Sozialistische ArbeiterInnenpartei

Sozialistische ArbeiterInnenpartei

Die Sozialistische Arbeiterpartei (SAP, frz. Parti Socialiste Ouvrier (PSO), später Sozialistische ArbeiterInnenpartei), war die schweizerische Sektion der trotzkistischen Vierten Internationale. Sie ging 1980 durch Umbenennung aus der Revolutionären Marxistischen Liga (RML), frz. Ligue Marxiste Révolutionnaire (LMR)) hervor.

Inhaltsverzeichnis

Revolutionäre Marxistische Liga

Die Revolutionäre Marxistische Liga war 1969 nach Jugendunruhen als trotzkistische Abspaltung von der Partei der Arbeit der Schweiz (PdA) hervorgegangen und hatte sich vor allem aus Lehrlings- und Studentenkreisen rekrutiert. Zusammen mit den Progressiven Organisationen (POCH) gehörte sie zu den wichtigsten Gruppierungen der Neuen Linken, die - im Gegensatz zu den traditionellen Linksparteien - auch ausserparlamentarisch mit Provokationen und gezielten Regelverstössen politisierte. Zahlenmässig am bedeutendsten war die Partei um 1975, als sie über etwa 500 Mitglieder, davon rund 150 im Kanton Waadt, verfügte.

Umbenennung, Eingliederung und Auflösung

Nach der Umbenennung im Jahre 1980 ging die RML/SAP 1987 sowohl auf nationaler als auch auf kantonaler Ebene in der Grün-Alternativen Bewegung auf. 1990 wurde die Partei aufgelöst, Teile der Mitgliedschaft organisierten sich in den Organisationen SolidaritéS (Romandie), Sozialistisch Grüne Alternative (Kanton Zug) und Sozialistische Alternative/Solidarität (Kanton Basel-Stadt).

Die RML und später die SAP gab die Zeitungen Brèche (französisch, monatlich, später zweiwöchentlich), Bresche (deutsch), Rosso (italienisch) und Rojo (spanisch) heraus.

Literatur

  • Peter Gilg: Jugendliches Drängen in der schweizerischen Politik. Struktur, Ziele und Aktionsformen von politischen Gruppen der jungen Generation, Bern: Francke 1974 (S. 106-115 Revolutionäre marxistische Liga) Reihe Helvetia politica; B, 9

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