Special Weapons Assault Team

Special Weapons Assault Team
Tenafly Police Department SWAT

Special Weapons and Tactics (SWAT oder S.W.A.T) ist eine Bezeichnung für taktische Spezialeinheiten innerhalb einer Behörde, deren Mitglieder für polizeiliche Sonderlagen ausgebildet und ausgerüstet sind. [1] Wörtlich übersetzt bedeutet der Begriff: Spezielle Waffen und Taktiken. Das Kürzel SWAT bezeichnet als Verb jedoch auch einen englischen Ausdruck für Patschen und Schlagen.

Der Begriff SWAT ist in den USA entstanden und wird auch vornehmlich dort genutzt. Meist sind SWAT-Einheiten den Strafverfolgungsbehörden (Polizei, Grenzpolizei, Strafvollzug) zugeordnet. Jedoch verfügen auch Behörden mit besonders gefährdeten Einrichtungen, wie das Energieministerium der Vereinigten Staaten [2] oder die NASA [3] , über eigene Spezialeinheiten.

Inhaltsverzeichnis

Begriffsklärung

In der englischen Amtssprache wird für taktische, polizeiliche Spezialeinheiten der Oberbegriff Special Response Unit benutzt. Die meisten Behörden, und vor allem die Medien, sprechen jedoch durchgängig von Special Weapons and Tactics. Damit soll in der Regel auch dort wo die eigentliche Bezeichnung einer Einheit anders lautet, die Art der Einheit dargestellt werden. SWAT wird deshalb oft synonym mit Bezeichnungen wie Emergency Response Team (ERT), Hostage Rescue Team (HRT), Special Response Team (SRT), Special Operations and Response Team (SORT), Special Response Force (SRF), Special Operations Group (SOG), Special Tactical Assault Team Element (STATE), Tactical Response Team oder Emergency Service Unit (ESU) verwendet. [4]

Ursprünglich nur in den Vereinigten Staaten von Amerika benutzt, hält der Begriff SWAT weltweit Einzug in die Namensfindung von Spezialeinheiten, so unter anderem bei einer polizeilichen Spezialeinheit in Peking (China), die sich als "Beijing Special Weapons and Tactics Unit" (chinesisch: 北京特警总队) bezeichnet und auf dem Ärmelabzeichen das Kürzel "SWAT" führt.

Geschichte

Vorläufer

Das Emergency Service Unit, welches bereits 1925 in New York aufgestellt wurde, war die erste polizeiliche Spezialeinheit, die man als Vorläufer der heutigen modernen SWAT-Einheiten sehen kann. [5]

Das LAPD-SWAT

Abzeichen des LAPD-SWAT

1965 führten die Rassenunruhen des Watts-Aufruhrs [6] in Los Angeles, die sechs Tage andauerten, 34 Todesopfer und über tausend Verletzte forderten, sowie 4000 Verhaftungen nach sich zogen und letztendlich nur mit Hilfe der Nationalgarde beendet werden konnte, zu einer Überprüfung der polizeilichen Einsatztaktik. Diese Erfahrungen und die deutliche Zunahme von Kriminalität, bei der Schußwaffen eingesetzt wurden, sowie das Anwachsen von Gang-Kriminalität, führten im Los Angeles Police Department (LAPD) zur Entwicklung des SWAT-Einsatzkonzeptes und 1967 zur Aufstellung der ersten SWAT-Einheit der USA. [7] Viele andere US-Polizeiverwaltungen folgten diesem Beispiel und stellten ebenfalls eigene SWAT-Teams auf, noch bevor Anfang der 1970er Jahre ein weiters wichtiges Einsatzfeld hinzu kam, die Terrorismusbekämpfung.

Officer John Nelson hatte die Idee für das SWAT-Konzept und entwickelte es zusammen mit Inspector Darryl F. Gates weiter. Die Grundidee war die einer kleinen, disziplinierten Einheit, ausgerüstet mit speziellen Waffen und unter Ausnutzung ebenfalls spezieller Taktiken um mit den ungewöhnlichen Vorfällen fertig zu werden. [5] Die erste Einheit bestand aus 15 Vier-Mann-Teams, die sich freiwillig gemeldet hatten und über spezielle Ausbildungen oder eine vorherige Militärlaufbahn verfügten. Sie trainierten monatlich zusammen und wurden ansonsten nur für Einsätze aktiviert. Da sie auch bei Unruhen Polizeistationen verteidigen sollten, wurden sie als Station Defense Teams bezeichnet. [5] Ursprünglich sollte die Einheit Special Weapons Assault Team heißen, die Polizeiführung wandte jedoch ein, dass dieser Begriff zu gewalttätig klingen würde. Bereits am 4. Dezember 1969 gab es einen mehrere Stunden dauernden Schusswechsel mit den Black Panthers, an dem 40 SWAT-Mitglieder teilnahmen, und bei dem mehrere Tausend Schuss Munition abgefeuert wurden, je drei Mitglieder der Gruppe und des SWAT-Teams wurden verletzt. [5]

