- Spieltherapie
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Die Spieltherapie ist ein kinderpsychoanalytischer Ansatz, der ab 1920 von der Psychoanalytikerin Hermine Hug-Hellmuth entwickelt und in den 1930er Jahren von Anna Freud und Melanie Klein übernommen und weiterentwickelt wurde.
In der Spieltherapie wird ein Patient durch die Methode des Spiels innerhalb eines therapeutischen Prozesses zu Heilung angeregt. Das Spiel in diesem Rahmen fördert den Patienten und initiiert eine Stärkung des Selbst.
Für die Entwicklung eines Kindes nimmt das Spielen eine zentrale Rolle ein. Dem so genannten Spieltrieb folgend, lernt das Kind beim Kinderspiel sowohl sich selbst als auch seine Umwelt kennen, arbeitet kreativ und entwickelt dabei sein Verständnis für soziale Rollen. Im Spiel findet das Kind die Möglichkeit, sich auf eine ihm vertraute, angemessene Weise auszudrücken, auch in Situationen, wo es ihm nicht möglich ist, sich durch gesprochene Sprache mitzuteilen. So lässt sich das Spielen sowohl therapeutisch als auch diagnostisch als Zugang zum Unbewussten nutzbar machen.
Unterschieden werden direktive und non-direktive Spieltherapie. In der direktiven Spieltherapie geschehen die Prozesse unter Leitung und Verantwortung des Therapeuten, bei der non-direktiven werden Leitung und Verantwortung dem Kind selbst überlassen.
siehe auch Sandspieltherapie von D. Kalff
Weblinks
- Gontard A, Lehmkuhl G. Play therapy--psychotherapy with play as the medium: I. General introduction, psychoanalytic and client-centered approaches Prax Kinderpsychol Kinderpsychiatr. 2003 Jan;52(1):35-48. Review. German. PMID: 12638367 (Pub-Med) Übersicht über traditionelle Formen der Spieltherapie mit Fokus auf: Individualtherapie von A. Adler, Analytische Psychotherapie von C. G. Jung, Sandspieltherapie von D. Kalff, Patientzentrierte nondirektive Spieltherapie.
Kategorien:- Psychotherapie
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