Mitglied der KPD und war 1945/46 Oberbürgermeister von Güstrow. Bis 1949 war er Landrat des Kreises Güstrow.

Sorgenicht war von 1949 bis 1951 als Leiter der Abteilung Personalangelegenheiten im Ministerium des Innern des Landes Mecklenburg tätig und 1951/52 in einer ähnlichen Position im Innenministerium der DDR. Von 1952 bis 1954 war er Leiter der Koordinierungs- und Kontrollstelle für die Arbeit der Verwaltungsorgane der DDR.

In den Jahren 1953 und 1954 studierte Sorgenicht an der Parteihochschule der KPdSU in Moskau. Im Jahr 1955 begann er ein Fernstudium an der Deutschen Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft in Potsdam, welches er 1959 als Dipl.-Staatswissenschaftler abschloss. Im Jahr 1968 promovierte Sorgenicht zum Dr. rer. pol.

Bereits nach seiner Rückkehr vom Studium aus Moskau 1954 wurde er Leiter der Abteilung Staats- und Rechtsfragen des ZK der SED, was er bis zur Wende 1989 blieb. Von 1958 bis 1990 war er außerdem Abgeordneter der Volkskammer und von 1963 bis 1990 Mitglied des Staatsrats der DDR. Im Jahr 1990 ging Sorgenicht in Ruhestand.

Auszeichnungen

Werke

  • Verfassung der DDR. Berlin 1969 (zus. mit W. Weichelt)
  • Staat, Recht u. Demokratie nach dem IX. Parteitag der SED. Berlin 1976
  • Unser Staat in den 80er Jahren. Berlin 1982.

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