Die Einheit wurde 1971 der Metropolitan Division zugeordnet. Man wollte eine jederzeit verfügbare Einheit, da es Probleme gegeben hatte die Mitglieder des SWAT jeweils schnell genug zum Einsatzort zu beordern. Auch sollte SWAT eine Antwort auf Subversive Gruppierungen und die ansteigene Kriminalitätsrate sein. [5]

Internationaler Polizeiaustausch

Im Rahmen der olympischen Sommerspiele 1984 sandte nicht nur das LAPD Beobachter zu Einheiten wie der GSG-9, der französischen GIGN oder dem britischen SAS, um sich neue Anregungen für den Schutz der Veranstaltung zu holen. [5] Auch das FBI stellte 1983 eine neue Einheit auf, das Hostage Rescue Team.

Weitere Entwicklung

Mittlerweile besitzen 90 % der Polizeibehörden mit einem Einzugsgebiet von über 50.000 Einwohnern ein SWAT Team. Bei den Gemeinden mit 25.000 bis 50.000 Einwohnern sind es 70 %. [5]

Im Zusammenhang mit dem Krieg gegen Drogen wurden durch den Kongress ab 1993 etwa 1,2 Millionen Ausrüstungsgegenstände des Militärs an Polizeibehörden abgegeben. Darunter befanden sich neben vollautomatische Waffen und Bombenrobotern auch Hubschrauber, Flugzeuge und Granatwerfer. [5]

Bei einer Studie mit 40 SWAT-Teams wurde festgestellt, dass diese zusammen bei Einsätzen in den Jahren 1990 bis 1996 insgesamt 64 Schuss abgegeben haben. Die Mehrzahl davon auf Fahrzeuge und Gegenstände wie etwa Lampen. [4] Die Zahl der Schusswaffenanwendungen ist - unter anderem - so niedrig, weil man einen großen Wert auf De-Eskalation und den Einsatz von Krisenverhandlungsteams setzt, die Personen meistens überzeugen können aufzugeben.

Die beiden größten Fehler in den 90ern machte jedoch das HRT des FBI. In Ruby Ridge, Idaho, erschoß ein Polizist versehentlich die Ehefrau eines Flüchtigen und in Waco, Texas, brannten die Gebäude einer Sekte nieder, als man versuchte, Tränengasgranaten einzusetzen. Bei dem Brand und durch Selbstmord starben 76 Sektenmitglieder [8]

Wichtige aktuelle Projekte der Spezialeinheiten zielen heute auf die Einbindung des Rettungsdienstes ab. So haben viele SWAT-Teams mittlerweile Ärzte und Rettungssanitäter eingebunden, die nicht mehr einige Straßen weiter warten, sondern direkt vor Ort sind oder sogar mit den Teams vorgehen. Dazu haben sie in der Regel spezielle Schulungen durchlaufen.

Auftrag

Allgemein

Die Aufgaben einzelner Spezialeinheiten hängen nicht nur von Personalstärke und Struktur ab, sondern vor allem, welchen Behörden sie angeschlossen sind und welche Region sie abzudecken haben.

So sieht das SWAT des Tucson Police Department seine Aufgabe darin, der Polizeibehörde Kapazitäten zur Verfügung zu stellen um hoch-risikoreiche Situationen sicher zu bewältigen. Hierzu gehören:[9]

  • Geiselnahmen
  • verbarrikadierte Personen
  • Selbstmörder
  • Razzien und Durchsuchungen bei denen mit Widerstand gerechnet wird
  • risikoreiche Verhaftungen
  • Personenschutz
  • Scharfschützeneinsätze
  • andere Situationen in denen mit bewaffnetem Widerstand gerechnet wird
Zwei SWAT-Beamte in „voller Montur“

FBI Field Office in Buffalo

Das SWAT des FBI Field Office in Buffalo nennt als Bundesbehörde etwas anders geartete Aufgaben: [10]

  • Die Verhaftung von gefährlichen und bewaffneten Personen, auch an mehreren Orten gleichzeitig
  • Das Anhalten und Angreifen von Fahrzeugen und Transportmittel wie Bus, Bahn und Flugzeug
  • Das Ausheben von Verstecken und Unterkünften (Zugangssprengungen,...)
  • Geiselbefreiung im Rahmen von Geiselnahmen und Raubüberfällen
  • Den Schutz von Personen und Veranstaltungen
  • Scharfschützeneinsätze
  • Die Verfolgung Flüchtiger in ländlichen Regionen
  • Einsätze in Verbindung mit ABC-Waffen

