Speltachgrund

Speltachgrund

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Speltach
Lage Baden-Württemberg; Deutschland
Länge ca. 7 kmdep1
Ursprung Zusammenfluss von Lanzenbach und Buchbach bei OberspeltachVorlage:Infobox Fluss/QUELLKOORDINATE_fehlt
Quellhöhe 422 m ü. NN
Mündung bei Jagstheim in die JagstVorlage:Infobox Fluss/MÜNDUNGSKOORDINATE_fehlt
Mündungshöhe 404 m ü. NN
Höhenunterschied 18 m
Abfluss über JagstNeckarRhein

Die Speltach ist ein kleiner Fluss im nordöstlichen Baden-Württemberg, der bei Jagstheim von links in die Jagst mündet.

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Die Speltach entsteht aus dem Zusammenfluss der Quellbäche Lanzenbach und Buchbach bei der Ortschaft Oberspeltach auf etwa 422 m ü. NN. Die längsten Äste der Quellbäche, die aber teils nur intermittierend wasserführende Abschnitte haben, sind maximal etwa 4 km lang und entspringen in 450–470 m Höhe. Sie fließt von Oberspeltach ab über etwa 7 km in durchwegs südöstlicher bis östlicher Richtung ihrer Mündung (404 m ü. NN) bei Jagstheim zu. An größeren Seitenbächen nimmt sie im Mittellauf kurz nacheinander von rechts den Betzenbach, dann von links den Hörlesbach, dann wieder von rechts den Stettbach auf. Ihr Einzugsgebiet von etwa 37 km² erstreckt sich rechtsseitig gegen die Bühler zu weiter als linksseitig gegen die aufnehmende Jagst. Es umfasst einen großen Teil der Gemeinde Frankenhardt, dazu im Westen kleine Zwickel Vellberger Gemarkung. Im Norden liegt die Wasserscheide teilweise ein wenig nördlich der Gemeindegrenze zu Crailsheim, im Unterlauf im Osten treten Fluss und Tal etwa 2 km vor Jagstheim ganz auf Crailsheimer Gebiet über. Das Einzugsgebiet hat ungefähr die Gestalt eines 7 km × 5 km großen, Nordwest–Südost ausgerichteten Rechtecks, dessen östliche Spitze man weiter herausgezerrt hätte.

Der Gründische Brunnen bei Unterspeltach

Geologie

Die Speltach und ihre Nebenflüsse verlaufen zur Gänze im Keuper, größtenteils im Gipskeuper. Der bergige Rand des Einzugsgebietes ist zumeist von Wald bedeckt, von der Speltachmündung im Osten bis zum Norden zeigt er die Gestalt eines kaum je über 470 m ü. NN herausragenden Kammes schwankender Höhe, erreicht im Norden auf dem Burgberg einmalig eine Höhe von 534 m, die westlichen bis südöstlichen Abschnitte reichen dagegen nirgends über 515 m ü. NN hinaus (Hackenberg, Hahnenberg, Mörder, Vorderuhlberg, Schwindhalde). Die tieferen zentralen Bereiche über den Talsohlen, fast gänzlich waldfrei, sind geprägt von großen Verebnungsflächen über der erosionsresistenten Corbula-Bank des Gipskeupers, auf denen Ackerbau betrieben wird. Sie zeigen zuweilen eine ausgeprägte Schichtkante zu den flachen, weiten Talauen, in denen Wiesen das Bild dominieren. Ungefähr auf der Linie Hahnenberg–Gründelhardt–Stettbachmündung quert die Neckar-Jagst-Furche die Speltach, in dieser tektonischen Muldenlage zeigt wenig nordwestlich von Gründelhardt die über 500 m ü. NN hohe, auffällige Erhebung Nonnenkappel Reliefumkehr an. In der Nähe der Stettbachmündung lag bis ins 20. Jahrhundert ein Bitterwasserbrunnen („Gründischer Brunnen“), der sich aus dem Talgrundwasser speiste und später verfüllt wurde, nachdem das Wasser an anderer Stelle zum Vorschein kam. Während der 1970er Jahre ließ auch die Schüttung dieser Quelle nach und in einer anderen Quelle in der Nähe stieg die Schüttung an. In den 1990er Jahren wurde im Rahmen der Flurbereinigung die Quelle und deren unmittelbare Umgebung neu gestaltet; es ist ein breiter, kegelförmig ausgebaggerter Quelltümpel mit auffällig starker Schüttung.

Anrainer

Die Speltach ist begradigt, größtenteils auch ihre Quell- und Nebenbäche im Bereich der Wiesenauen. Ihre auch Speltachgrund genannte Aue durchziehen häufig schnurgerade Entwässerungsgräben. In der Flussaue liegen die Siedlungen Oberspeltach, Fichtenhaus, Unterspeltach. Jagstheim, ein Ortsteil von Crailsheim und die einzige nicht zur Gemeinde Frankenhardt gehörige Siedlungsstätte im Einzugsbereich, liegt am unteren Hang über dem Mündungsdreieck. Die unmittelbare Uferlage wird von allen Taldörfern gemieden. Weitere Siedlungen liegen an oder in den Tälern des südlichen Quellbaches Buchbach (Steinehaig, Waldbuch, Bonolzenhof) bzw. der südlichen Zuflüsse (Banzenweiler, Gründelhardt, Brunzenberg, Birkhof, Hellmannshofen, Reishof, Altenfelden, Stetten); den westlichen bzw. südlichen Rand des Einzugsgebietes säumen Spaichbühl und Vorderuhlberg.

Die Zahl der Bewohner des gesamten Gebietes liegt unter 5000.

Im Unterlauf bedecken vereinzelt Heiden die Speltachhänge.

Literatur

  • Hans Mattern: Auf Naturschutzfahrten im nördlichen Württemberg (3). In: Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg (Hrsg.): Veröffentlichungen für Naturschutz und Landschaftspflege in Baden-Württemberg. Band 68/69, 1994, S. 9-44 ISSN 0342-684X (Speltach und dessen Tal betreffend S. 21 bis 31)
  • Topographische Karten 1:25.000 Blätter 6825 Ilshofen, 6925 Obersontheim, 6926 Stimpfach

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