Hostage Rescue Team (FBI)

Das Hostage Rescue Team des FBI wird in den gesamten USA eingesetzt und nennt weiter ausgedehnte Aufgabenfelder: [11]

  • Maritime Operationen
  • Operationen in allen Klimazonen der USA
  • Hubschrauber-Operationen

US Marshals Service

Der United States Marshals Service wiederum hat einen speziellen Bereich abzudecken: [12]

  • Festnahme und Transport gefährlicher Straftäter
  • Beschlagnahmung von Werten
  • Zeugen- und Personenschutz
  • Sicherung von Gerichtsgebäuden

Organisation

Überblick

Die Organisation von SWAT-Einheiten ist sehr vielfältig. Sie hängt von der Größe der Polizeibehörde, deren prinzipieller Organisation und weiteren lokalen Gegebenheiten ab.

In den USA gibt es etwa 16.000 eigenständige Polizeibehörden. In den meisten Behörden nehmen die Mitglieder der SWAT-Einheiten reguläre Dienste im Streifen- und Verwaltungsdienst ein, und werden erst bei Einsätzen zusammengerufen. Lediglich Trainings werden gemeinsam absolviert.

Teilweise ist das SWAT als Stabsabteilung direkt an die Polizeiführung gebunden, manchmal auch an eine eigene Führungsstruktur mit speziellen Diensten wie etwa der Hubschrauber- und Hundestaffel sowie dem Krisenverhandlungs- und Bombenentschärfungsteam angeschlossen. In manchen Organisationen ist das SWAT auch in kleine Abteilungen über verschiedene Bezirke verteilt. So wird das gesamte SWAT dann nur bei entsprechend großen Einsätzen zusammengerufen.

Es gibt nur wenige SWAT's, die rund um die Uhr aktiv in Bereitschaft stehen. Hierzu gehört die Emergency Service Unit des New York Police Departments mit rund 500 Polizisten. Allerdings übernimmt die ESU auch weitere Aufgaben. Hierzu gehören Gefahrstoffeinsätze, Taucheinsätze und die Rettung und Erstversorgung verunfallter Personen.

Los Angeles fasst spezielle Einheiten in der Metropolitan Division zusammen. Die sechs Platoons setzen sich aus einer Pferde- und einer Hundeabteilung, zwei Einheiten zur Bekämpfung der Schwerkriminalität, dem administrativen A-Platoon und dem SWAT-Team als D-Platoon zusammen. Das A-Platoon stellt Trainingspläne auf, verwaltet Waffen und stellt auch einen Arzt, ein Krisenverhandlungsteam und weitere Spezialisten zur Verfügung. Das D-Platoon ist seit 1971 in ständiger Bereitschaft. In 2003 wurde es 133 mal alarmiert sowie für 122 risikobehaftete Festnahmen eingesetzt. Die ständige Einsatzbereitschaft wird damit begründet, dass ein schnelles Eingreifen zu den Grundsätzen und Erfolgsvoraussetzungen von SWAT-Operationen gehört. [13]

Auf Länderebene besitzt beispielsweise die Louisiana State Police (LSP) ein SWAT, welches aus drei Teams zu je 21 Mitgliedern besteht. Diese werden durch drei Krisenverhandlungsteams mit je sieben Mitgliedern unterstützt. Das SWAT kann auf einen gepanzerten Mannschaftstransporter vom Typ Cadillac Gage Commando LV-150 sowie drei Helikopter der LSP zurückgreifen. Weitere Ressourcen, wie etwa Roboter zum Beobachten oder Öffnen von Türen, können von der LSP Emergency Services Section angefordert werden. Reicht auch dieses alles nicht aus, werden gegebenenfalls Ausrüstungsgegenstände der Nationalgarde ausgeliehen. So nutzte man nach Hurricane Katrina Blackhawk-Helikopter und schwimmfähige Panzerfahrzeuge vom Typ Light Armored Vehicle-25.

Das SWAT des Tucson Police Department ist Teil der Emergency Response Section. [14] Es wird im Jahr etwa 200 mal angefordert. Die Personalstärke von 45 Personen wird durch einen Lieutenant, vier Sergeanten und 40 Polizisten abgedeckt. Hiervon sind vier Personen ständig dem SWAT Squad zugeteilt und für Trainingspläne, Ausrüstung und andere administrative Aufgaben zuständig. Die anderen 41 Polizisten werden nach Bedarf für Einsätze zusammengerufen. Zudem wird mindestens zwei mal im Monat trainiert. Dabei hat jedes Mitglied des Teams spezielle Aufgaben, trainiert jedoch alle anderen Aufgaben ebenfalls. [9] Unterstützung erhält das SWAT von den anderen Abteilungen der Emergency Response Section. So unterstützt das Explosive and Hazardous Devices Detail (Bombenräumkommando) nicht nur das SWAT in Bezug auf Sprengmittel, sondern stellt bei Bedarf auch einen Andros 6A-Roboter zur Verfügung. Die Specialty Vehicle Unit stellt Spezialfahrzeuge, wie etwa einen mobilen Befehlsstand, und zu guter Letzt führt das Hostage/Crisis Team (Geisel/Krisen-Team) mit 31, bei Bedarf zusammengerufenen, Mitgliedern Verhandlungen um Geiselnahmen und ähnliche Situationen ohne Gewalteinsatz zu beenden. [14]

Einheiten auf US-Bundesebene

  • Bureau of Alcohol, Tobacco, Firearms, and Explosives Special Response Teams (SRT)
  • Drug Enforcement Administration Foreign-deployed Advisory and Support Teams (FAST).
  • Federal Bureau of Investigation Hostage Rescue Team (HRT)
  • Federal Bureau of Investigation Special Weapons and Tactics Teams
  • Federal Bureau of Prisons Special Operations and Response Teams (SORT)
  • Immigration and Customs Enforcement (ICE) Special Response Teams
  • United States Customs and Border Protection (CBP) Special Response Teams
  • United States Department of Energy Office of Safety and Security (OSS) Special Response Teams (SRT)
  • United States Department of Energy Special Response Force (SRF)
  • United States Marshals Service Special Operations Group (SOG)[14]
  • United States Border Patrol Border Patrol Tactical Unit (BORTAC)
  • United States Coast Guard Maritime Security Response Team (MSRT)
  • United States Army Military Police Corps Military Police Special Reaction Team (SRT)
  • United States Marine Corps Military Police Special Reaction Team (SRT)
  • United States Air Force Security Forces Emergency Services Team (EST)

Federal Bureau of Investigation (FBI)

Das FBI verfügt über ein Hostage Rescue Team (HRT), welches in der FBI Academy in Quantico, Virginia stationiert ist. Weiterhin ist an jedem der 56 Field Offices ein SWAT-Team stationiert [15].

Im Jahr 2006 beantragte das FBI vor dem US-Senat 11,9 Millionen US-Dollar für den Ausbau der dem HRT zur Verfügung stehenden Gebäude auf dem FBI Academy Komplex in Quantico, Virginia. Diese waren ursprünglich für rund 50 Personen ausgelegt, das HRT zählt derzeit jedoch über 200 Mitglieder. [16]

USMS Gefangenentransport

Nach dem 11. September wurde das HRT innerhalb von drei Jahren 159 mal eingesetzt, davon lagen 62 % der Einsätze im Bereich der Terrorismusabwehr. Außerdem wurde das HRT bei Such- und Rettungsaktionen nach den Hurricanes Kathrina und Rita eingesetzt. [16]

Drug Enforcement Administration (DEA)

Die DEA verfügt über 22 Mobile Enforcement Teams (MET), welche an den 21 DEA Field Offices stationiert sind [17] [18].

United States Marshals Service

Der USMS verfügt über eine 1971 aufgestellte Special Operations Group (SOG) mit Hauptquartier auf dem Gelände der Nationalgarde-Kaserne Camp Beauregard in Louisiana. Die Installation für die Einsatzführung heißt Marshals Service Tactical Operations Center. Neben fest eingesetzten Kräften stehen in den einzelnen Einheiten Vollzugsmitarbeiter auf Abruf zur Verstärkung der Einheit bereit. [19] [12] . Weiterhin verfügt der USMS über mehrere Special Response Teams (S.R.T.) [20] [21].

Department of Energy

Das Energieministerium, kurz DOE genannt, verfügt am National Security Complex Y-12 in Oak Ridge, Tennessee, über mehrere Special Response Teams (SRT). Der Auftrag der SRT's besteht vornehmlich in der Sicherung von Nuklearmaterial und Waffenkomponenten. Die Mitglieder rekrutieren sich vornehmlich aus ehemaligen Mitgliedern militärischer Spezialeinheiten und erhalten ein intensives Training, welches auch dem Tag- und Nacht-Kampf im urbanen Gelände (Close Quarter Battle - CQB) einschließt. Da die SRT's keine polizeilichen Routineaufgaben wahrnehmen müssen, trainieren sie mehr als zehn mal soviel wie ein durchschnittliches SWAT. [2]

Rekrutierung und Ausbildung

US Air Force 37th Training Wing's Emergency Services Team während des Trainings

Die Aufnahme in ein SWAT setzt meist eine zwei- bis vierjährige Zugehörigkeit zur entsprechenden Behörde voraus. Nach der Bewerbung folgt zunächst ein Sporttest. [22]

Während in Dallas der Cooper-Test benutzt wird, müssen Anwärter in Detroit eine Entfernung von drei Meilen (4,8 km) in 25 Minuten zurücklegen. Daran schließen sich je 50 Push-Ups, 80 Sit-Ups und 20 Pull-Ups an. In Kansas City wird stattdessen ein Hindernislauf durchgeführt und es werden die Leistungen auf dem Schießstand bewertet. [22]

Anschließend werden Einzelgespräche mit den Bewerbern geführt, in denen besonderer Wert auf die psychische Belastbarkeit gelegt wird.

Die Grundausbildung umfasst in Detroit 640 Stunden, in denen der Umgang mit fünf verschiedenen Waffen, Abseilen, Navigation, Personenschutz, Verhandlungsführung, Fahrtechniken und Konvois, Terrorismusabwehr, taktisches Vorgehen und ein Scharfschützenkurs enthalten sind. Den Abschluss bildet ein viertägiger Test mit einem besonders hoch angelegtem Streßlevel. [22]

Regelmäßige Trainings werden oft ein bis zweimal monatlich durchgeführt. Hierbei werden spezielle Fertigkeiten und die Zusammenarbeit geübt. Dazu gehört auch im Rahmen eines Einsatzes andere Positionen zu übernehmen und auszufüllen. [9] Zu den speziellen Fertigkeiten gehören beispielsweise

  • Scharfschütze
  • Spezialist im Zugriffsteam, Geiselrettungsteam oder Außensicherungsteam
  • Spezialist für Zugangssprengungen
  • Spezialist für Sondermunition (Reizgas, nicht-tödliche Waffen)
  • Fahrer von Panzerfahrzeugen
  • Operator für taktische Roboter
  • Rettungssanitäter, Arzt

Amerikanische Polizisten werden nicht durchweg an Polizeiakademien ausgebildet. Insbesondere kleinere Polizeibehörden greifen auch auf freie Bildungsträger zurück, deren Ausbilder meist aus dem Polizei- und Militärdienst kommen. Auch gibt es hier spezialisierte Institute, die etwa Spezialausbildungen im Zusammenhang mit einem "Active Shooter", also einem "Amokläufer" oder für Notfallmedizin anbieten. In diesem Feld bieten auch Hersteller, wie etwa Heckler & Koch, eigene Trainings an, die dann auf den Einsatz der von diesen Firmen angebotenen Ausrüstungsgegenstände und Waffen zielen.

Weitere Schulungen bietet das FBI an. An der Akademie in Quantico wiederum trainiert das HRT mit den - auf dem gleichen Gelände angesiedelten - Navy Seals, um so voneinander zu lernen. Gleichzeitig ist man so in der Lage gemeinsame Operationen durchführen zu können. [23]

Spezialisierungen

Scharfschütze. Auch als "Augen des Teams" bezeichnet, wirken Scharfschützen meist von besonders günstigen Stellungen. Hier ist es das erste Ziel Informationen und Details des Zielobjektes zu sammeln. Zudem sichern sie das SWAT-Team und Unbeteiligte. Erst in letzter Instanz ist es ihre Aufgabe auch zu schießen. Scharfschützen müssen für ihre vieles abfordernde Aufgabe ein hohes psychisches und physisches Potenzial besitzen. [9]

Spezialist für Zugangssprengungen. Die Zugangssprengung benutzt möglichst wenig Sprengstoff um präzise zu wirken und einen Zugang für die Polizisten zu schaffen. Sie soll die Zielpersonen überraschen und desorientieren und ihre Handlungen verlangsamen. Dieses macht Operationen des SWAT sicherer. [9]

Rettungssanitäter und Ärzte ermöglichen die Erstversorgung von Verletzten vor Ort, auch wenn es sich um weiterhin gefährliche Umgebungen handelt. Dazu üben diese Feuerwehrmänner und Notärzte regelmäßig mit dem SWAT und haben entsprechende persönliche Ausrüstung, etwa ballistische Schutzwesten. Neben der Erstversorgung übernehmen sie meist auch die medizinische Leitung (ähnlich einem leitenden Notarzt), das medizinische Training der Polizisten, den Patiententransport, die Beschaffung von Medizin für Geiseln und ähnliche Aufgaben. [9]

Ausrüstung

Waffen

Ausrüstung des US Marshal Service

Die Bewaffnung der US-amerikanischen Behörden ist sehr uneinheitlich. So genehmigt alleine das LAPD für Streifenbeamte insgesamt 23 verschiedene Faustfeuerwaffen von Beretta, Glock und Smith & Wesson.[24] Das SWAT verfügt zudem über eine speziell für sie gefertigte Pistole Kimber Custom II im Kaliber .45 ACP, von denen jeder Beamte zwei hat, eine mit angebrachter Taschenlampe, eine ohne. [25]

Während die Pistole für den Streifenbeamten eigentlich seine Hauptwaffe ist, da er einzig diese ständig am Körper führt, ist die Pistole bei Spezialeinheiten die Sekundärwaffe neben Maschinenpistole oder Gewehr. Die Pistole wird eingesetzt, wenn die Primärwaffe defekt ist oder ein Schutzschild oder eine Hundeleine gehalten werden muss. [25] Ansonsten kommt sie auch in engen Räumlichkeiten (Bus, Flugzeug, Kanalisation) zum Einsatz.

Vollautomatische Waffen sind meist Maschinenpistolen und Schnellfeuergewehre, wie sie auch im militärischen Bereich eingesetzt werden. In den USA werden vorwiegend Maschinenpistolen von Heckler & Koch eingesetzt. Dabei ist die Wahl der Kaliber (9 mm, 10 mm, .45 ACP) jedoch sehr unterschiedlich. Außerdem werden 9-mm-Versionen des M16 eingesetzt, da diese im Vergleich zu Waffen von Heckler & Koch günstig sind. Damit entsprechen sie auch in der Handhabung den oft eingesetzten Schnellfeuergewehren im Kaliber 5,56 x 45 mm auf Basis des M16, oft handelt es sich um den M4-Karabiner. [5]

In den USA werden weiterhin gerne Flinten geführt. Meist handelt es sich um fünfschüssige Vorderschaftrepetierer, welche eine hohe Funktionssicherheit, auch bei warmer oder feuchter Munition, haben [26] Im polizeilichen Gegenüber hat die Flinte eine hohe psychologische Drohwirkung. So hat eine Flinte im Kaliber 12 eine Mündungsöffnung von 18 mm. Dazu kommen Legenden um die zielballistische Wirkung von Schrotladungen beim Menschen, in denen es heißt, dass ein Täter über die ganze Straßenbreite zurückgeworfen wurde oder aber fast in Stücke riss. Hierdurch wird schon oft die Aufgabe des Gegners hervorgerufen und ein Schusswaffeneinsatz kann entfallen.

Auf kurze und mittlere Entfernungen hat die Flinte zudem eine hohe Mannstopwirkung, mit Flintenlaufgeschossen auch noch auf Entfernungen von mehr als 100 m. Warnschüsse sind laut und ein Schrotschuss in die Luft gefährdet die Umgebung weniger als ein Vollmantelgeschoss. Mit der Flinte kann Signalmunition, Tränengaspatronen, barrikadebrechende Geschosse, Nylonschrot oder Vollgummiprojektile verschossen werden. Darüber hinaus ist sie auch für den Nahkampf, zum Beispiel beim Angriff mit Messern oder Schlagwerkzeugen, geeignet. [27]

Das bei den US-Streitkräften als M40 eingeführte Scharfschützengewehr, wurde als Remington Modell 700 auf den Markt gebracht (siehe Foto, im Vordergrund am Boden). Es ist eine bei den Polizeibehörden in den USA sehr beliebte Waffe im Kaliber 7,62 x 51 mm NATO. Da die meisten Einsätze im Bereich der Präzisionsschützen zwischen 40 m und 100 m liegen, ist seine effektive Reichweite mehr als ausreichend. Im gleichen Kaliber gibt es jedoch noch eine Vielzahl weiterer Gewehrhersteller.

Des Weiteren führen die Beamten auch mindestens eine nicht-tödliche Waffe mit sich, zum Beispiel Taser, Schlagstöcke, Pfeffersprays oder Blendgranaten.

Bekleidung und Werkzeuge

Die Bekleidung besteht in der Regel aus feuerfesten Overalls sowie einem Paar Handschuhen, einer beschusshemmenden Weste, eine äußere taktische Weste, die Platz für Munition und andere, wichtige, Einsatzmitteln bietet. Schutz des Gesichtes bieten Gasmasken, Schutzbrillen und ein taktisches Schild.

Fahrzeuge

Es werden unterschiedliche Fahrzeuge benutzt. Dazu gehören neben Zivil- und Streifenwagen auch Transporter und mobile Fahrzeuge zur Einsatzleitung. Bei besonders gefährlichen Lagen werden auch gepanzerte Fahrzeuge, meist ohne Offensivbewaffnung, hinzugezogen.

Einsatzleitwagen werden oft nicht nur für die Bewältigung rein polizeilicher Sonderlagen, sondern auch für den Einsatz bei Großschadensergnissen als Emergency Operations Center eingesetzt. So setzt die Louisiana State Police einen etwa 15m langen, dreiachsigen Freightliner mit vier ausfahrbaren Erkern ein, der Platz für etwa ein Dutzend Arbeitsplätze bietet.

Das FBI setzt u.a. Hubschrauber des Typs McDonnel-Douglas 530 "Little Bird" ein.

Kritik

Special Weapons and Tactics beinhaltet schon im Namen drei Wörter, die für möglichen Zündstoff sorgen. So ersetzte bei der Gründung des LAPD SWAT das Wort and die ursprüngliche Wortwahl Assault um weniger aggressiv zu klingen. Weiterhin wird mit Waffen Gewalt und mit Taktik ein militärisches Vorgehen assoziiert.

Bereits 1993 wurde vorgeschlagen die Zahl der SWAT-Einheiten zu reduzieren. Etwa 99 % aller Situationen in denen SWAT-Teams nachgefordert würden, würden ohne den Einsatz dieser Einheiten beendet. Der Verdächtige würde seine Situation erkennen und die Aussichtslosigkeit einsehen. Uniformierte Polizisten könnten also die Mehrzahl dieser Situationen klären und in vielen Fällen würde es auch ausreichen ein Krisenverhandlungsteam statt eines kompletten SWAT anzufordern. So hat die Polizeibehörde der Stadt Culver City (Kalifornien) in 16 Jahren (1977 bis 1993) nur einmal ein SWAT angefordert. Das Los Angeles County Sheriff's Office (LASO) hatte in vier Jahren (1988 bis 1991) 500 Einsätze. Dabei wurde innerhalb der ersten drei Jahre (385 Einsätze) jede Situation ohne Gewaltanwendung (sogenannter "Talk out") geklärt. 1991 wurden von 115 Einsätzen fünf mit einem Schußwechsel beendet, dabei sind vier mal Verdächtige getötet worden. Nicht bestritten wird in diesem Zusammenhang jedoch der Bedarf an SWAT von Großstädten sowie in Regionen, bei denen z.B. "Crack Häuser" relativ oft auftreten.

Dabei wird allerdings nicht bedacht, dass nicht im Voraus bestimmbar ist, wie eine - bewaffnete - Person in einer Extremsituation denkt und handelt.

Ein weiterer Aspekt in Bezug auf SWAT sind die Kosten für die Unterhaltung der Einheit. Zwar haben viele Polizeibehörden nur "Teilzeit"-SWATs, und manche haben nicht einmal die notwendigen Dienstfahrzeuge oder haben diese aus ausgemusterten Rettungswagen selber umgebaut, jedoch kosten Training und Einsätze Zeit und damit auch dann Geld, wenn nicht geschossen wird. So besitzt das Los Angeles County 47 Polizeibehörden und mit dem LASO einen Sheriff. Von den 47 Polizeien kann - auf Grund vertraglicher Basis - jederzeit ein SWAT beim LASO angefordert werden. Trotzdem unterhalten 15 Polizeibehörden noch ein eigenes SWAT. [28]

Ein weiterer Kritikpunkt ist das Vorgehen von SWAT-Teams. Teilweise wird ihnen eine auf Grund mangelnder Aufgaben erhöhte Aggressivität in Zusammenhang mit zu militärischer Ausbildung unterstellt. So wird immer wieder von Vorfällen berichtet, bei denen falsche Wohnungen und Gebäude gestürmt wurden, selbstmordgefährdete Personen erschossen wurden, oder so rüde mit Menschen umgegangen wurde, dass diese einen Kreislaufstillstand erlitten und starben.

Nationale und internationale Vergleichswettkämpfe

Jährlich findet die - seit 2004 so benannte - Original SWAT World Challenge (OSWC) statt. Dieser internationale Vergleichswettkampf, den 2005 und 2006 die deutsche GSG 9 für sich entscheiden konnte, ist ein Einladungsturnier. Dieses wird nicht nur in mehreren US-amerikanischen Fernsehsendern ausgestrahlt, auch weltweit wird in den Medien (BRD: Fernsehsender N24 und Fachmagazin Caliber) darüber berichtet. [29]

Mediale Rezeption

In der amerikanischen Öffentlichkeit wurden SWAT-Teams durch die 1976 entstandene Serie S.W.A.T. bekannt, die in Deutschland unter dem Titel Die knallharten Fünf lief. Sie wurde allerdings oft als unrealistisch und - für die damalige Zeit - als zu gewalttätig bezeichnet. Deshalb setzte man sie nach 37 Folgen ab.

In der Folgezeit wurden SWAT-Einheiten zwar seltener zum eigentlichen Thema von Filmen gemacht, sorgten jedoch für Dramatik. So in Serien wie Standoff oder Sleeper Cell, aber auch in Filmen wie etwa In the Line of Fire – Die zweite Chance.

Weiterführende Informationen

Interne Verweise

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.aetv.com/ SWAT Lingo'. A&E Television Networks. Abgerufen am 9. März 2009. (Englisch)
  2. a b Department of Energy (DOE) - Y-12 Special Response Teams. Special Operations.Com. Abgerufen am 22. August 2008. (Englisch)
  3. Jeff Neely: SWATting Trouble. In: NASA's John F. Kennedy Space Center. National Aeronautics and Space Administration, 7. Dezember 2005. Abgerufen am 9 März 2009. (Englisch)
  4. a b David A. Klinger: S.W.A.T. Tuscon Police Department. Abgerufen am 17. Dezember 2008. (Englisch)
  5. a b c d e f g h i Police and SWAT. Liberty Lib. Abgerufen am 22. August 2008. (Englisch)
  6. Watts Riots. Abgerufen am 20. Juli 2008. (Englisch)
  7. S.W.A.T. - special weapons and tactics. In: lapdonline.org. The Los Angeles Police Department.: „Since 1967, the Los Angeles Police Department’s Special Weapons And Tactics Team (SWAT) has provided a ready response to situations that were beyond the capabilities of normally equipped and trained Department personnel. Since its inception, LAPD SWAT Team members have affected the safe rescue of numerous hostages, arrested scores of violent suspects and earned hundreds of commendations and citations, including several Medals of Valor, the Department’s highest award for heroism in the line of duty.“. Abgerufen am 20. Juli 2008. (Englisch)
  8. Testimony to the Subcommitee on National Security et al, loc cite. Congressional Record, July, 1995
  9. a b c d e f S.W.A.T. In: tpdinternet.tucsonaz.gov. Tuscon Police Deparment. Abgerufen am 18.Dezember 2008. (Englisch)
  10. FBI Buffalo SWAT - SWAT Missions. In: buffalo.fbi.gov. FBI Buffalo. Abgerufen am 25. August 2008. (Englisch)
  11. Investigative Programs Critical Incident Response Group - Hostage Rescue Team. In: www.fbi.gov. Federal Bureau of Investigation. Abgerufen am 25. August 2008.
  12. a b Operations Support. In: www.usdoj.gov/marshals/. United States Marshals Service. Abgerufen am 9. März 2009.
  13. http://www.lapdonline.org/search_results/content_basic_view/6360
  14. a b Tucson Police Department Emergency Response Section, eingesehen am 18.12.2008
  15. PROTECTING AMERICA FROM TERRORIST ATTACK FBI SWAT Teams Join in Terror Simulation, Federal Bureau of Investigation, auf URL: http://www.fbi.gov/..., Stand 23. August 2008
  16. a b Congressional Testimony, Statement of Robert S. Mueller, III, Director Federal Bureau of Investigation Before the Senate Committee on Appropriations Subcommittee on Commerce, Justice, Science, and Related Agencies April 5, 2006, eingesehen am 15.12.2008
  17. Coordination of Investigations by Department of Justice Violent Crime Task Forces auf URL: http://www.usdoj.gov/..., Stand 23. August 2008
  18. Mobile Enforcement Teams auf URL:http://www.specialoperations.com/..., Stand 24. August 2008
  19. U.S. Marshals Facts and Figures, auf URL: http://www.usmarshals.gov/... Stand 27. August 2008
  20. Special Response Team (S.R.T.). In: www.usdoj.gov/marshals/. United States Marshals Service California Southern District. Abgerufen am 9. März 2009. (Englisch)
  21. Special Response Team (S.R.T.). In: www.usdoj.gov/marshals/district/tx-n/. United States Marshals Service, Northern District of Texas. Abgerufen am 9. März 2009. (Englisch)
  22. a b c What it takes / Training, A&E Television Networks, auf URL: http://www.aetv.com/..., Stand 22. August 2008
  23. Neal Schiff (FBI Office of Public Affairs), Dr. John Fox (FBI Historian), 020808.htm FBI 100, A Closer Look: Hostage Rescue Team, 2.8.2008, FBI / ABC Radio Networks, Abschrift eingesehen am 17.12.2008
  24. S.W.A.T. special weapons and tactics, Los Angeles Police Department, URL: http://www.lapdonline.org/…, Stand 22. August 2008
  25. a b Gary Paul Johnston, LAPD SWAT, Shootingtimes, URL: http://www.shootingstimes.com/..., Stand 27. August 2008
  26. Jan Boger: Combat Digest. 4. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1995, S. 111, ISBN 3-87943-993-1.
  27. Jan Boger: Combat Digest. 4. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1995, S. 110, ISBN 3-87943-993-1.
  28. Tom Gabor, Rethinking SWAT - police special weapons and tactics units The FBI Law Enforcement Bulletin, April 1993, eingesehen am 18.12.2008
  29. http://www.swatseries.com/

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